Derzeit liegen auch in den Wiener Hausbergen bzw. Voralpen verbreitet 30-50cm, in Lackenhof 90cm und am Kuhschneeberg 100cm, am Hochkar 150cm.
Großwetterlage: Hoch mit Schwerpunkt Südfrankreich, Nordlage im Alpenraum mit reichlich Grundschichtfeuchte. Diese wurde am Dienstag nicht ausgeräumt.
Satellitenbild vom 25.01.22, 15.20 MEZ:
Man sieht gut die Schneebedeckung im bayrischen Alpenvorland und den hartnäckigen Hochnebelrest im Lavanttal. Im Wiener Becken gibt es Nebelnässen.
hd-1520.jpg
Am Mittwoch lebt der Westwind im Donauraum allmählich auf, tagsüber wird er zunehmend lebhaft, in exponierten Lagen der Voralpengipfel sind schon wieder Spitzen von 50-60 km/h möglich. In 1500m von Ost nach West -3 bis +2°C. Im Süden und Westen meist sonnig, in Ober- und Niederösterreich ziehen weiter dichte Stratocumulusfelder durch, die mit der guten Durchlüftung in Bodennähe langsam anheben und dünner werden. Sonnige Auflockerungen gibt es im Osten aber wahrscheinlich erst am Nachmittag bzw. kurz vor Sonnenuntergang.
Am Donnerstag stellt sich die Wetterlage um. Bereits in der Nacht ziehen Schichtwolken einer wetterinaktiven Warmfront auf, auch tagsüber schieben sich immer wieder kompakte Cirrus/Altocumulusfelder vor die Sonne. Entlang der OÖ und NÖ Voralpen sowie generell am Alpenostrand kommt stürmischer Westwind auf, in 1500m hat es rund 90 km/h im Mittel. Im Warmsektor mischt es bis in die Niederungen die milde Luft herab, vor allem in Wien und nördlich davon knapp zweistellige Höchstwerte. Die Luft ist gottlob sehr trocken, sodass sich das Tauwetter in Grenzen hält.
In der Nacht auf Freitag rauscht bereits die Kaltfront durch, bis zum Morgen legt sich diese an die Nordalpen und bringt verbreitet Neuschnee von Vorarlberg bis zum Schneeberg. Die Schneefallgrenze sinkt bis in die meisten Tallagen ab, in 1500m hat es um -5°C. Mit Frontdurchgang und in der Höhenkaltluft sind tagsüber einige Graupelgewitter möglich, auch inneralpin. Gänzlich trocken bleibt es wieder mal mit Nordföhn im Süden, ausgenommen Steirisches Hügelland. Neben den durch Graupel entstehenden Schwachschichten ist auch der Wind als Lawinenbauer ein Thema: Er bleibt ganztägig stürmisch aus Nordwest, es kommt also wieder zu massiven Triebschneeablagerungen.
In der Nacht auf Samstag schneit es im Nordstau weiter, wobei die Intensität bis zum Morgen nachlässt, im Süden bleibt es föhnbedingt aufgelockert..
Der Samstag selbst ist momentan noch etwas unsicher. Die Modelle rechnen tendenziell das Übergreifen einer Warmfront, EZWMF 00z stärker als GFS 06z, wobei ICON 12z jetzt EZMWF bestätigt. Demnach trübt es bereits am Vormittag von Nordwesten her wieder ein und bei kompakten Schichtwolken beginnt es verbreitet zu schneien. Bei Null Grad in 1400m geht der Schnee unterhalb von etwa 1000m zeitweise in Regen über. Einig sind sich die Modelle dahin, dass das Windfeld wieder stürmisch wird, zum Nachmittag/Abend sogar orkanartige Böen in exponierten Lagen.... Bis zum Abend ist die Warmfront durchgezogen.
Das deutsche und europäische Modell rechnen übereinstimmend in der ersten Nachthälfte die erneute Kaltfrontpassage. Dabei sind neuerlich Wintergewitter möglich. Die gezeigten Windspitzen sind jenseits von gut und böse. Das sieht nach einem markanteren Sturmereignis aus.
Am Sonntag ergiebiger Nordstau, Schneefall bis in die Niederungen und dazu anhaltend stürmisch. Große bis sehr große Lawinengefahr.
Ausblick in die erste Februarwoche:
Am Montag trifft nach kurzer Wetterberuhigung eine markante okkludierende Warmfront auf die Nordalpen, erneut ergiebige Neuschneefälle, die bis Dienstag anhalten. Dabei strömt wieder deutlich kältere Luft ein. Die kräftige West- bis Nordströmung bleibt erhalten, damit auch die Lawinengefahr.
Aus Wintersportsicht heißt das also....
Wer kann (ich leider nicht), den morgigen Tag nutzen.
Am Donnerstag setzt sich der Schnee mit milderer Luft deutlich, in den Niederungen windverstärktes Tauwetter.
Am Freitag nur im Süden brauchbares Tourenwetter, sonst Lawinengefahr verbreitet ein Thema, dazu schlechte Sichten im Nordstau (kein Hubschrauberwetter)
Am Samstag tendenziell am Vormittag bessere Bedingungen, am Nachmittag exponierte Gipfel meiden. Nasser Neuschnee.
Am Sonntag wie Freitag, Montag eher wie Samstag.
Lg, Felix
Großwetterlage: Hoch mit Schwerpunkt Südfrankreich, Nordlage im Alpenraum mit reichlich Grundschichtfeuchte. Diese wurde am Dienstag nicht ausgeräumt.
Satellitenbild vom 25.01.22, 15.20 MEZ:
Man sieht gut die Schneebedeckung im bayrischen Alpenvorland und den hartnäckigen Hochnebelrest im Lavanttal. Im Wiener Becken gibt es Nebelnässen.
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Am Mittwoch lebt der Westwind im Donauraum allmählich auf, tagsüber wird er zunehmend lebhaft, in exponierten Lagen der Voralpengipfel sind schon wieder Spitzen von 50-60 km/h möglich. In 1500m von Ost nach West -3 bis +2°C. Im Süden und Westen meist sonnig, in Ober- und Niederösterreich ziehen weiter dichte Stratocumulusfelder durch, die mit der guten Durchlüftung in Bodennähe langsam anheben und dünner werden. Sonnige Auflockerungen gibt es im Osten aber wahrscheinlich erst am Nachmittag bzw. kurz vor Sonnenuntergang.
Am Donnerstag stellt sich die Wetterlage um. Bereits in der Nacht ziehen Schichtwolken einer wetterinaktiven Warmfront auf, auch tagsüber schieben sich immer wieder kompakte Cirrus/Altocumulusfelder vor die Sonne. Entlang der OÖ und NÖ Voralpen sowie generell am Alpenostrand kommt stürmischer Westwind auf, in 1500m hat es rund 90 km/h im Mittel. Im Warmsektor mischt es bis in die Niederungen die milde Luft herab, vor allem in Wien und nördlich davon knapp zweistellige Höchstwerte. Die Luft ist gottlob sehr trocken, sodass sich das Tauwetter in Grenzen hält.
In der Nacht auf Freitag rauscht bereits die Kaltfront durch, bis zum Morgen legt sich diese an die Nordalpen und bringt verbreitet Neuschnee von Vorarlberg bis zum Schneeberg. Die Schneefallgrenze sinkt bis in die meisten Tallagen ab, in 1500m hat es um -5°C. Mit Frontdurchgang und in der Höhenkaltluft sind tagsüber einige Graupelgewitter möglich, auch inneralpin. Gänzlich trocken bleibt es wieder mal mit Nordföhn im Süden, ausgenommen Steirisches Hügelland. Neben den durch Graupel entstehenden Schwachschichten ist auch der Wind als Lawinenbauer ein Thema: Er bleibt ganztägig stürmisch aus Nordwest, es kommt also wieder zu massiven Triebschneeablagerungen.
In der Nacht auf Samstag schneit es im Nordstau weiter, wobei die Intensität bis zum Morgen nachlässt, im Süden bleibt es föhnbedingt aufgelockert..
Der Samstag selbst ist momentan noch etwas unsicher. Die Modelle rechnen tendenziell das Übergreifen einer Warmfront, EZWMF 00z stärker als GFS 06z, wobei ICON 12z jetzt EZMWF bestätigt. Demnach trübt es bereits am Vormittag von Nordwesten her wieder ein und bei kompakten Schichtwolken beginnt es verbreitet zu schneien. Bei Null Grad in 1400m geht der Schnee unterhalb von etwa 1000m zeitweise in Regen über. Einig sind sich die Modelle dahin, dass das Windfeld wieder stürmisch wird, zum Nachmittag/Abend sogar orkanartige Böen in exponierten Lagen.... Bis zum Abend ist die Warmfront durchgezogen.
Das deutsche und europäische Modell rechnen übereinstimmend in der ersten Nachthälfte die erneute Kaltfrontpassage. Dabei sind neuerlich Wintergewitter möglich. Die gezeigten Windspitzen sind jenseits von gut und böse. Das sieht nach einem markanteren Sturmereignis aus.
Am Sonntag ergiebiger Nordstau, Schneefall bis in die Niederungen und dazu anhaltend stürmisch. Große bis sehr große Lawinengefahr.
Ausblick in die erste Februarwoche:
Am Montag trifft nach kurzer Wetterberuhigung eine markante okkludierende Warmfront auf die Nordalpen, erneut ergiebige Neuschneefälle, die bis Dienstag anhalten. Dabei strömt wieder deutlich kältere Luft ein. Die kräftige West- bis Nordströmung bleibt erhalten, damit auch die Lawinengefahr.
Aus Wintersportsicht heißt das also....
Wer kann (ich leider nicht), den morgigen Tag nutzen.
Am Donnerstag setzt sich der Schnee mit milderer Luft deutlich, in den Niederungen windverstärktes Tauwetter.
Am Freitag nur im Süden brauchbares Tourenwetter, sonst Lawinengefahr verbreitet ein Thema, dazu schlechte Sichten im Nordstau (kein Hubschrauberwetter)
Am Samstag tendenziell am Vormittag bessere Bedingungen, am Nachmittag exponierte Gipfel meiden. Nasser Neuschnee.
Am Sonntag wie Freitag, Montag eher wie Samstag.
Lg, Felix
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