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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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06.09.24 Vom Spätsommer direkt in den frühen Wintereinbruch?

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  • 06.09.24 Vom Spätsommer direkt in den frühen Wintereinbruch?

    Ich darf nach wochenlanger Hitze ENDLICH das Ende vom Hochsommer verkünden.

    Kurzer Rückblick:

    Der Frühling verlief sehr feucht und im Nordalpenraum lag vor Sommerbeginn mehr Schnee als in den Vorjahren. Anfang Juni lief noch das Donauhochwasser ab. Der Boden war feucht, der Wienerwaldgatsch endlich zurück. Mitte Juni brach ich nach Windischgarsten auf für eine Woche, dort waren die Wege glitschig und nach zwei Tagen war es dann recht schwül und gewitteranfällig. Als ich in meine Wiener Wohnung zurückkehrte, brachte ich die Hitze kaum noch aus der Wohnung. Vom 12. Juni weg blieb der Höchstwert in Wien immer über 20 Grad - bis heute. Es gab unzählige Tropennächte und de facto keinen einzigen markanten Kaltfrontdurchgang im gesamten meteorologischen Sommer. Nach jedem Fröntchen stieg die Lufttemperatur am Folgetag wieder nahe oder über 30 Grad. Seit etwa Ende Juni hatte ich durchgehend 26-29°C in meiner Wohnung, das zehrte an gutem Schlaf und der Lebensqualität. Anfangs wars noch ganz interessant, wiederholt ins Schneeberggebiet zu fahren, weil man unterhalb von 1500m Wandern vergessen konnte, aber nach ein paar Wochen wurde das schon fad, und gerade am Wochenende gab es Menschenmassen, die ins Höllental wollten und nicht alle in den Bus passten. Stress also auch noch dazu.

    So einen Sommer hab ich noch nie erlebt, aber es ist amtlich, noch niemand, der jetzt lebt, hat so einen Sommer erlebt - es war der heißeste seit Messbeginn, und dazu extrem trocken - vor allem im Osten von Österreich. Mehr zu den Hintergründen in meinem letzten Blogeintrag.

    Zu den Folgen gehört neben vielem anderem: Bis Anfang September wurden in Österreich 21 Fälle von Westnilfieber bestätigt, davon 10 neurologische Erkrankungen, alle Fälle in Ostösterreich, importierte Fälle aus Kroatien und Ungarn.

    Nun ist es also soweit, die andauernde Hochsommerphase geht zu Ende:

    schallplatte.jpg
    Über der Biskaya dreht sich ein kräftiges Tief, das mit föhniger Südwestströmung nochmal heiße Luftmassen in den Alpenraum lenkt.

    Heute, Samstag, geschieht das mit mit leichtem Südstau bzw. Wolkenstau, aber ohne Niederschlag. In 1500m freie Atmosphäre werden es verbreitet 16 bis 18 Grad. Nullgradgrenze um 4000m. Gewitter werden heute keine entstehen.

    Am Sonntag verlagert sich das Bodentief zum Ärmelkanal. Bis etwa Mittag bleibt es noch föhnig und trocken. In der labil geschichteten Warmluft, vor der eigentlichen Kaltfront, entstehen entlang der Nördlichen Kalkalpen erste Gewitter, etwa vom Bregenzerwald bis Chiemgauer Alpen, Südtirol gehen ebenfalls Schauer nieder. Weiter östlich gibt es nur vereinzelt Schauer. Die Höchstwerte liegen in der Osthälfte nochmals um 30-32 Grad, im Westen und Südwesten kühlt es bereits ab.

    Am Montag stößt der Höhentrog nach Italien vor, dort bildet sich ein Tief über Norditalien und eine Tiefdruckrinne bis Ostdeutschland. Die zugehörige Kaltfront verlagert sich von West nach Ost, sodass wir einerseits bodennah an der Alpennordseite vordringende Kaltluft haben, und andererseits Aufgleiten von der Alpensüdseite her.

    Die Modelle zeigen einhellig, dass das mit viel Niederschlag verbunden sein wird. Über dem viel zu warmen Meer wird sehr viel Feuchtigkeit angezapft, entsprechend breitet sich kräftiger Regen von Südwesten her auf ganz Österreich aus, am stärksten regnet es im Süden und Osten. Konvektiv verstärkt, im Süden können Gewitter eingelagert sein. Die Nullgradgrenze sinkt von 4000 auf 3000m und damit erstmals seit etwa Anfang Juli wieder unter Null Grad - auch diese frostfreie Periode im Hochgebirge zeigt die Dramatik der Klimaerwärmung.

    Der Tagesgang wird im Osten wohl invers sein - mit 20 Grad in der Früh und um 16 Grad am Nachmittag. Dabei frischt dann lebhafter Nordwestwind auf.

    Der Dienstag verläuft kühler, normal tempereriert, mit 18-22 Grad im Süden und Osten. Im Nordstau regnet es von Vorarlberg bis ins Mariazellerland mitunter anhaltend, mit eingelagerten Regenschauern. Dazu weht lebhafter Nordwestwind. Im Süden sorgt Nordföhn für Auflockerungen, einzelne Schauer können aber bis ins Steirische Hügelland und Südburgenland übergreifen.

    kla.jpg

    Ab Mittwoch zeichnet sich die nächste Niederschlagsphase ab. Hier das deutsche Globalmodell ICON vom neuesten Modelllauf, zeigt ein kräftiges Bodentief über dem Nordmeer, und damit verbundenen markante Kaltluftzufuhr nach Mitteleuropa. Die Steilheit, mit der der Trog nach Süden gerichtet ist, wird von den Modellen noch unterschiedlich gerechnet. Die Osthälfte ist tendenziell begünstigt und bleibt tendenziell wärmer um 20-25 Grad, in der Westhälfte setzen im Tagesverlauf mitunter erste Niederschläge ein.

    Am Donnerstag dringt jedenfalls neuerlich Kaltluft nach Osten, die Nullgradgrenze sinkt dabei von Vorarlberg bis Salzburg auf 2000 bis 1700m ab. Das europäische Modell rechnet den meisten Niederschlag, bis zum Abend überall. Bei GFS bleibt der Osten länger begünstigt, bei ICON ist nur die Westhälfte betroffen. Mit Niederschlag kann es jedenfalls alpennordseitig bis 1200m und tiefer schneien, im Süden um 2500-3000m.

    Richtung Freitag und Wochenende rechnen alle Modelle extreme Lösungen, mit starken Bodentiefs östlich von Österreich, damit verbunden extreme Niederschläge vor allem im Nordstau und Ostösterreich, Schneefall um 1000m im Nordstau, teilweise Hochwasser, etc.

    Genauer eingrenzen lässt sich das noch nicht. Für Spannung wird gesorgt sein.

    Lg, Felix










    Zuletzt geändert von Exilfranke; 07.09.2024, 07:06.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Und nein, es ist nicht normal, dass man an einem 7. September abends noch 28,5 Grad in der Wohnung hat und Schweißperlen heruntertropfen.
    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Nachdem ich im Urlaub jeden Tag ein T-Shirt durchgeschwitzt habe, bin ich ja auch recht froh, dass es kühler wird (und das, obwohl es in Bayern nur normal und nicht extrem heiß war). Aber dieser prognostizierte Kälteeinbruch ist schon heftig. Mal schauen, welche Touren im Herbst noch so gehen.

      Danke für die Prognose und Viele Liebe Grüße von climby
      Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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      • #4
        Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
        Die Nullgradgrenze sinkt von 4000 auf 3000m und damit erstmals seit etwa Anfang Juli wieder unter Null Grad - auch diese frostfreie Periode im Hochgebirge zeigt die Dramatik der Klimaerwärmung.
        Äh, hab ich das richtig verstanden? "Die Nullgradgrenze sinkt unter Null Grad"? Wie geht das denn?
        Du hast sicherlich gemeint, dass es auf einigen 3000ern seit Anfang Juli wieder unter Null Grad haben wird.

        Nein, Scherz beiseite: Schauen wir mal, ob nächste Woche im Höllengebirge schon wieder der Schnee runterschauen wird (Nordstaulage!). Das wäre nicht so gut, vor allem in Hinblick auf meine noch diesen Monat bevorstehende Wahlsonntagstour.


        LG und danke.
        Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


        My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

        Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
        Hergott, d' Hoamat is schee (Aufschrift am Gipfelkreuz der Reisalpe)
        Im Höllengebirge wird einem nie langweilig ! ... (mein Leitspruch)

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        • #5
          Ja, war gemeint, danke. Für meinen geplanten Urlaub im Salzkammergut Ende September wärs auch fein, wenn der Schnee unterhalb von 2000m wieder weggehen würde. Hab den Sandling schon so lange auf meiner Liste.

          http://www.wetteran.de

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          • #6
            Zitat von climby Beitrag anzeigen
            N Mal schauen, welche Touren im Herbst noch so gehen.
            Schitouren wies ausschaut! In den entsprechenden Foren werden schon die Fahrgemeinschaften für Donnerstag vereinbart!
            carpe diem!
            www.instagram.com/bildervondraussen/

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            • #7
              Die heutigen Abendläufe haben das Ereignis von Donnerstag bis Sonntag teilweise abgeschwächt.

              GFS und EZWMF rechnen das Bodentief nun deutlich östlicher, damit generell mehr Kaltluftzufuhr, aber weniger Niederschlag, dafür weiter herab.
              Zudem vor allem ab Freitagabend sehr stürmisch im Osten. Dabei hört der Niederschlag bereits am Samstagabend auf.

              Das deutsche Globalmodell ICON hält an der Extremlösung fest und rechnet bis Sonntag anhaltende Starkniederschläge an der Alpennordseite, ebenfalls viel Wind,
              aber höhere Schneefallgrenzen.




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              • #8
                Danke für deinen Blog und bitte um Updates.
                Ich bin am Wochenende zwei Tage in Hohentauern. Ob es nun 100l regnet oder 50cm Neuschnee gibt, macht zwar nicht viel Unterschied, aber interessant zu wissen wäre es trotzdem.
                Meine Touren

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                • #9
                  Es bleibt tatsächlich spannend.

                  Morgen Abend erfasst die Kaltfront des Nordsee-Sturmtiefs den Norden von Österreich. Mit leichter Südföhnunterstützung werden es morgen nochmal 20-25 Grad im Osten von Österreich.

                  Bis Donnerstagfrüh regnet es verbreitet, die Nullgradgrenze sinkt im Pongau auf 1500m ab, sonst liegt sie um 1700m, im Süden noch über 2000m.

                  Am Donnerstag liegt der Niederschlagsschwerpunkt im Süden und Osten. Bei intensiven Niederschlägen kann es den ersten Flockenwirbel auch bis ins Klagenfurter Becken geben, zumindest aber unter 1000m. Unterhalb von rund 2000m weht lebhafter Nordwestwind am Alpenostrand, in 3000m stürmischer Südwind.

                  Am Freitag zeichnet sich dann nach allen Modellen die klassische Vb-Zugbahn ab.

                  vanbebber.jpg

                  Das Bodentief liegt aus jetziger Sicht knapp östlich von Österreich und es stellt sich über dem Alpenraum eine straffe Nordwestströmung ein,
                  mit Sturmböen am Alpenostrand. Die Nullgradgrenze sinkt an der Alpennordseite verbreitet aunf 1400m ab. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1000m,
                  im Starkniederschlag unter 800m. Damit schneit es auch im Wienerwald.

                  Am Samstag steuert die Okklusion dann von Norden gegen die Alpen. Zwischen dem Bodenhoch über Frankreich (rund 1028 hPa) und dem
                  Vb-Tief (rund 1002 hPa) baut sich ein Druckgefälle von rund 20 hPa quer über Österreich auf. Entlang der Voralpen, im Donauraum, am Alpenostrand bis ins Grazer Becken
                  zeichnet sich eine veritable Sturm/Orkanlage ab.

                  Die Niederschlagsmengen sind ... unbeschreiblich. EZWMF und ICON rechnen heute Abend alleine im Wienerwald rund 250mm, in den Hochlagen fällt das meiste als Schnee.

                  Am Sonntag dreht sich eine weitere Okklusion von Nordosten herein, die Luftmassen werden dabei allmählich wärmer.
                  Es ist immer noch stürmisch und es regnet/schneit intensiv.

                  Am Montag dreht sich nach ICON die dritte Okklusion herein, die Nullgradgrenze steigt dabei wieder über 2000m an, bei EZWMF regnet es bis nächsten Mittwoch weiter.

                  Hier die drei führenden Globalmodelle EZWMF, GFS und ICON mit dem akkumulierten Niederschlag bis nächsten Dienstag.

                  12z-runs-100924.jpg Demnach fallen von Salzburg ostwärts bis zum Wienerwald verbreitet 300-400mm.

                  Hochwassergefährdet sind tiefe Lagen vor dem Absinken der Schneefallgrenze, sowie mit dem Anstieg der Schneefallgrenze ab Sonntag/Montag, zudem gefährdet sind Mähren und das angrenzende Wald/Weinviertel (Kamp, Thaya, March).

                  In den Hochlagen massive Schneeverwehungen und Schneebruch bis mittlere Lagen.







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                  • #10
                    Keine gravierenden Änderungen.

                    Hier eine informative Grafik der UWZ, die zeigt, wie viel Niederschlag bis zum 16.9. an den jeweiligen Einzugsgebieten der Flüsse abflusswirksam wird, das heißt, als Regen fällt.

                    uwz-flusspegel.jpg
                    Da sieht man, dass nahezu Gesamtniederösterreich 200-300mm Niederschlag erhält.
                    • Das Land NÖ erwartet für die March Hochwasserspitzen von über HQ30! Aktuell sind es in Angern 80cm, das wären dann 700cm.
                    • Der tschechische Wetterdienst warnt bereits vor 150-250mm, der Umweltminister gab heute eine Pressekonferenz
                    • Der polnische Wetterdienst hat ebenfalls vor Hochwasser im Süden des Landes gewarnt.
                    • Die GeoSphere warnt ebenfalls
                    Zumindest kann niemand in ein paar Tagen sagen, er hätte nicht gewusst, dass es so schlimm kommt.

                    Jetzt kann man eigentlich nur hoffen, dass es NICHT so schlimm kommt.





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                    • #11
                      Wie unterschiedlich doch der Sommer je nach Gegend war. Hier in Salzburg empfand ich den Sommer toll, es gab nur ein paar wenige "Hitzetage" (also normal um knapp über 30 Grad), dazwischen aber immer wieder mal Abkühlung/Regen. Finde sogar die letzten 3 Jahre als Idealen Sommer hier, gab nie lange Hitzeperioden.
                      Dazu war bei jeder Bergtour (geplante mit versch. AV-Sektionen) immer bestes Wetter oder es wurde dann nie Schlechtwetter. War wohl Glück dieses Jahr.

                      Am Sonntag gehts nochmal mit einer AV-Gruppe in die Brenter Dolomiten, da wirds wohl auch etwas schneien von heute auf Morgen aber dann wirds dort gleich wieder Trocken und Sonniger im Gegensatz zu hier. Nur ziemlich Frisch wirds wohl da oben

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                      • #12
                        Das war auch das erste und letzte Mal, dass ich Anfang Februar schon aus Urlaubsplanzwängen heraus einen längeren Bergurlaub im September fix geplant habe.

                        Künftig wieder kurzfristige Entscheidungen und dann halt nehmen, was noch frei ist.

                        Weil Sommerferienurlaub ist einfach nicht meine Jahreszeit, auch deswegen.
                        Zuletzt geändert von Exilfranke; 12.09.2024, 13:11.
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                        • #13
                          Mache im Sommer auch schon lange keine Urlaube mehr, nur Kurzfristig und wenige Tage /Verl. Wochenende). Meistens bin ich eh mit gebuchten/reservierten AV-Touren ganz gut belegt. Da hatte ich dieses Jahr immenses Wetterglück. Richtige Urlaube hab ich schon seit einiger Zeit in die kältere Jahreszeit verlegt, letztes Jahr Dezember Mexiko 3 Wochen (Rundreise & Baden), hab da dafür die große Neuschneemenge verpasst. Der Schnee kommt meistens eh erst ab Jänner wenn überhaupt.
                          Dieses Jahr die ersten 3 Wochen Dezember Philippinen & Bangkok (Baden & Sightseeing), ab Jahreswechsel dann mit Skitouren beginnen.

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                          • #14
                            Die ÖBB werden die Zugstrecke ins Triestingtal vollständig einstellen bis voraussichtlich 16. September.
                            http://www.wetteran.de

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                            • #15
                              Auch anderswo in den Niederösterreichischen Alpen sehr sinnvolle, nachvollziehbare Entscheidungen:
                              Die Zahnradbahn auf den Schneeberg, die Sesselbahn Losenheim sowie die Bergbahnen Ötscher, Gemeindealpe und Hochkar stellen den Betrieb ab morgen (Freitag, 13.09.) oder zumindest am Wochenende ein.
                              Lg, Wolfgang


                              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                              der sowohl für den Einzelnen
                              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                              (David Steindl-Rast)

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