Nach einem extrem trockenen Sommer im Osten von Österreich war es Mitte September für fünf Tage extrem nass und seitdem überwiegend wieder trocken. Auch das ist leider ein deutliches Zeichen für die Klimaerwärmung. Extreme wechseln sich ab, das Mittelmaß fehlt - in dem Fall schlicht regelmäßige Frontdurchgänge.
Der aktuelle GFS-00z-Lauf zeigt im gesamten Vorhergesagezeitraum (384h) bis Mitte November in weiten Teilen Österreichs 0,0mm Niederschlag. Das höchste der Gefühle ist etwas Nieselregen aus dem Nebel. Das EZWMF-00z zeigt ebenfalls im gesamten Zeitraum (240h) bis 8. November nahezu keinen Niederschlag.
Grund dafür ist in beiden Modellen ein mächtiges Bodenhoch mit Schwerpunkt eher westlich von Mitteleuropa. Das zugehörige Höhenhoch umfasst weite Teile von West- und Mittel- bis Südeuropa.
Prognose im Einzelnen:
Heute Nachmittag quert ein schwacher Kurzwellentrog, der aber ohne größere Wetterauswirkungen bleibt. Im Hochgebirge weht mäßiger Nordwestwind, bodennah bleibt es windschwach und der tagsüber aufgelockerte Nebel nimmt am Abend wieder zu. Obergrenzen meist unterhalb von 1000m, bzw. oft sogar unterhalb von 600m. Auf 1500m +8 bis +10°C.
Am Mittwoch quert die Höhenkeilachse von Norden, damit bestehen vor allem im östlichen Flachland Chancen, dass der Nebel rascher wieder aufgeht, in der Höhe leichter Temperaturrückgang.
Am Donnerstag wird die Luftschicht allgemein stabiler: Es kühlt auf 1500m im Nordosten ab (um +5°C), im Westen 8-10°C. Gleichzeitig markant zunehmender Hochdruckeinfluss von Westen. Allgemein sinkende Nebelgefahr, bis auf den Süden.
Am Freitag, Allerheiligen, zarte Nordwestströmung in der Höhe, um 10-15°C auf 1500m, mit den höheren Werten südlich des Hauptkamms. Bis auf ein paar hohe Wolken sonnig. Nebelfelder, wenn überhaupt, bleiben sehr flach.
Am Samstag, Allerseelen, strömt von Norden kältere Luft ein - vor einigen Tagen war das noch als veritabler Wintereinbruch mit Schnee bis tiefe Lagen gerechnet worden. Jetzt gehen die 1500m-Werte vorübergehend von +10 auf +2-4 Grad zurück. Relevanter ist aber die einströmende trockene Luft: Samstagfrüh liegen die Taupunkte noch bei 5-8°C, nördlich der Donau nurmehr 0 bis -4°C, bis zum Abend sinken sie auch im östlichen Flachland und im Burgenland verbreitet unter Null Grad. Mit der Kaltluft frischt lebhafter Nordwind auf. Mit der Kaltfront selbst ist v.a. tiefe Bewölkung verbunden, die aber keinen Niederschlag bringt. Mit der einströmenden trockenen Kaltluft klart es auf. Im Endeffekt also eine "Dryline".
Entsprechend könnte es in windgeschützten Lagen in der Nacht auf Sonntag im Mühl- und Waldviertel leichten Frost geben, sondern verbreitet niedrige einstellige Tiefstwerte.
Am Sonntag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss wieder. In der Höhe wird es wieder milder, auf 7 bis 9 °C. Die Taupunkte bleiben aber niedrig und so sieht es verbreitet nach wenig Nebel aus. Höchstwerte in den Niederungen aufgrund der negativen Strahlungsbilanz Anfang November nurmehr knapp zweistellig.
Trend:
Der Hochdruckschwerpunkt bleibt bis auf weiteres westlich vom Alpenraum. Damit weht - nur in den Hochlagen - ein schwacher bis mäßiger Nordwestwind, in mittleren und tiefen Lagen kaum Wind bzw. schwach thermisch geprägte Talwinde, mitunter auch mal auflebender Südostwind am Alpenostrand. Tiefstwerte meist einstellig, Höchstwerte niedrig zweistellig - das entspricht schon eher der Jahreszeit. Nebel bleibt abzuwarten - wenig bis flach, allzu weit hinauf muss man für Sonnenschein jedenfalls nicht.
Aktualisierung bei signifikanter Änderung der Wetterlage.
Lg, Felix
Der aktuelle GFS-00z-Lauf zeigt im gesamten Vorhergesagezeitraum (384h) bis Mitte November in weiten Teilen Österreichs 0,0mm Niederschlag. Das höchste der Gefühle ist etwas Nieselregen aus dem Nebel. Das EZWMF-00z zeigt ebenfalls im gesamten Zeitraum (240h) bis 8. November nahezu keinen Niederschlag.
Grund dafür ist in beiden Modellen ein mächtiges Bodenhoch mit Schwerpunkt eher westlich von Mitteleuropa. Das zugehörige Höhenhoch umfasst weite Teile von West- und Mittel- bis Südeuropa.
Prognose im Einzelnen:
Heute Nachmittag quert ein schwacher Kurzwellentrog, der aber ohne größere Wetterauswirkungen bleibt. Im Hochgebirge weht mäßiger Nordwestwind, bodennah bleibt es windschwach und der tagsüber aufgelockerte Nebel nimmt am Abend wieder zu. Obergrenzen meist unterhalb von 1000m, bzw. oft sogar unterhalb von 600m. Auf 1500m +8 bis +10°C.
Am Mittwoch quert die Höhenkeilachse von Norden, damit bestehen vor allem im östlichen Flachland Chancen, dass der Nebel rascher wieder aufgeht, in der Höhe leichter Temperaturrückgang.
Am Donnerstag wird die Luftschicht allgemein stabiler: Es kühlt auf 1500m im Nordosten ab (um +5°C), im Westen 8-10°C. Gleichzeitig markant zunehmender Hochdruckeinfluss von Westen. Allgemein sinkende Nebelgefahr, bis auf den Süden.
Am Freitag, Allerheiligen, zarte Nordwestströmung in der Höhe, um 10-15°C auf 1500m, mit den höheren Werten südlich des Hauptkamms. Bis auf ein paar hohe Wolken sonnig. Nebelfelder, wenn überhaupt, bleiben sehr flach.
Am Samstag, Allerseelen, strömt von Norden kältere Luft ein - vor einigen Tagen war das noch als veritabler Wintereinbruch mit Schnee bis tiefe Lagen gerechnet worden. Jetzt gehen die 1500m-Werte vorübergehend von +10 auf +2-4 Grad zurück. Relevanter ist aber die einströmende trockene Luft: Samstagfrüh liegen die Taupunkte noch bei 5-8°C, nördlich der Donau nurmehr 0 bis -4°C, bis zum Abend sinken sie auch im östlichen Flachland und im Burgenland verbreitet unter Null Grad. Mit der Kaltluft frischt lebhafter Nordwind auf. Mit der Kaltfront selbst ist v.a. tiefe Bewölkung verbunden, die aber keinen Niederschlag bringt. Mit der einströmenden trockenen Kaltluft klart es auf. Im Endeffekt also eine "Dryline".
Entsprechend könnte es in windgeschützten Lagen in der Nacht auf Sonntag im Mühl- und Waldviertel leichten Frost geben, sondern verbreitet niedrige einstellige Tiefstwerte.
Am Sonntag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss wieder. In der Höhe wird es wieder milder, auf 7 bis 9 °C. Die Taupunkte bleiben aber niedrig und so sieht es verbreitet nach wenig Nebel aus. Höchstwerte in den Niederungen aufgrund der negativen Strahlungsbilanz Anfang November nurmehr knapp zweistellig.
Trend:
Der Hochdruckschwerpunkt bleibt bis auf weiteres westlich vom Alpenraum. Damit weht - nur in den Hochlagen - ein schwacher bis mäßiger Nordwestwind, in mittleren und tiefen Lagen kaum Wind bzw. schwach thermisch geprägte Talwinde, mitunter auch mal auflebender Südostwind am Alpenostrand. Tiefstwerte meist einstellig, Höchstwerte niedrig zweistellig - das entspricht schon eher der Jahreszeit. Nebel bleibt abzuwarten - wenig bis flach, allzu weit hinauf muss man für Sonnenschein jedenfalls nicht.
Aktualisierung bei signifikanter Änderung der Wetterlage.
Lg, Felix
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