Heute am 1. September 2009 ist der meteorologische Herbstbeginn. Die Einteilung hat eher "kosmetische" Gründe, weil sich so die einzelnen Jahreszeitenmonate besser klimatologisch (rechnerisch) untersuchen lassen.
Passend zum meteorologischen Herbstbeginn ist es am vergangenen Wochenende aber auch recht frisch geworden. Verbreitet einstellige Tiefstwerte in Deutschland und Österreich, in besonders windgeschützten Tal/Muldenlagen könnte es den ersten Bodenfrost gegeben haben.
Die eingeflossene polare Meeresluft hat sich seit Samstag kontinuierlich erwärmt, sodass heute bereits wieder sommerliche Temperaturwerte in Mitteleuropa erreicht wurden. Wie es aber heurige Sommer so will, sind die sommerlichen Phasen (leider, nicht leider) nur von kurzer Dauer und die nächste Kaltfront steht ante portas.
AKTUELL...überquert eine Kaltfront den Alpenraum von West nach Ost. Während sie dem Westalpenraum etwa nördlich der nördlichen Dauphiné-Alpen teils kräftige Gewittergüsse bringen, schwächen sich die Niederschläge mit Ankunft in den Ostalpenraum zunehmend ab, zumindest laut den Modellen. Davon ausgenommen sind derzeit der Bregenzer Wald und die Allgäuer Alpen, wo es noch ein paar Stunden vor sich hinregnen und -gewittern kann.
Eine Besonderheit von Fronten ist bisweilen ihre Widerspenstigkeit, was Frontdurchgänge betrifft. So sträubt sich auch diese Kaltfront beharrlich, heute nacht bis zum Wienerwald durchzumarschieren und wird dagegen "strömungsparallel", d.h. sie verweilt in der südwestlichen Strömung und kommt nicht nach Osten voran.
Schuld an dieser Entwicklung ist ein Tiefdruckwirbel über dem Ostatlantik, der bis morgen abend weiter nach Großbritannien zieht. Er lässt die Strömung nochmals von aktuell West bis Südwest auf mehr Südwest bis Süd drehen, sodass der Alpenraum von einem Schwall feuchtwarmer Luftmassen geflutet wird. Diese werden MORGEN bis zu einer Linie Linz - Graz verbreitet für Schauer und Gewitter sorgen, und zwar voraussichtlich schon ab den Morgen- bzw. frühen Vormittagstunden, weiter östlich ist das Schauer/Gewitterrisiko etwas niedriger.
Dabei weht in der Höhe ein schwacher Südwind, der - könnte man meinen - die Gewitterbildung nördlich des Alpenhauptkamms unterdrücken wird, doch ist der Südwind zu schwach und - was bedeutender ist - die Luftmasse ist zu labil geschichtet, d.h. wenn ein von der Sonne erwärmtes Luftpaket vom Boden aufsteigt, dann hindert es keine Inversion (Sperrschicht) am weiteren Aufsteigen, bis es kondensiert, Wolken bildet, vereist und es schließlich zu Entladungen kommt. Sperrschichten existieren gewöhnlich unter (stärkerem) Hochdruckeinfluss. Hinzu kommt nun außerdem der Stand der Sonne. Sie hat aktuell noch die Kraft von Anfang März, weshalb bei Hochdruckeinfluss (!) zunehmend weniger Quellwolken am Nachmittag auftauchen.
Die Nullgradgrenze wird morgen zwischen 3500m und 4000m liegen.
Die Schauer/Gewitterbildung findet vor, d.h. östlich (und nicht an) der Kaltfront statt, da die Luftmasse hier am wärmsten, feuchtesten und damit am Labilsten ist.
Passend zum meteorologischen Herbstbeginn ist es am vergangenen Wochenende aber auch recht frisch geworden. Verbreitet einstellige Tiefstwerte in Deutschland und Österreich, in besonders windgeschützten Tal/Muldenlagen könnte es den ersten Bodenfrost gegeben haben.
Die eingeflossene polare Meeresluft hat sich seit Samstag kontinuierlich erwärmt, sodass heute bereits wieder sommerliche Temperaturwerte in Mitteleuropa erreicht wurden. Wie es aber heurige Sommer so will, sind die sommerlichen Phasen (leider, nicht leider) nur von kurzer Dauer und die nächste Kaltfront steht ante portas.
AKTUELL...überquert eine Kaltfront den Alpenraum von West nach Ost. Während sie dem Westalpenraum etwa nördlich der nördlichen Dauphiné-Alpen teils kräftige Gewittergüsse bringen, schwächen sich die Niederschläge mit Ankunft in den Ostalpenraum zunehmend ab, zumindest laut den Modellen. Davon ausgenommen sind derzeit der Bregenzer Wald und die Allgäuer Alpen, wo es noch ein paar Stunden vor sich hinregnen und -gewittern kann.
Eine Besonderheit von Fronten ist bisweilen ihre Widerspenstigkeit, was Frontdurchgänge betrifft. So sträubt sich auch diese Kaltfront beharrlich, heute nacht bis zum Wienerwald durchzumarschieren und wird dagegen "strömungsparallel", d.h. sie verweilt in der südwestlichen Strömung und kommt nicht nach Osten voran.
Schuld an dieser Entwicklung ist ein Tiefdruckwirbel über dem Ostatlantik, der bis morgen abend weiter nach Großbritannien zieht. Er lässt die Strömung nochmals von aktuell West bis Südwest auf mehr Südwest bis Süd drehen, sodass der Alpenraum von einem Schwall feuchtwarmer Luftmassen geflutet wird. Diese werden MORGEN bis zu einer Linie Linz - Graz verbreitet für Schauer und Gewitter sorgen, und zwar voraussichtlich schon ab den Morgen- bzw. frühen Vormittagstunden, weiter östlich ist das Schauer/Gewitterrisiko etwas niedriger.
Dabei weht in der Höhe ein schwacher Südwind, der - könnte man meinen - die Gewitterbildung nördlich des Alpenhauptkamms unterdrücken wird, doch ist der Südwind zu schwach und - was bedeutender ist - die Luftmasse ist zu labil geschichtet, d.h. wenn ein von der Sonne erwärmtes Luftpaket vom Boden aufsteigt, dann hindert es keine Inversion (Sperrschicht) am weiteren Aufsteigen, bis es kondensiert, Wolken bildet, vereist und es schließlich zu Entladungen kommt. Sperrschichten existieren gewöhnlich unter (stärkerem) Hochdruckeinfluss. Hinzu kommt nun außerdem der Stand der Sonne. Sie hat aktuell noch die Kraft von Anfang März, weshalb bei Hochdruckeinfluss (!) zunehmend weniger Quellwolken am Nachmittag auftauchen.
Die Nullgradgrenze wird morgen zwischen 3500m und 4000m liegen.
Die Schauer/Gewitterbildung findet vor, d.h. östlich (und nicht an) der Kaltfront statt, da die Luftmasse hier am wärmsten, feuchtesten und damit am Labilsten ist.
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