Servus,
nachdem ich wieder im Heimathafen gelandet bin (Innsbruck),
schnell mal ein Blick auf das Wetter zum Jahreswechsel:
Mittelfristig ist auch im neuen Jahr bzw. Jänner kein großer Batzen Neuschnee in Sicht, und wenn Niederschlag fällt, dann liegt die Schneefallgrenze sehr hoch (> 1500m), von einzelnen Kältelöchern abgesehen (kann aber auch gefrierenden Regen bedeuten).
Die Aussichten im Einzelnen:
29. Dezember:
Eine Warmfront bringt von den schweizerischen bis zu den Kitzbüheler Alpen tagsüber andauernde Niederschläge, die Schneefallgrenze liegt meist oberhalb 1600-1800m. In den Hochlagen weht starker Westwind, nördlich des Hauptkamms wird es leicht föhnig, im Wipptal wahrscheinlich durchgreifender Südföhn mit stürmischen Böen. Südlich des Hauptkamms überwiegend trocken, aber bei vielen hohen und mittelhohen Wolken kaum Sonne.
30. Dezember:
Die Südwestströmung in der Höhe verstärkt sich, dabei wird im gesamten Alpenraum warme Luft herangeführt: in 1500m steigt die Temperatur auf +3°C im Wallis und bis zu +8°C an der Rax. In den Westalpen regnet und schauert es schon am Vormittag, sonst greifen vor allem nachmittags und abends teils kräftige Schauer die Zentralalpen über, die sich bis zum späten Abend auf die Gebiete zwischen Osttirol und südlichem Niederösterreich zurückziehen. Die Schneefallgrenze pendelt um 1800m, vereinzelt besteht noch die Gefahr von gefrierenden Regen bzw. Glatteis (bevorzugt in Osttirol und Oberkärnten, muss man morgen aber nochmal anschauen), einzelne Gewitter sind nicht ausgeschlossen, da es in der Höhe verhältnismäßig kalt bleibt (-22°C in 5500m und +5°C in 1500m).
Mit einer äquivalentpotentiellen Temperatur (Maß für Temperatur und Feuchtegehalt einer Luftmasse) von 36-40°C im gesamten Alpenraum werden frühlingshafte Werte erreicht, das als Zusatz zu der leicht erhöhten Gewittergefahr.
Silvester und Neujahr:
Tagsüber noch unbeständig, hier und da etwas Regen, oberhalb 1100-1400 m Schnee, wo genau, ist noch unsicher, deswegen formuliere ich es absichtlich etwas schwammiger. Die Silvesternacht verläuft überwiegend stark bewölkt bis bedeckt, die größten Chancen auf einen trockenen Jahreswechsel bestehen zum jetzigen Zeitpunkt in den Schweizer Alpen.
Morgen abend bzw. Mittwoch bring ich nochmal ein Update. Infolge der sehr südlich verlaufenden Frontalzone mit den verkehrten Druckverhältnissen (hoher Luftdruck Grönland - Island, tiefer Luftdruck Azoren) haben die Wettermodelle größere Schwierigkeiten die Wetterlage korrekt zu erfassen, da viele kleine Tiefdruckgebiete umanaundwuseln, die sich gegenseitig beeinflussen.
Gruß,Felix
nachdem ich wieder im Heimathafen gelandet bin (Innsbruck),
schnell mal ein Blick auf das Wetter zum Jahreswechsel:
Mittelfristig ist auch im neuen Jahr bzw. Jänner kein großer Batzen Neuschnee in Sicht, und wenn Niederschlag fällt, dann liegt die Schneefallgrenze sehr hoch (> 1500m), von einzelnen Kältelöchern abgesehen (kann aber auch gefrierenden Regen bedeuten).
Die Aussichten im Einzelnen:
29. Dezember:
Eine Warmfront bringt von den schweizerischen bis zu den Kitzbüheler Alpen tagsüber andauernde Niederschläge, die Schneefallgrenze liegt meist oberhalb 1600-1800m. In den Hochlagen weht starker Westwind, nördlich des Hauptkamms wird es leicht föhnig, im Wipptal wahrscheinlich durchgreifender Südföhn mit stürmischen Böen. Südlich des Hauptkamms überwiegend trocken, aber bei vielen hohen und mittelhohen Wolken kaum Sonne.
30. Dezember:
Die Südwestströmung in der Höhe verstärkt sich, dabei wird im gesamten Alpenraum warme Luft herangeführt: in 1500m steigt die Temperatur auf +3°C im Wallis und bis zu +8°C an der Rax. In den Westalpen regnet und schauert es schon am Vormittag, sonst greifen vor allem nachmittags und abends teils kräftige Schauer die Zentralalpen über, die sich bis zum späten Abend auf die Gebiete zwischen Osttirol und südlichem Niederösterreich zurückziehen. Die Schneefallgrenze pendelt um 1800m, vereinzelt besteht noch die Gefahr von gefrierenden Regen bzw. Glatteis (bevorzugt in Osttirol und Oberkärnten, muss man morgen aber nochmal anschauen), einzelne Gewitter sind nicht ausgeschlossen, da es in der Höhe verhältnismäßig kalt bleibt (-22°C in 5500m und +5°C in 1500m).
Mit einer äquivalentpotentiellen Temperatur (Maß für Temperatur und Feuchtegehalt einer Luftmasse) von 36-40°C im gesamten Alpenraum werden frühlingshafte Werte erreicht, das als Zusatz zu der leicht erhöhten Gewittergefahr.
Silvester und Neujahr:
Tagsüber noch unbeständig, hier und da etwas Regen, oberhalb 1100-1400 m Schnee, wo genau, ist noch unsicher, deswegen formuliere ich es absichtlich etwas schwammiger. Die Silvesternacht verläuft überwiegend stark bewölkt bis bedeckt, die größten Chancen auf einen trockenen Jahreswechsel bestehen zum jetzigen Zeitpunkt in den Schweizer Alpen.
Morgen abend bzw. Mittwoch bring ich nochmal ein Update. Infolge der sehr südlich verlaufenden Frontalzone mit den verkehrten Druckverhältnissen (hoher Luftdruck Grönland - Island, tiefer Luftdruck Azoren) haben die Wettermodelle größere Schwierigkeiten die Wetterlage korrekt zu erfassen, da viele kleine Tiefdruckgebiete umanaundwuseln, die sich gegenseitig beeinflussen.
Gruß,Felix
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