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Wintereinbruch vor der Tür

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  • Wintereinbruch vor der Tür

    Heute nur die Kurzfassung, da die Unsicherheiten für das Wochenende und darüber hinaus so gravierend sind, dass man keine exakten Vorhersagen machen kann:

    Freitag... der letzte Tag des "Goldenen Oktobers", in den Niederungen und in den inneralpinen Tälern und Beckenlagen hält sich wieder viel Nebel und Hochnebel, darüber scheint nochmals verbreitet die Sonne. Allgemein schwach windig.

    Samstag...die Bildung eines Tiefs über Genua sorgt für Schauer entlang des westlichen Alpenbogens bis in die Hohen Tauern. Die Schneefallgrenze sinkt bis Samstag abend auf rund 1200m in den Nordalpen und 1500m in den Südalpen. Weitgehend trocken geht der Tag noch östlich einer Linie Koralpe - Eisenwurzen zu Ende.

    Sonntag... durch das Italientief werden großflächige Niederschläge im Alpenraum produziert. Nach großen Mengen schaut es derzeit aber nicht aus. Die Schneefallgrenze liegt in der Früh im Norden vorübergehend zwischen 600 und 1000 m, im Süden zwischen 1300 und 1800 m. Je nachdem, ob sich in manchen Tälern eine Kaltluftschicht ausbilden kann (bevorzugt in Osttirol und Oberkärnten der Fall), kann es bei starkem Niederschlag auch deutlich tiefer schneien. Erneut relativ trocken verläuft der Tag zwischen Semmering-Wechsel-Gebiet und Wienerwald, hier sind erst spätabends ein paar Tropfen möglich.

    Der Wind ist an allen 3 Tagen kaum ein Thema. Die Neuschneemengen fallen südlich des Hauptkamms am Größten aus, allerdings liegt die Schneefallgrenze hier meist jenseits der 1500 m, bis auf die genannten Ausnahmen. Dramatische Mengen jenseits der 50 cm sind derzeit nirgends in Sicht, meist bewegen sich die Summen zwischen 10 und 30 cm.

    Gruß,Felix
    http://www.wetteran.de

  • #2
    AW: Wintereinbruch vor der Tür

    Zitat von Inntranetz Beitrag anzeigen
    Erneut relativ trocken verläuft der Tag zwischen Semmering-Wechsel-Gebiet und Wienerwald, hier sind erst spätabends ein paar Tropfen möglich.
    ...mir kommt so vor, du bist wie die Christa Kummer. Westlich von Rax und Schneeberg hört Österreich schon fast wieder auf...
    Irgendwie waren die Prognosen schon einmal deutlich mehr westlastig, besonderer Wunsch an dich, dass du den Westen nicht ganz vergisst...
    snowkid G.m.b.h. - Gehst mit, bist hin... *g*

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    • #3
      AW: Wintereinbruch vor der Tür

      äh Tschuldigung... aber mit der Aussage, dass es östlich dieser Linie trocken bleibt, wird implizierit, dass es weiter westwärts, von den maritimen Alpen bei Monaco bis zum Hochschwab und Sonnwendstein NICHT trocken bleibt.

      Genauer geht es nun mal nicht. Kann es aber auch bleiben lassen, wenn Christa Kummer eh denselben Wetterbericht macht.
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        AW: Wintereinbruch vor der Tür

        Zitat von Inntranetz Beitrag anzeigen

        Genauer geht es nun mal nicht. Kann es aber auch bleiben lassen, wenn Christa Kummer eh denselben Wetterbericht macht.
        He, wer wird denn da gleich eingeschnappt sein....
        Christa Kummer hockt genauso wie du in Wien und deswegen hört hinter Wien ihr Horizont bald auf....
        Und vorher, wie du in Innsbruck gehockt bist, war dein Horizont trotz höherer Berge rund herum trotzdem weiter.
        Und, nein, lieber Felix, es gibt praktisch niemanden in Ö, der so einen guten Wetterbericht für Ö macht wie du...
        snowkid G.m.b.h. - Gehst mit, bist hin... *g*

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        • #5
          AW: Wintereinbruch vor der Tür

          Ich halte die Kritik trotzdem für ungerechtfertigt:
          nur noch mal zitiert:

          Heute nur die Kurzfassung, da die Unsicherheiten für das Wochenende und darüber hinaus so gravierend sind, dass man keine exakten Vorhersagen machen kann:

          Freitag... der letzte Tag des "Goldenen Oktobers", in den Niederungen und in den inneralpinen Tälern und Beckenlagen hält sich wieder viel Nebel und Hochnebel, darüber scheint nochmals verbreitet die Sonne. Allgemein schwach windig.
          Keine Regionalisierung, da keine notwendig ist. Auf den Bergen sonnig, in den Niederungen nebelig, gilt für die gesamte Alpennordseite und mit Abstrichen auch für die Südseite, wo sich der Nebel u.U. schneller auflöst, aber es ist schwer abschätzbar, wo das passieren wird.


          Samstag...die Bildung eines Tiefs über Genua sorgt für Schauer entlang des westlichen Alpenbogens bis in die Hohen Tauern. Die Schneefallgrenze sinkt bis Samstag abend auf rund 1200m in den Nordalpen und 1500m in den Südalpen. Weitgehend trocken geht der Tag noch östlich einer Linie Koralpe - Eisenwurzen zu Ende.
          regionalisiert von Westalpen bis Hohe Tauern. wo genau es wieviel bis wie weit hinab schneit, kann man jetzt nicht sagen, ziemlich sicher ist nur, wo es bis abends trocken bleibt.

          Sonntag... durch das Italientief werden großflächige Niederschläge im Alpenraum produziert. Nach großen Mengen schaut es derzeit aber nicht aus. Die Schneefallgrenze liegt in der Früh im Norden vorübergehend zwischen 600 und 1000 m, im Süden zwischen 1300 und 1800 m. Je nachdem, ob sich in manchen Tälern eine Kaltluftschicht ausbilden kann (bevorzugt in Osttirol und Oberkärnten der Fall), kann es bei starkem Niederschlag auch deutlich tiefer schneien. Erneut relativ trocken verläuft der Tag zwischen Semmering-Wechsel-Gebiet und Wienerwald, hier sind erst spätabends ein paar Tropfen möglich.
          regionalisiert auf Osttirol und Kärnten mit tiefer Schneefallgrenze, weil das Regionen sind, die bei Italientiefs gerne mal bis in die Täler Schnee abkriegen, obwohl die Modelle nur bis 1500m herab Schnee zeigen. Der Hinweis, ab wo es trocken ist, verdeutlich erneut, dass im restlichen Alpenraum unbeständiges und nasses Wetter zu erwarten ist.

          Der Wind ist an allen 3 Tagen kaum ein Thema. Die Neuschneemengen fallen südlich des Hauptkamms am Größten aus, allerdings liegt die Schneefallgrenze hier meist jenseits der 1500 m, bis auf die genannten Ausnahmen. Dramatische Mengen jenseits der 50 cm sind derzeit nirgends in Sicht, meist bewegen sich die Summen zwischen 10 und 30 cm.
          regionalisiert auf den Süden, genauer kann man bei dieser Lage nicht werden.
          http://www.wetteran.de

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          • #6
            AW: Wintereinbruch vor der Tür

            Zitat von Inntranetz Beitrag anzeigen
            Freitag... der letzte Tag des "Goldenen Oktobers"
            Ist es dann wirklich schon damit vorbei? Oder besteht die Chance, dass es nach diesem Wintereinbruch noch einmal wärmer wird?

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            • #7
              AW: Wintereinbruch vor der Tür

              Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
              Ist es dann wirklich schon damit vorbei? Oder besteht die Chance, dass es nach diesem Wintereinbruch noch einmal wärmer wird?
              wärmer wird es sicherlich nochmal, aber mit den doch recht verbreiteten frösten und kalten tagen in nächster zeit wird verstärkt laub von den bäumen fallen, bei der nächsten warmen phase ists dann nicht mehr so *golden* wie diese woche.

              was jetzt an schnee oben fällt, bleibt schattenseitig auch bis zum nächsten föhnsturm liegen.
              http://www.wetteran.de

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              • #8
                AW: Wintereinbruch vor der Tür

                Also so wie ich das jetzt verstanden habe wird es am Ötscher schnein ?? Das kann nicht sein ich will doch nächste woche über den Kamm rauf bouldern ??! Schau noch mal nach ob du dich da nicht geirrt hast ich hab das ganz anders bestellt
                Meine Videos: http://www.youtube.com/user/shaking2000?feature=mhum

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                • #9
                  AW: Wintereinbruch vor der Tür

                  Zitat von snowkid Beitrag anzeigen
                  He, wer wird denn da gleich eingeschnappt sein....
                  Christa Kummer hockt genauso wie du in Wien und deswegen hört hinter Wien ihr Horizont bald auf....
                  Und vorher, wie du in Innsbruck gehockt bist, war dein Horizont trotz höherer Berge rund herum trotzdem weiter.
                  Und, nein, lieber Felix, es gibt praktisch niemanden in Ö, der so einen guten Wetterbericht für Ö macht wie du...
                  dafür ist der südöstliche alpenbereich vorher nie existent gewesen.

                  wobei wir ohnehin meist unser eigenes süppchen kochen da unten und ich für meinen teil eher den slowenen als den weanern trau bzw mir gleich die modelle im web anschau...

                  und: auch wenn zb tirol die höheren gipfel hat. mehr fläche weist die östliche seite unseres hendlbügels auf...
                  mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                  bürstelt wird nur flüssiges

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                  • #10
                    AW: Wintereinbruch vor der Tür

                    Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                    wobei wir ohnehin meist unser eigenes süppchen kochen da unten ......
                    jaja, das ist mir auch schon aufgefallen
                    Hört auf danach zu fragen,
                    was die Zukunft für euch bereit hält,
                    und nehmt als Geschenk,
                    was immer der Tag mit sich bringt

                    (Quintus Horatius Flaccus)

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                    • #11
                      AW: Wintereinbruch vor der Tür

                      Zitat von snowkid Beitrag anzeigen
                      ...mir kommt so vor, du bist wie die Christa Kummer. Westlich von Rax und Schneeberg hört Österreich schon fast wieder auf...
                      Irgendwie waren die Prognosen schon einmal deutlich mehr westlastig, besonderer Wunsch an dich, dass du den Westen nicht ganz vergisst...
                      Wer heimatlos ist, sollte nicht auf das Wetter in einer bestimmten Region angewiesen sein...
                      Komm doch zu uns in den Osten!

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                      • #12
                        AW: Wintereinbruch vor der Tür

                        Zuallerest mal vielen Dank für deine ausführlichen Wetterprognosen.

                        Ich find die Vorhersage für das Wochenende echt ätzend. Jetzt war es solange so schön und nun kann ich am Sonntag in Kälte und Regen die 27 km rund um den Wolfgangsee laufen

                        lg
                        Andrea

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                        • #13
                          AW: Wintereinbruch vor der Tür

                          Also, ich bin in nördlich der Mitte Österreichs zu Hause und habe an deinen Prognosen absolut nichts auszusetzen. Im Gegenteil, für mich gehören deine anschaulichen und verständlichen Prognosen und Erklärungen zu den wertigeren Beiträgen des Forums.
                          Darum erneut: DANKE!!!
                          LG
                          Reinhold

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                          • #14
                            AW: Wintereinbruch vor der Tür

                            So langsam zeichnet sich ein klareres Bild von dem ab, was heute und Morgen im Alpenraum passiert.

                            Aktuell...hat die Kombination aus Kaltluftvorstoß ins westliche Mittelmeer und zugehörige Tiefdruckrinne in höheren Atmosphärenschichten für die klassische Bildung eines Genuatiefs gesorgt. Diese garstigen Knubbel sind die Schneebringer schlecht hin für die Südalpen, vornehmlich Südtirol, Osttirol, Kärnten, Slowenien. Bei intensiven Niederschlägen kann es dort bis in tiefe Lagen schneien, obwohl die Nullgradgrenze weit oben liegt.

                            Bis Sonnenaufgang wird das Genuatief feuchte und relativ milde Mittelmeerluft aus Süden gegen die Zentralalpen pressen, wo diese alpennordseitig auf der Kaltluft in den Tälern aufgleitet und dadurch die Niederschläge bis an den Alpenrand ausgreifen. Zwischen Ostschweiz, Norditalien, West- und Südwestösterreich liegt also kommende Nacht der Schwerpunkt der Niederschläge, wobei die Schneefallgrenze bis zum Morgen je nach Niederschlagsintensität zwischen 1400m im Süden und 1000m im Norden absinkt, in engen Tälern kann es auch bis 700 m herab schneien.

                            Weiter westlich und östlich regnet es kaum, aber aufklaren wird es hier auch nirgends.

                            Sonntag...verläuft der Tag im gesamten Alpenraum trüb und nasskalt. Die Schneefallgrenze pendelt zwischen 1100m im Bregenzerwald und 1400m in den Sarntaler Alpen, wo wärmere Luftmassen liegen. Mit großen Neuschneemengen ist aber nirgends mehr zu rechnen. Der meiste Schnee fällt von Südtirol bis zu den nordwestslowenischen Alpen, die ich nicht aussprechen kann (abgesehen von den Julischen...), sowie entlang der Karnischen Alpen und Karawanken. Hier sind innerhalb der nächsten 24h rund 30- 50cm, stellenweise auch 70 cm möglich. Sonst meist 10- 30cm.

                            Montag...regnet bzw. schneit es an der Alpennordseite anfangs noch leicht, später lockert es hier und da etwas auf, am ehesten südlich des Hauptkamms, da eine ganz leichte nördliche Anströmung herrscht. Nennenswerten Nordföhn gibt es aber nicht. Die Temperaturen liegen meist im einstelligen Bereich, nur in den südlichen Alpen wird es milder.

                            Dienstag...bringt schwacher Zwischenhocheinfluss vorübergehend eine Wetterberuhigung im Alpenraum. Sonne und Restwolken wechseln sich ab, Niederschlag fällt keiner mehr. In den Hochlagen weht teils lebhafter Nordwestwind, am Alpenostrand auch kräftig, besonders zwischen Hochschwab und Wechsel bis zur Buckligen Welt. Leichter Nordföhn macht sich auch zwischen Südtirol und Oberkärnten bis zur Obersteiermark bemerkbar, ohne dramatische Geschwindigkeiten zu erreichen. An den Temperaturen ändert sich nur wenig, allerdings wird es in der Höhe etwas milder, sodass etwaige Nassschneedecken in den mittleren Lagen wieder abschmelzen.

                            Trend für Mittwoch und Donnerstag:

                            Die Wetterlage von heute und morgen wiederholt sich zur Wochenmitte. Erneut verursachen Kaltluftstaffeln von der Nordsee und über Frankreich her eine Tiefdruckentwicklung südlich der Alpen, voraussichtlich aber etwas weiter südöstlich, sodass es keine klassische Genuazyklone bilden kann.

                            Für den Mittwoch schaut es nach teils schauerartig verstärktem Nordstau aus, der sich von den Dauphiné-Alpen über die Walliser Alpen bis zu den nördlichen Kalkalpen und Kitzbüheler Alpen zieht. Dabei schneit es aus jetziger Sicht bis ins Flachland, also auch an Bodensee und im Inntal. Weiter im Süden fällt nur anfangs mit der abziehenden Adriatiefentwicklung etwas Regen/Schnee, später nicht mehr (Nordföhn). Vor allem im Donauraum und den angrenzenden Voralpen weht kräftiger Nordwestwind mit stürmischen Böen.

                            Am Donnerstag trocknet es wieder ab, dabei fließt jedoch Höhenkaltluft ein. Gleichzeitig zieht über Deutschland ein markantes Randtief durch, dessen Starkwindfeld vor allem den nördlichen Ostalpenbereich streift und im Gebirge Sturmböen hervorbringen kann.

                            Unsicherheiten:

                            Sie beginnen Dienstagabend mit dem Zeitpunkt des ausgreifenden zweiten Kaltluftvorstoßes, und wo genau das Tief über Italien-Balkan zu liegen kommt, entsprechend auch, wieviel Niederschlag im Alpenraum zu erwarten ist.

                            Weiters ist unsicher, wie intensiv sich das Randtief am Donnerstag ausbilden wird.

                            Zusammenfassung:

                            Winterfreunde kommen die nächsten Tage auf ihre Kosten, am ehesten in den Zentral- und Südalpen, am wenigsten im Osten und ganz im Südwesten am Mittelmeer. Bergwander- bzw. Schitauglich kann sich der Montag im Süden und der Dienstag in weiten Teilen des Alpenraums zeigen, wenn auch nicht übermäßig viel Sonne erwartet werden kann. Unbeständig geht es ab Mittwoch weiter und bis zum Wochenende ändert sich an der nasskalten Witterung nur wenig.

                            Gute Nacht.
                            http://www.wetteran.de

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