Guten Abend am heutigen Nationalfeiertag,
die kommenden zwei Tage gestalten sich im gesamten Alpenraum überwiegend freundlich und vor allem trocken. Zeitweise ziehen ein paar dichtere Wolkenfelder einer streifenden Warmfront im Norden durch, die die Sonne aber kaum verdecken. Nebel und Hochnebel sind meist noch kein Thema, ausgenommen das Inntal morgen sowie in den südlichen Regionen. Auch der Wind schwächt sich weiter ab, dafür steigen die Temperaturen in allen Höhenlagen deutlich an. Entsprechend setzt überall Tauwetter ein, am Donnerstag abend liegt die Nullgradgrenze auf 2500 m am Schneeberg, was nur für Segelflieger relevant ist, da der Schneeberg bekanntlich nicht so hoch reicht, und 3000 m am Mont Blanc, was dem Gipfel keinen Abbruch tut.
Was man bei diesem Gatschwetter unternehmen soll, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht - am besten frühzeitig aufstehen, da die Nächte frostig werden, um noch ohne Gummistiefel einen Winterspaziergang induzieren zu können.
Interessant wird es dann zum Wochenende hin:
Am Freitag entwickelt sich über der Biskaya ein kräftiges Randtief, das steuernde Tief liegt dann bei Schottland. Mit dem Hoch über der Gesäßebene und dem Balkan entsteht ein starker Druckgradient über die Alpen hinweg, demzufolge baut sich eine Föhnströmung auf. Derzeit rechnen die Modelle mit einem bereits stattlichem Südföhnereignis am Freitag, wenn in 1500 m Höhe zwischen Wallis und Osttirol gerade einmal plus 2 Grad gemessen werden, und auf der Alpennordseite dafür 11 bis 13 Grad. Der Schwerpunkt dürfte also am Freitag in der Schweiz und in Westösterreich liegen, dort sind in den klassischen Föhnregionen 13 bis 18 Grad möglich, dazu weht auf den Bergen Föhnorkan, und auch in den Tälern Föhnsturm, im Reusstal und Rheintal, sowie im Brandnertal würde ich Böen über 100 km/h nicht ausschließen.
Es handelt sich dabei um einen antizyklonalen Föhn, d.h. auf der Alpensüdseite gibt es kaum Bewölkung und erst recht keinen Niederschlag. Nebel und Hochnebelneigung nehmen allerdings zu. Auch am Alpenostrand weht lebhafter bis kräftiger Südostwind.
Samstag...bleibt die Südföhnlage erhalten und dehnt sich bis nach Osten aus, jedoch nicht in der Intensität wie im Westen. Sonntag weiterhin Südföhn, zwischen Seealpen und Südtiroler Dolomiten aufkommender Regen.
Detallierter zum Wochenende dann am Donnerstag bzw. Freitag.
Gruß,Felix
die kommenden zwei Tage gestalten sich im gesamten Alpenraum überwiegend freundlich und vor allem trocken. Zeitweise ziehen ein paar dichtere Wolkenfelder einer streifenden Warmfront im Norden durch, die die Sonne aber kaum verdecken. Nebel und Hochnebel sind meist noch kein Thema, ausgenommen das Inntal morgen sowie in den südlichen Regionen. Auch der Wind schwächt sich weiter ab, dafür steigen die Temperaturen in allen Höhenlagen deutlich an. Entsprechend setzt überall Tauwetter ein, am Donnerstag abend liegt die Nullgradgrenze auf 2500 m am Schneeberg, was nur für Segelflieger relevant ist, da der Schneeberg bekanntlich nicht so hoch reicht, und 3000 m am Mont Blanc, was dem Gipfel keinen Abbruch tut.
Was man bei diesem Gatschwetter unternehmen soll, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht - am besten frühzeitig aufstehen, da die Nächte frostig werden, um noch ohne Gummistiefel einen Winterspaziergang induzieren zu können.
Interessant wird es dann zum Wochenende hin:
Am Freitag entwickelt sich über der Biskaya ein kräftiges Randtief, das steuernde Tief liegt dann bei Schottland. Mit dem Hoch über der Gesäßebene und dem Balkan entsteht ein starker Druckgradient über die Alpen hinweg, demzufolge baut sich eine Föhnströmung auf. Derzeit rechnen die Modelle mit einem bereits stattlichem Südföhnereignis am Freitag, wenn in 1500 m Höhe zwischen Wallis und Osttirol gerade einmal plus 2 Grad gemessen werden, und auf der Alpennordseite dafür 11 bis 13 Grad. Der Schwerpunkt dürfte also am Freitag in der Schweiz und in Westösterreich liegen, dort sind in den klassischen Föhnregionen 13 bis 18 Grad möglich, dazu weht auf den Bergen Föhnorkan, und auch in den Tälern Föhnsturm, im Reusstal und Rheintal, sowie im Brandnertal würde ich Böen über 100 km/h nicht ausschließen.
Es handelt sich dabei um einen antizyklonalen Föhn, d.h. auf der Alpensüdseite gibt es kaum Bewölkung und erst recht keinen Niederschlag. Nebel und Hochnebelneigung nehmen allerdings zu. Auch am Alpenostrand weht lebhafter bis kräftiger Südostwind.
Samstag...bleibt die Südföhnlage erhalten und dehnt sich bis nach Osten aus, jedoch nicht in der Intensität wie im Westen. Sonntag weiterhin Südföhn, zwischen Seealpen und Südtiroler Dolomiten aufkommender Regen.
Detallierter zum Wochenende dann am Donnerstag bzw. Freitag.
Gruß,Felix
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