Aus Zeitgründen nur kurz.
Heute abend geht die Föhnlage in den Nordalpen zu Ende, jedoch ohne Kaltfrontdurchgang, da sich das Tief über dem Mittelmeer nach Süden verlagert.
Nachfolgend baut sich über dem Alpenraum eine Hochdruckbrücke auf, die voraussichtlich von Mittwoch bis Samstag störungsfreies, ruhiges und sehr mildes Herbstwetter bringt.
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Heute nacht und morgen regnet es vor allem an der Alpensüdseite weiter, in Kötschach-Mauthen (Kärnten) sind innerhalb 48h immerhin 156 l/qm, in Dellach 108 l/qm gefallen, was dort zu Hochwasser und lokalen Erdrutschen geführt hat, von diesem Fokus entfernt nehmen die Regenintensitäten rapide ab.
Tagsüber regnet es vorübergehend auch östlich der Tauernregion, wenn auch in nur schwacher Intensität und abends wieder nachlassend.
Der Mittwoch beginnt mit Restwolken, in den südlichen Tal- und Beckenlagen auch mit Nebel und Hochnebel. Sonst scheint in weiten Teilen des Alpenraums die Sonne, lediglich dünne Wolken verzieren den Himmel. Die Nullgradgrenze liegt zwischen 2500 und 3000 m.
Bis Freitag ändert sich nur wenig, relativ höhenmild, anfällig für Hochnebel mit Südwinden vor allem die Region Unterkärnten, Mur-Mürz-Furche, Grazer Becken bis Wiener Becken, westlich des Wienerwalds nebelfrei mit Westwind. Im Gebirge weht lebhafter Westwind, mitunter mit leicht föhnigen Effekten. Entsprechend wird es abseits der Nebelgebiete genauso warm wie jetzt mit Südföhn, also verbreitet 13 bis 18 Grad, stellenweise auch bis 20 Grad.
Von nach Norden hin zeitweise kompakteren hohen und mittelhohen Wolkenfeldern abgesehen überwiegen der Sonnenschein und auch wieder recht gute Fernsichten.
Die wandertaugliche Wetterlage wird durch eine langgestreckte, von den Azoren bis nach Westrussland reichende Frontalzone ermöglicht, die sehr milde Atlantikluft über den Kontinent führt und das Hoch über Südeuropa immer wieder stützt. An dieser Frontalzone laufen mehrere Störungen ab, d.h. in der höheren Atmosphäre herrschen über mehrere Tage hinweg sehr hohe Windgeschwindigkeiten (Mittelwinde bis zu 280 km/h in 9 km Höhe), und kleine Dellen im Temperaturfeld am Boden wirken sich dann als Randtiefs aus. Da diese mit dem Höhenwind sehr schnell ziehen, nennt man sie auch Schnelllläufer. Bei günstiger Entwicklung kann aus diesem ein gefährliches Orkantief werden, wie etwa Lothar 1999 oder Wiebke 1990. Dies ist aber im vorliegenden Fall 1. unwahrscheinlich und 2. weit nördlich des Alpenraums
Am Samstag ändert sich insofern etwas, als dass das Schlusslicht dieser Reihe von kleinräumigen, schnellen Tiefs mit seiner Kaltfront über Mitteleuropa südostwärts schwenkt. Die Front wird den Alpenraum noch nicht erreichen, allerdings wird es in dessen Vorfeld wieder föhnig.
Danach gehen die Modellrechnungen auseinander. Momentan geht der Trend zu einer deutlichen Abkühlung am Sonntag, mit verbreiteten Niederschlägen, wieder bis in mittlere und tiefe Lagen als Schnee. Zu Wochenbeginn steuert dann ein Sturmtief über Westeuropa nach Süden und könnte erneut eine markante Föhnlage bescheren, allerdings bei gegenüber der letzten Föhnlage deutlich gedämpften Temperaturen.
Fazit: Wer wandern gehen möchte, sollte den Mi,Do,Fr und Sa nutzen. Der morgige Tag wird von der Alpensüdseite abgesehen nicht übermäßig nass, aber auch nicht sonderlich einladend, da viele Wolken umhergehen. Der Sonntag fällt aus jetziger Sicht ebenfalls nass und zudem erkältet aus.
Rein klimatologisch gesehen ist eine markante Südföhnlage Anfang November wahrscheinlicher als ein Orkantief bzw. eine deftige Nordwestlage, wie es die Wettermodelle die letzten Tage noch andeuteten. Das Wechselspiel aus frühherbstlicher Wärme und sanften Wintergrüßen geht also weiter.
Gute Nacht
Heute abend geht die Föhnlage in den Nordalpen zu Ende, jedoch ohne Kaltfrontdurchgang, da sich das Tief über dem Mittelmeer nach Süden verlagert.
Nachfolgend baut sich über dem Alpenraum eine Hochdruckbrücke auf, die voraussichtlich von Mittwoch bis Samstag störungsfreies, ruhiges und sehr mildes Herbstwetter bringt.
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Heute nacht und morgen regnet es vor allem an der Alpensüdseite weiter, in Kötschach-Mauthen (Kärnten) sind innerhalb 48h immerhin 156 l/qm, in Dellach 108 l/qm gefallen, was dort zu Hochwasser und lokalen Erdrutschen geführt hat, von diesem Fokus entfernt nehmen die Regenintensitäten rapide ab.
Tagsüber regnet es vorübergehend auch östlich der Tauernregion, wenn auch in nur schwacher Intensität und abends wieder nachlassend.
Der Mittwoch beginnt mit Restwolken, in den südlichen Tal- und Beckenlagen auch mit Nebel und Hochnebel. Sonst scheint in weiten Teilen des Alpenraums die Sonne, lediglich dünne Wolken verzieren den Himmel. Die Nullgradgrenze liegt zwischen 2500 und 3000 m.
Bis Freitag ändert sich nur wenig, relativ höhenmild, anfällig für Hochnebel mit Südwinden vor allem die Region Unterkärnten, Mur-Mürz-Furche, Grazer Becken bis Wiener Becken, westlich des Wienerwalds nebelfrei mit Westwind. Im Gebirge weht lebhafter Westwind, mitunter mit leicht föhnigen Effekten. Entsprechend wird es abseits der Nebelgebiete genauso warm wie jetzt mit Südföhn, also verbreitet 13 bis 18 Grad, stellenweise auch bis 20 Grad.
Von nach Norden hin zeitweise kompakteren hohen und mittelhohen Wolkenfeldern abgesehen überwiegen der Sonnenschein und auch wieder recht gute Fernsichten.
Die wandertaugliche Wetterlage wird durch eine langgestreckte, von den Azoren bis nach Westrussland reichende Frontalzone ermöglicht, die sehr milde Atlantikluft über den Kontinent führt und das Hoch über Südeuropa immer wieder stützt. An dieser Frontalzone laufen mehrere Störungen ab, d.h. in der höheren Atmosphäre herrschen über mehrere Tage hinweg sehr hohe Windgeschwindigkeiten (Mittelwinde bis zu 280 km/h in 9 km Höhe), und kleine Dellen im Temperaturfeld am Boden wirken sich dann als Randtiefs aus. Da diese mit dem Höhenwind sehr schnell ziehen, nennt man sie auch Schnelllläufer. Bei günstiger Entwicklung kann aus diesem ein gefährliches Orkantief werden, wie etwa Lothar 1999 oder Wiebke 1990. Dies ist aber im vorliegenden Fall 1. unwahrscheinlich und 2. weit nördlich des Alpenraums
Am Samstag ändert sich insofern etwas, als dass das Schlusslicht dieser Reihe von kleinräumigen, schnellen Tiefs mit seiner Kaltfront über Mitteleuropa südostwärts schwenkt. Die Front wird den Alpenraum noch nicht erreichen, allerdings wird es in dessen Vorfeld wieder föhnig.
Danach gehen die Modellrechnungen auseinander. Momentan geht der Trend zu einer deutlichen Abkühlung am Sonntag, mit verbreiteten Niederschlägen, wieder bis in mittlere und tiefe Lagen als Schnee. Zu Wochenbeginn steuert dann ein Sturmtief über Westeuropa nach Süden und könnte erneut eine markante Föhnlage bescheren, allerdings bei gegenüber der letzten Föhnlage deutlich gedämpften Temperaturen.
Fazit: Wer wandern gehen möchte, sollte den Mi,Do,Fr und Sa nutzen. Der morgige Tag wird von der Alpensüdseite abgesehen nicht übermäßig nass, aber auch nicht sonderlich einladend, da viele Wolken umhergehen. Der Sonntag fällt aus jetziger Sicht ebenfalls nass und zudem erkältet aus.
Rein klimatologisch gesehen ist eine markante Südföhnlage Anfang November wahrscheinlicher als ein Orkantief bzw. eine deftige Nordwestlage, wie es die Wettermodelle die letzten Tage noch andeuteten. Das Wechselspiel aus frühherbstlicher Wärme und sanften Wintergrüßen geht also weiter.
Gute Nacht
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