In weiten Teilen der Alpen überwiegt am Mittwoch, 8.12.2010, mildes, zeitweise sonniges Frühlingswetter, mit Höchstwerten von 7 bis 15 Grad, wobei die höheren Lagen teilweise milder sind. In den Tälern und Niederungen wird sich teils dichter Nebel halten, der dank des Tauwetters ständig mit Feuchtenachschub versorgt wird. Leichter Südföhn macht sich weiterhin in den Nordalpen, teilweise auch in den Südalpen bemerkbar, etwa in Unterkärnten oder in den Wiener Hausbergen. Auf den Bergen kann der Südwind nochmals stürmisch werden.
In der Nacht auf Donnerstag erreicht schließlich von Norden her eine markante Kaltfront den Alpenraum. Diese sorgt für einen kräftigen Temperatursturz bis zu 20 Grad auf den Bergen, in mittleren Lagen (um 1500 m) stellenweise darüber (morgen 15 Grad Maximum mit Föhnunterstützung, am Donnerstag nur noch -8 Grad nach Kaltfrontdurchgang). In den Tälern gehen die Temperaturen je nach Höhenlage und Föhn ebenfalls verbreitet um über 15 Grad zurück. Die Kaltfront wird zwischen ca. 01 Uhr MEZ und 10 Uhr MEZ den GESAMTEN ALPENRAUM von Nord nach Süd überqueren! Bis ca. 07 Uhr MEZ hat sie die Gebiete zwischen frz-schweizer.Alpen und Eisenwurzen erreicht, nachfolgend sind Osttirol bis Wechsel betroffen. Am wenigsten Niederschlag gibt es im Donauraum sowie nordföhnbedingt in den oberitalienischen und Südtiroler Alpen, weiter ostwärts hängt die Kaltfront etwas zurück, was den Niederschlag verstärken kann. Stauniederschläge bis Donnerstagabend sind voraussichtlich nur im Salzkammergut mit messbaren Neuschneemengen (> 5 cm) verbunden, sonst unergiebig.
Mit Kaltfrontdurchgang ergeben sich zwei Gefahren: Temperatursturz und Wind
1.Die Ankunft der Kaltfront wird durch kräftige Schauer eingeläutet, hierbei kann es in kurzer Zeit viel regnen, wobei die Schneefallgrenze rasch von 1800 m auf Tallagen absinkt, in Bayern findet man diesen Rückgang auf nur 100 km Distanz, das ist extrem! Einzelne Gewitter mit Kaltfrontpassage sind nicht auszuschließen, wobei sich hier keine Dramen abspielen sollten (ein paar Blitze, kräftiger Graupel/Schnee). Mit verbreitet und plötzlich winterlichen Verhältnissen auf den Straßen ist zu rechnen.
2. Begleitet wird der Kaltfrontdurchgang von kräftig bis stürmisch auffrischendem Nordwestwind, der mit Ankunft der Kaltfront bis in die Tallagen/Niederungen mit Sturmböen durchgreifen kann, speziell vom östlichen Donauraum über das Industrieviertel bis zum Nordburgenland sind auch Böen um oder über 100 km/h möglich. In den Hochlagen gibt es verbreitet Orkanböen, wobei an prädestinierten freistehenden Gipfeln wie Ötscher, Hochschwab und Schneeberg auch Böen über 150 km/h möglich sind. Den heftigsten Höhenwind gibt es östlich des Zillertaler Hauptkamms.
Nach Kaltfrontdurchgang, stellenweise auch damit, stellt sich kräftiger Nordföhn ein. Inwieweit die Nordalpen tangiert werden (Nordföhn im Tiroler Oberland), ist schwer abschätzbar, mit Kaltfrontdurchgang ist er im Gurgltal und Inntal plausibel), in den Südalpen weht er am Donnerstag verbreitet stürmisch mit zum Teil Sturmböen auch in den Tälern.
Für Freitag bis Montag zeichnen sich aus jetziger Sicht vor allem in den Nordalpen größere Neuschneemengen ab, wobei noch unklar ist, wie viel Warmluft dabei im Spiel ist und wie exakt sich die Schneefallgrenzen verhalten werden. Der erste Schub kommt am Freitag, der auch bis ins östliche Flachland Schnee bringt. Der zweite Schub deutet sich für den Samstag an, wobei die Schneefallgrenze hier vom Salzkammergut ostwärts vorübergehend auf 500 bis 900 m ansteigen kann. Inneralpin bleibt es aufgrund der zuvor eingeflossenen Kaltluft und dem Aufgleiten der Warmluft aus Norden auf diese Kaltluft meist bei Schnee bis in tiefe Lagen.
Nachfolgend gibt es mit eingelagerten Warmfrontschnipseln weitere Schneefälle, spätestens ab Montag jedoch strömt von Nordosten her zunehmend arktische Polarluft in den Alpenraum - dies ist von den beiden führenden Wettermodellen GFS und EZMWF weitgehend unisono gerechnet.
Nachfolgend lässt der Niederschlag nach, auf 1500 m gehen die Temperaturen auf -15 Grad zurück, bei Aufklaren ist über Schneeflächen mitunter sehr strenger Frost < -20 Grad möglich.
Der Schwerpunkt der Neuschneefälle in Österreich liegt ab Freitag zwischen Bregenzerwald und Mariazeller Land, wobei die ergiebigsten Mengen zwischen Kitzbüheler Alpen und Totes Gebirge erwartet werden. In der Summe kann man sich folglich bis Montagabend in den Nordalpen verbreitet auf 40 bis 60 cm, im Salzkammergut auf 80 bis 130 cm Neuschnee freuen, wobei der Großteil davon als Nassschnee fällt. Die vor allem in den Hochlagen (und in den Tälern der Südalpen) stürmische Nordwestströmung bleibt dabei bis Montag erhalten, folglich sind erhebliche Schneeverwehungen zu berücksichtigen.
Sollte es gravierende Änderungen geben, gibt es eine Aktualisierung der Prognose.
In diesem Sinne wünsche ich einen schönen warmen Frühl...äh Feiertag,
Felix
In der Nacht auf Donnerstag erreicht schließlich von Norden her eine markante Kaltfront den Alpenraum. Diese sorgt für einen kräftigen Temperatursturz bis zu 20 Grad auf den Bergen, in mittleren Lagen (um 1500 m) stellenweise darüber (morgen 15 Grad Maximum mit Föhnunterstützung, am Donnerstag nur noch -8 Grad nach Kaltfrontdurchgang). In den Tälern gehen die Temperaturen je nach Höhenlage und Föhn ebenfalls verbreitet um über 15 Grad zurück. Die Kaltfront wird zwischen ca. 01 Uhr MEZ und 10 Uhr MEZ den GESAMTEN ALPENRAUM von Nord nach Süd überqueren! Bis ca. 07 Uhr MEZ hat sie die Gebiete zwischen frz-schweizer.Alpen und Eisenwurzen erreicht, nachfolgend sind Osttirol bis Wechsel betroffen. Am wenigsten Niederschlag gibt es im Donauraum sowie nordföhnbedingt in den oberitalienischen und Südtiroler Alpen, weiter ostwärts hängt die Kaltfront etwas zurück, was den Niederschlag verstärken kann. Stauniederschläge bis Donnerstagabend sind voraussichtlich nur im Salzkammergut mit messbaren Neuschneemengen (> 5 cm) verbunden, sonst unergiebig.
Mit Kaltfrontdurchgang ergeben sich zwei Gefahren: Temperatursturz und Wind
1.Die Ankunft der Kaltfront wird durch kräftige Schauer eingeläutet, hierbei kann es in kurzer Zeit viel regnen, wobei die Schneefallgrenze rasch von 1800 m auf Tallagen absinkt, in Bayern findet man diesen Rückgang auf nur 100 km Distanz, das ist extrem! Einzelne Gewitter mit Kaltfrontpassage sind nicht auszuschließen, wobei sich hier keine Dramen abspielen sollten (ein paar Blitze, kräftiger Graupel/Schnee). Mit verbreitet und plötzlich winterlichen Verhältnissen auf den Straßen ist zu rechnen.
2. Begleitet wird der Kaltfrontdurchgang von kräftig bis stürmisch auffrischendem Nordwestwind, der mit Ankunft der Kaltfront bis in die Tallagen/Niederungen mit Sturmböen durchgreifen kann, speziell vom östlichen Donauraum über das Industrieviertel bis zum Nordburgenland sind auch Böen um oder über 100 km/h möglich. In den Hochlagen gibt es verbreitet Orkanböen, wobei an prädestinierten freistehenden Gipfeln wie Ötscher, Hochschwab und Schneeberg auch Böen über 150 km/h möglich sind. Den heftigsten Höhenwind gibt es östlich des Zillertaler Hauptkamms.
Nach Kaltfrontdurchgang, stellenweise auch damit, stellt sich kräftiger Nordföhn ein. Inwieweit die Nordalpen tangiert werden (Nordföhn im Tiroler Oberland), ist schwer abschätzbar, mit Kaltfrontdurchgang ist er im Gurgltal und Inntal plausibel), in den Südalpen weht er am Donnerstag verbreitet stürmisch mit zum Teil Sturmböen auch in den Tälern.
Für Freitag bis Montag zeichnen sich aus jetziger Sicht vor allem in den Nordalpen größere Neuschneemengen ab, wobei noch unklar ist, wie viel Warmluft dabei im Spiel ist und wie exakt sich die Schneefallgrenzen verhalten werden. Der erste Schub kommt am Freitag, der auch bis ins östliche Flachland Schnee bringt. Der zweite Schub deutet sich für den Samstag an, wobei die Schneefallgrenze hier vom Salzkammergut ostwärts vorübergehend auf 500 bis 900 m ansteigen kann. Inneralpin bleibt es aufgrund der zuvor eingeflossenen Kaltluft und dem Aufgleiten der Warmluft aus Norden auf diese Kaltluft meist bei Schnee bis in tiefe Lagen.
Nachfolgend gibt es mit eingelagerten Warmfrontschnipseln weitere Schneefälle, spätestens ab Montag jedoch strömt von Nordosten her zunehmend arktische Polarluft in den Alpenraum - dies ist von den beiden führenden Wettermodellen GFS und EZMWF weitgehend unisono gerechnet.
Nachfolgend lässt der Niederschlag nach, auf 1500 m gehen die Temperaturen auf -15 Grad zurück, bei Aufklaren ist über Schneeflächen mitunter sehr strenger Frost < -20 Grad möglich.
Der Schwerpunkt der Neuschneefälle in Österreich liegt ab Freitag zwischen Bregenzerwald und Mariazeller Land, wobei die ergiebigsten Mengen zwischen Kitzbüheler Alpen und Totes Gebirge erwartet werden. In der Summe kann man sich folglich bis Montagabend in den Nordalpen verbreitet auf 40 bis 60 cm, im Salzkammergut auf 80 bis 130 cm Neuschnee freuen, wobei der Großteil davon als Nassschnee fällt. Die vor allem in den Hochlagen (und in den Tälern der Südalpen) stürmische Nordwestströmung bleibt dabei bis Montag erhalten, folglich sind erhebliche Schneeverwehungen zu berücksichtigen.
Sollte es gravierende Änderungen geben, gibt es eine Aktualisierung der Prognose.
In diesem Sinne wünsche ich einen schönen warmen Frühl...äh Feiertag,
Felix