Grüßt Euch,
nach den Neuschneefällen der letzten Tage, womit im Großteil Österreichs eine Schneedecke gezaubert wurde, stellt sich erstmal verbreitet Dauerfrost ein. Ausnahme waren heute einzelne Orte entlang der Donau mit lebhaftem Ostwind sowie in den Föhntälern, wo sich recht trockene Föhnluft mit eisigem Wind alles andere als frühlingshaft bemerkbar machte. Der Föhn schwächt sich morgen langsam ab und hört spätestens am Sonntag auf, der lebhafte Ostwind im westlichen Donauraum bleibt bis etwa Montag erhalten.
Hochnebelfelder halten sich auch in den nächsten Tagen noch hartnäckig am Bodensee sowie im östlichen Flach- und Hügelland. Sonst ist kaum noch mit Nebel zu rechnen.
Wie geht es nun weiter?
Erstmals seit vielen Monaten bzw. für den Alpenraum auch Jahren (!) stellt sich eine längere Hochdruckwetterlage ein. Das bedeutet im Winter entweder Sonne pur oder Hochnebel, abhängig vom Feuchtegehalt in den Tälern/Flachland und der Windrichtung.
Nach den jetzigen Wettermodellläufen dauert die Hochdrucklage bis Mitte nächster Woche an. In Lagen oberhalb 1500 m sind damit immer wieder zarte Plusgrade mit sehr niedriger relativer Feuchte möglich, in den Hochlagen stellt sich teils extrem gute Fernsicht ein. In den Tallagen sowie im Flachland ist es teils sonnig, teils hochnebelartig bewölkt oder dunstig, und verbreitet liegen die Temperaturen am Wochenende untertags unter dem Gefrierpunkt (=Eistag). Nachfolgend wird es vor allem in der Höhe deutlich milder, bodennah nur zögernd bei recht trockener Luft (kein Tauwetter).
Die sich etablierende Hochdrucklage hat ihren Ursprung in reger Tiefdrucktätigkeit auf dem Nordatlantik. Diese wiederum entsteht durch einen massiven Kaltluftvorstoß über Kanada und Grönland. Dieser erreicht seinen Höhepunkt um den Monatswechsel herum. So werden die Höchsttemperaturen auf Baffin Island (zwischen Hudson Bay und Davis Strait) am 01. Februar nur noch -40 Grad betragen, in 5,5 km Höhe sind es um -55 Grad. Ein derartig niedriger Wert, den ich persönlich noch nie in den Wetterkarten gesehen habe, die ich immerhin seit März 2002 anschaue.
Durch diese arktische Kaltluft, die Richtung Neufundland und Nordosten der USA vordringt, verschärfen sich die horizontalen Temperaturgegensätze zwischen warmen Nordatlantik und kaltem Kontinent. Und an dieser Luftmassengrenze (Frontalzone) entwickeln sich kräftige Tiefdruckgebiete bis hin zur Sturmstärke.
Ab 3. Februar gehen die führenden Wettermodelle (EZMWF und GFS) auseinander. Während GFS die Hochdruckbrücke über Europa mit einer milden Südwestströmung regeneriert (wir blieben auf der kalten Nordostwindseite), greifen bei EZMWF die ersten Sturmtiefs bis zum Alpenraum durch.
Zusammengefasst:
Das Wochenende verläuft überall trocken, in den Niederungen hält sich anfangs Nebel oder Hochnebel, besonders am Alpenostrand sowie im Rheintal, sonst scheint von der Früh weg die Sonne den ganzen Tag. Sehr gute Fernsicht lädt zu Schitouren, Schneeschuhtouren, Spaziergängen in den mittleren und höheren Lagen ein.
Das Romantikwinterwetter hält bis mindestens Mittwoch, 2. Februar, an, nachfolgend könnte eine schwache Kaltfront die Nordalpen streifen. Die zweite Wochenhälfte ist noch recht unsicher. Von einer Fortsetzung der Hochdrucklage bis hin zu Winterstürmen ist alles möglich.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes, gesundes Wochenende und einen guten Start in den Februar.
Gruß,Felix
nach den Neuschneefällen der letzten Tage, womit im Großteil Österreichs eine Schneedecke gezaubert wurde, stellt sich erstmal verbreitet Dauerfrost ein. Ausnahme waren heute einzelne Orte entlang der Donau mit lebhaftem Ostwind sowie in den Föhntälern, wo sich recht trockene Föhnluft mit eisigem Wind alles andere als frühlingshaft bemerkbar machte. Der Föhn schwächt sich morgen langsam ab und hört spätestens am Sonntag auf, der lebhafte Ostwind im westlichen Donauraum bleibt bis etwa Montag erhalten.
Hochnebelfelder halten sich auch in den nächsten Tagen noch hartnäckig am Bodensee sowie im östlichen Flach- und Hügelland. Sonst ist kaum noch mit Nebel zu rechnen.
Wie geht es nun weiter?
Erstmals seit vielen Monaten bzw. für den Alpenraum auch Jahren (!) stellt sich eine längere Hochdruckwetterlage ein. Das bedeutet im Winter entweder Sonne pur oder Hochnebel, abhängig vom Feuchtegehalt in den Tälern/Flachland und der Windrichtung.
Nach den jetzigen Wettermodellläufen dauert die Hochdrucklage bis Mitte nächster Woche an. In Lagen oberhalb 1500 m sind damit immer wieder zarte Plusgrade mit sehr niedriger relativer Feuchte möglich, in den Hochlagen stellt sich teils extrem gute Fernsicht ein. In den Tallagen sowie im Flachland ist es teils sonnig, teils hochnebelartig bewölkt oder dunstig, und verbreitet liegen die Temperaturen am Wochenende untertags unter dem Gefrierpunkt (=Eistag). Nachfolgend wird es vor allem in der Höhe deutlich milder, bodennah nur zögernd bei recht trockener Luft (kein Tauwetter).
Die sich etablierende Hochdrucklage hat ihren Ursprung in reger Tiefdrucktätigkeit auf dem Nordatlantik. Diese wiederum entsteht durch einen massiven Kaltluftvorstoß über Kanada und Grönland. Dieser erreicht seinen Höhepunkt um den Monatswechsel herum. So werden die Höchsttemperaturen auf Baffin Island (zwischen Hudson Bay und Davis Strait) am 01. Februar nur noch -40 Grad betragen, in 5,5 km Höhe sind es um -55 Grad. Ein derartig niedriger Wert, den ich persönlich noch nie in den Wetterkarten gesehen habe, die ich immerhin seit März 2002 anschaue.
Durch diese arktische Kaltluft, die Richtung Neufundland und Nordosten der USA vordringt, verschärfen sich die horizontalen Temperaturgegensätze zwischen warmen Nordatlantik und kaltem Kontinent. Und an dieser Luftmassengrenze (Frontalzone) entwickeln sich kräftige Tiefdruckgebiete bis hin zur Sturmstärke.
Ab 3. Februar gehen die führenden Wettermodelle (EZMWF und GFS) auseinander. Während GFS die Hochdruckbrücke über Europa mit einer milden Südwestströmung regeneriert (wir blieben auf der kalten Nordostwindseite), greifen bei EZMWF die ersten Sturmtiefs bis zum Alpenraum durch.
Zusammengefasst:
Das Wochenende verläuft überall trocken, in den Niederungen hält sich anfangs Nebel oder Hochnebel, besonders am Alpenostrand sowie im Rheintal, sonst scheint von der Früh weg die Sonne den ganzen Tag. Sehr gute Fernsicht lädt zu Schitouren, Schneeschuhtouren, Spaziergängen in den mittleren und höheren Lagen ein.
Das Romantikwinterwetter hält bis mindestens Mittwoch, 2. Februar, an, nachfolgend könnte eine schwache Kaltfront die Nordalpen streifen. Die zweite Wochenhälfte ist noch recht unsicher. Von einer Fortsetzung der Hochdrucklage bis hin zu Winterstürmen ist alles möglich.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein schönes, gesundes Wochenende und einen guten Start in den Februar.
Gruß,Felix
Kommentar