Hallo,
heute gab es in Ostösterreich bereits die ersten Gewitter, zum Teil mit Starkregen (z.b. 13 l/m² in Neusiedl am See in nur zwei Stunden).
Die Natur ist nun endgültig erwacht und am Wochenende steht eine wahre Frühlings(pollen)explosion bevor. Dazu herrscht nahezu perfektes Ausflugswetter mit nur kleinen Schönheitsfehlern.
Grund für das erste frühsommerliche Wochenende ist ein mächtiger Hochdruckrücken, der von Marokko über die Balearen und Westalpen bis nach Südschweden reicht. Ihm gegenüber ist tiefer Luftdruck von den Azoren über die Britische Inseln bis zum Nordmeer. Zwischen beiden Druckzonen strömt mit südwestlichen Winden zunehmend warme und zunächst trockene Luft in den Alpenraum.
Am Sonntag liegt die Achse des Höhenrückens über den Ostalpen, damit wird gleichzeitig der Höhepunkt des Warmluftvorstoßes erreicht und speziell in den Tälern des westlichen Berglands wird der erste Sommertag ( > 25 Grad) erreicht werden.
Als Faustregel in der Vorhersage-Meteorologie gilt jedoch: ein schneller Warmluftvorstoß wird oft von einem schnellen Kaltluftvorstoß abgelöst - so ist es auch dieses Mal. Bereits am Sonntagabend braut sich eine recht langgestreckte Kaltfront, die von Marokko über Spanien, Frankreich, Westdeutschland bis in den Süden Schwedens reicht, zusammen. Sie bringt Schauer und Gewitter, damit verbunden eine markante Abkühlung, die am Montagvormittag auch den Nordalpenraum erfasst.
Die Wetterprognose im Einzelnen:
Kommende Nacht fallen letzte Schauerwolken in sich zusammen, nachfolgend lösen sich die Quellwolken auf und verbreitet steht eine klare Nacht bevor. In manchen Tal- und Beckenlagen bildet sich allerdings Nebel/Hochnebel aus. Die Nacht verläuft meist frostfrei, von höheren Tallagen abgesehen, z.B. in Osttirol.
Der Samstag präsentiert sich nach Auflösung von örtlichem Frühnebel vor allem im Bergland freundlich mit viel Sonnenschein. Die Höchstwerte liegen dabei zwischen 19 Grad in der Buckligen Welt und bis zu 25 Grad im Inntal.
Mehr Wolken ziehen noch im östlichen Alpenraum durch, es bleibt aber trocken. Über den Bergen entstehen tagsüber Quellwolken, die meist harmlos bleiben. Der Wind weht in allen Höhenlagen nur schwach und die Nullgradgrenze steigt gen 3000 m an.
Der Sonntag bringt weniger Nebel und auch im Osten mehr Sonne, dabei legen die Temperaturen noch eine Spur zu, verbreitet 22 bis 25 Grad, im Unterinntal sowie in Teilen Kärntens und Südtirols sind bis zu 27 Grad möglich.
Vor allem in Südtirol sind am Nachmittag und Abend erste Schauer/Wärmegewitter nicht ausgeschlossen, sonst geht der Tag meist noch trocken zu Ende.
Ungemach zeichnet sich für den Montag ab, die angesprochene Kaltfront verlagert sich nach Südosten und erfasst in den Morgenstunden die Nordalpen von der Schweiz bis Vorarlberg. Bis Mittag breiten sich teils kräftige Regenschauer entlang der gesamten Alpennordseite aus. In den Südalpen (Südtirol bis Wechsel) scheint am Vormittag noch häufig die Sonne, um die Mittagszeit gehen aber auch hier erste Schauer und Gewitter nieder.
Am Nachmittag und Abend lassen die Schauer im Norden bereits nach, dafür fällt an der Alpensüdseite teils kräftiger und anfangs gewittriger Regen.
In den Gewittern besteht vor allem Starkregengefahr, Hagel ist eher kleinkörnig (< 2 cm) und Sturmböen treten ebenfalls kaum auf.
Die Tageshöchstwerte liegen am Montag zwischen 17 Grad im Norden und anfangs bis 23 Grad im Süden. Vor allem im Donauraum weht vorübergehend lebhafter bis kräftiger Westwind. Auf den Bergen ist er kräftig, in den steir.-niederösterr. Alpen auch stürmisch.
Der Großteil des Niederschlags fällt in der warmen Luft, nennenswerten Neuschnee gibt es nur oberhalb 2000 m, speziell von den Südtiroler Alpen bis zu den slowenischen Alpen (einschl. Karnische Alpen und Karawanken) sind 30-50 cm Neuschnee nicht ausgeschlossen.
Weitere Aussichten:
Der Dienstag bringt in Gestalt eines über Italien abtropfenden Höhentiefs noch unbeständiges Wetter mit einzelnen Regenschauern, am häufigsten an der Alpensüdseite. Mit 14-19 Grad wird es nicht mehr ganz so warm. Dazu weht vor allem am Alpenostrand noch kräftiger Nordwind, sonst flaut der Wind immer mehr ab.
Am Mittwoch setzt sich Hochdruckeinfluss durch und die 20-Grad-Marke wird in den Niederungen meist wieder überschritten. Von ein paar Restwolken am Alpennordrand abgesehen behauptet sich in weiten Teilen der Republik die Sonne. Der nordwestliche bis nördliche Wind lässt allmählich nach.
Unsicherheiten:
-die Heftigkeit des Kaltfrontdurchgangs am Montag und damit verbundene Regenmengen (v.a. im Süden)
-der zunehmende Hochdruckeinfluss ab Dienstag, den rechnet das amerikanische Wettermodell schneller als das europäische Modell.
Relativ sicher ist dann ein erneuter Kaltluftvorstoß ab kommenden Freitag, der von beiden Modellen gerechnet wird, allerdings lässt sich noch nicht abschätzen,ob/wieviel Niederschlag damit verbunden ist.
Fazit:
Am Samstag und Sonntag verbreitet gutes Bergwetter, wobei die Fernsicht durch Quellwolkenbildung etwas getrübt ist. Vorsicht vor Nassschneelawinen!
Am Montag und Dienstag verbreitet schiach und kälter, nur an der Alpensüdseite am Montagvormittag noch brauchbares Bergwetter (je weiter südlich, desto besser).
Mittwoch und Donnerstag tendenziell wärmer und freundlicher.
Gruß,Felix
heute gab es in Ostösterreich bereits die ersten Gewitter, zum Teil mit Starkregen (z.b. 13 l/m² in Neusiedl am See in nur zwei Stunden).
Die Natur ist nun endgültig erwacht und am Wochenende steht eine wahre Frühlings(pollen)explosion bevor. Dazu herrscht nahezu perfektes Ausflugswetter mit nur kleinen Schönheitsfehlern.
Grund für das erste frühsommerliche Wochenende ist ein mächtiger Hochdruckrücken, der von Marokko über die Balearen und Westalpen bis nach Südschweden reicht. Ihm gegenüber ist tiefer Luftdruck von den Azoren über die Britische Inseln bis zum Nordmeer. Zwischen beiden Druckzonen strömt mit südwestlichen Winden zunehmend warme und zunächst trockene Luft in den Alpenraum.
Am Sonntag liegt die Achse des Höhenrückens über den Ostalpen, damit wird gleichzeitig der Höhepunkt des Warmluftvorstoßes erreicht und speziell in den Tälern des westlichen Berglands wird der erste Sommertag ( > 25 Grad) erreicht werden.
Als Faustregel in der Vorhersage-Meteorologie gilt jedoch: ein schneller Warmluftvorstoß wird oft von einem schnellen Kaltluftvorstoß abgelöst - so ist es auch dieses Mal. Bereits am Sonntagabend braut sich eine recht langgestreckte Kaltfront, die von Marokko über Spanien, Frankreich, Westdeutschland bis in den Süden Schwedens reicht, zusammen. Sie bringt Schauer und Gewitter, damit verbunden eine markante Abkühlung, die am Montagvormittag auch den Nordalpenraum erfasst.
Die Wetterprognose im Einzelnen:
Kommende Nacht fallen letzte Schauerwolken in sich zusammen, nachfolgend lösen sich die Quellwolken auf und verbreitet steht eine klare Nacht bevor. In manchen Tal- und Beckenlagen bildet sich allerdings Nebel/Hochnebel aus. Die Nacht verläuft meist frostfrei, von höheren Tallagen abgesehen, z.B. in Osttirol.
Der Samstag präsentiert sich nach Auflösung von örtlichem Frühnebel vor allem im Bergland freundlich mit viel Sonnenschein. Die Höchstwerte liegen dabei zwischen 19 Grad in der Buckligen Welt und bis zu 25 Grad im Inntal.
Mehr Wolken ziehen noch im östlichen Alpenraum durch, es bleibt aber trocken. Über den Bergen entstehen tagsüber Quellwolken, die meist harmlos bleiben. Der Wind weht in allen Höhenlagen nur schwach und die Nullgradgrenze steigt gen 3000 m an.
Der Sonntag bringt weniger Nebel und auch im Osten mehr Sonne, dabei legen die Temperaturen noch eine Spur zu, verbreitet 22 bis 25 Grad, im Unterinntal sowie in Teilen Kärntens und Südtirols sind bis zu 27 Grad möglich.
Vor allem in Südtirol sind am Nachmittag und Abend erste Schauer/Wärmegewitter nicht ausgeschlossen, sonst geht der Tag meist noch trocken zu Ende.
Ungemach zeichnet sich für den Montag ab, die angesprochene Kaltfront verlagert sich nach Südosten und erfasst in den Morgenstunden die Nordalpen von der Schweiz bis Vorarlberg. Bis Mittag breiten sich teils kräftige Regenschauer entlang der gesamten Alpennordseite aus. In den Südalpen (Südtirol bis Wechsel) scheint am Vormittag noch häufig die Sonne, um die Mittagszeit gehen aber auch hier erste Schauer und Gewitter nieder.
Am Nachmittag und Abend lassen die Schauer im Norden bereits nach, dafür fällt an der Alpensüdseite teils kräftiger und anfangs gewittriger Regen.
In den Gewittern besteht vor allem Starkregengefahr, Hagel ist eher kleinkörnig (< 2 cm) und Sturmböen treten ebenfalls kaum auf.
Die Tageshöchstwerte liegen am Montag zwischen 17 Grad im Norden und anfangs bis 23 Grad im Süden. Vor allem im Donauraum weht vorübergehend lebhafter bis kräftiger Westwind. Auf den Bergen ist er kräftig, in den steir.-niederösterr. Alpen auch stürmisch.
Der Großteil des Niederschlags fällt in der warmen Luft, nennenswerten Neuschnee gibt es nur oberhalb 2000 m, speziell von den Südtiroler Alpen bis zu den slowenischen Alpen (einschl. Karnische Alpen und Karawanken) sind 30-50 cm Neuschnee nicht ausgeschlossen.
Weitere Aussichten:
Der Dienstag bringt in Gestalt eines über Italien abtropfenden Höhentiefs noch unbeständiges Wetter mit einzelnen Regenschauern, am häufigsten an der Alpensüdseite. Mit 14-19 Grad wird es nicht mehr ganz so warm. Dazu weht vor allem am Alpenostrand noch kräftiger Nordwind, sonst flaut der Wind immer mehr ab.
Am Mittwoch setzt sich Hochdruckeinfluss durch und die 20-Grad-Marke wird in den Niederungen meist wieder überschritten. Von ein paar Restwolken am Alpennordrand abgesehen behauptet sich in weiten Teilen der Republik die Sonne. Der nordwestliche bis nördliche Wind lässt allmählich nach.
Unsicherheiten:
-die Heftigkeit des Kaltfrontdurchgangs am Montag und damit verbundene Regenmengen (v.a. im Süden)
-der zunehmende Hochdruckeinfluss ab Dienstag, den rechnet das amerikanische Wettermodell schneller als das europäische Modell.
Relativ sicher ist dann ein erneuter Kaltluftvorstoß ab kommenden Freitag, der von beiden Modellen gerechnet wird, allerdings lässt sich noch nicht abschätzen,ob/wieviel Niederschlag damit verbunden ist.
Fazit:
Am Samstag und Sonntag verbreitet gutes Bergwetter, wobei die Fernsicht durch Quellwolkenbildung etwas getrübt ist. Vorsicht vor Nassschneelawinen!
Am Montag und Dienstag verbreitet schiach und kälter, nur an der Alpensüdseite am Montagvormittag noch brauchbares Bergwetter (je weiter südlich, desto besser).
Mittwoch und Donnerstag tendenziell wärmer und freundlicher.
Gruß,Felix
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