Hallo,
nach kurzer Auszeit eine aktuelle Prognose bis zum kommenden Wochenende (23-24.7.11)
Heute, Donnerstag, herrscht im Großteil des Alpenraums Sauwetter mit zahlreichen Schauern, wobei sie im Norden zahlreicher sind. Die meisten Schauer gibt es von Tirol/Salzburg bis Kärnten und Steiermark. Örtlich sind sie gewittrig, wenngleich nicht unwetterartig. Anfangs weht nach Osten hin lebhafter Nordwestwind, der aber im Tagesverlauf nachlässt.
Auch am Freitag geht es feucht weiter, in der Früh halten sich verbreitet Restwolken, die rasch aufquellen (wie Reis) und ab Mittag neuerlich zu teils gewittrigen Schauern führen. Die Schlechtwetterzone verlagert sich tendenziell nach Westen, wodurch die steir.-niederösterr. Kalkalpen leicht wetterbegünstigt bleiben. Bergwetterfreundlich schaut es aber auch hier wegen den vielen Restwolken nicht aus. Der Wind ist kaum noch ein Thema, entsprechend bleibt die feuchte Luft auch länger liegen.
Der Samstag bringt aus der Nacht heraus zwischen Ostschweiz und Salzburg erste Gewitter, nachfolgend verbreitet mit kräftigem Regen. In der Südosthälfte Österreichs können die Gewitter heftiger ausfallen.
Für den Sonntag lässt sich nichts besseres sagen: viele Wolken, immer wieder Regen, wobei sich das räumlich und zeitlich noch nicht eingrenzen lässt. Schneefallgrenze tendenziell von Norden her unter 3000 m, in den Nordalpen unter 2500 m sinkend.
Unsicherheit:
Beim europäischen Modell ist am Samstagvormittag alles westlich von Südtirol noch begünstigt, ehe auch dort Schauer/Gewitter übergreifen.
Der Sonntag schaut dann noch nasser als beim amerikanischen Modell aus, das ich hier als Grundlage verwendet habe (aufgrund der hohen Zuverlässigkeit im Sommer).
Zusammengefasst:
Sollten sich irgendwo auf seriöser Basis feststellbare Lücken im Regen ergeben, aktualisiere ich die Prognose. Ansonsten halt mit Sch....wetter rechnen.
Wobei das Regenereignis am Sonntag/Montag und evtl. in weiterer Folge mitunter hochwasserrelevant werden kann. Vergleiche mit 2005 will ich noch nicht anstellen, dafür ist alles zu unsicher.
Beunruhigend ist aber die nur langsame Verlagerung der Druckgebiete. Europa liegt dabei von zwei sehr stabilen Hochs über Nordamerika (Hitze) und Russland (Hitze) flankiert, die sich - vor allem in dieser Jahreszeit - kaum von der Stelle rühren. Zwar füllt sich das großräumige Tief über Mitteleuropa langsam auf, aber es eiert dabei immer wieder um seine Achse, und je langsamer dieses eiern, umso länger kann es flächig kräftig regnen. Größere Hochwässer im Alpenraum sind dieser Wetterlage zu verdanken, und da zeichnet sich so etwas ab.
Bestenfalls jedoch entwickelt sich ein kräftigeres Atlantiktief, das den Luftdruck über Mitteleuropa steigen lässt (Hochdruckentwicklung), und somit das hochwasserträchtige Tief nach Südosten abdrängt.
Da ist also noch Musik drin.
Gruß,Felix
nach kurzer Auszeit eine aktuelle Prognose bis zum kommenden Wochenende (23-24.7.11)
Heute, Donnerstag, herrscht im Großteil des Alpenraums Sauwetter mit zahlreichen Schauern, wobei sie im Norden zahlreicher sind. Die meisten Schauer gibt es von Tirol/Salzburg bis Kärnten und Steiermark. Örtlich sind sie gewittrig, wenngleich nicht unwetterartig. Anfangs weht nach Osten hin lebhafter Nordwestwind, der aber im Tagesverlauf nachlässt.
Auch am Freitag geht es feucht weiter, in der Früh halten sich verbreitet Restwolken, die rasch aufquellen (wie Reis) und ab Mittag neuerlich zu teils gewittrigen Schauern führen. Die Schlechtwetterzone verlagert sich tendenziell nach Westen, wodurch die steir.-niederösterr. Kalkalpen leicht wetterbegünstigt bleiben. Bergwetterfreundlich schaut es aber auch hier wegen den vielen Restwolken nicht aus. Der Wind ist kaum noch ein Thema, entsprechend bleibt die feuchte Luft auch länger liegen.
Der Samstag bringt aus der Nacht heraus zwischen Ostschweiz und Salzburg erste Gewitter, nachfolgend verbreitet mit kräftigem Regen. In der Südosthälfte Österreichs können die Gewitter heftiger ausfallen.
Für den Sonntag lässt sich nichts besseres sagen: viele Wolken, immer wieder Regen, wobei sich das räumlich und zeitlich noch nicht eingrenzen lässt. Schneefallgrenze tendenziell von Norden her unter 3000 m, in den Nordalpen unter 2500 m sinkend.
Unsicherheit:
Beim europäischen Modell ist am Samstagvormittag alles westlich von Südtirol noch begünstigt, ehe auch dort Schauer/Gewitter übergreifen.
Der Sonntag schaut dann noch nasser als beim amerikanischen Modell aus, das ich hier als Grundlage verwendet habe (aufgrund der hohen Zuverlässigkeit im Sommer).
Zusammengefasst:
Sollten sich irgendwo auf seriöser Basis feststellbare Lücken im Regen ergeben, aktualisiere ich die Prognose. Ansonsten halt mit Sch....wetter rechnen.
Wobei das Regenereignis am Sonntag/Montag und evtl. in weiterer Folge mitunter hochwasserrelevant werden kann. Vergleiche mit 2005 will ich noch nicht anstellen, dafür ist alles zu unsicher.
Beunruhigend ist aber die nur langsame Verlagerung der Druckgebiete. Europa liegt dabei von zwei sehr stabilen Hochs über Nordamerika (Hitze) und Russland (Hitze) flankiert, die sich - vor allem in dieser Jahreszeit - kaum von der Stelle rühren. Zwar füllt sich das großräumige Tief über Mitteleuropa langsam auf, aber es eiert dabei immer wieder um seine Achse, und je langsamer dieses eiern, umso länger kann es flächig kräftig regnen. Größere Hochwässer im Alpenraum sind dieser Wetterlage zu verdanken, und da zeichnet sich so etwas ab.
Bestenfalls jedoch entwickelt sich ein kräftigeres Atlantiktief, das den Luftdruck über Mitteleuropa steigen lässt (Hochdruckentwicklung), und somit das hochwasserträchtige Tief nach Südosten abdrängt.
Da ist also noch Musik drin.
Gruß,Felix
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