Hallo,
am kommenden Donnerstag, 29.12., sorgt eine schwachbrüstige Kaltfront nochmal für etwas Neuschnee an der Alpennordseite, dort hat es ja auch schon lange nicht mehr geschneit
Nach mehr als 5-10 cm schaut es in den Nordstaulagen aber nicht aus, das meiste fällt wie üblich am Arlberg. In den Südalpen bekommen Osttirol und Oberkärnten ein paar Alibizentimeter, sonst fallen nur homöopathische Dosen.
Am Freitag, 30.12., klatscht von Nordwesten ein okkludierendes Frontensystem gegen die Nordalpen. Okklusion heißt, in der Höhe ist warme Luft von der ehemaligen Warmfront übrig, die zunächst auf die Kaltluft in den Tälern aufgleitet. Es schneit daher von Beginn an bis in die Niederungen entlang der gesamten Alpennordseite, also von den frz. Alpen bis zum Mariazellerland. Im Wienerwald kommen vielleicht 5 cm zusammen, wenn überhaupt, sonst 10-20 cm, in den üblichen Nordstaulagen (Arlberg, Außerfern, Karwendel bis Berchtesgadner Land und Salzkammergut) auch mehr.
Föhnbedingt geht die Alpensüdseite sowie das östliche Flachland leer aus, in weiterer Folge fällt auch im Oberinntal nordföhnbedingt kaum noch Schnee.
In den Hochlagen frischt kräftiger Nordwestwind auf, vor allem im östlichen Bergland (Ötscher bis Wechsel) muss man mit Sturmböen rechnen. Allgemein Triebschneeansammlungen/Verwehungen.
In der Nacht auf Samstag, 31.Dezember, klingt der Schneefall an der österr. Alpennordseite vorübergehend ab, wobei auch im östl. Flachland ein paar Flocken möglich sind. Hier weht aber weiterhin starker Nordwestwind.
Von der Schweiz her nähert sich gleichzeitig eine neue Warmfront, die zu einem ausgedehnten Sturmtief bei Island gehört.
Die Warmfront verlagert sich am Samstag, Silvester im Tagesverlauf ostwärts, wobei aus heutiger Sicht Unsicherheiten darüber bestehen, wie weit sie vorankommt. In jedem Fall muss man zwischen Appenzeller Land und Berchtesgadner Land mit weiterem, teils signifikanten Neuschnee (> 30 cm) rechnen, wobei die Schneefallgrenze bis zum Silvesterabend allmählich auf über 1000 m ansteigt.
**********
In der Silvesternacht (vor Jahreswechsel) bzw. in der Neujahrsnacht (nach Jahreswechsel) zeichnet sich entlang weiten Teilen der Alpennordseite Niederschlag ab, wobei nach Osten hin tendenziell bis in tiefe Lagen Schnee fällt, und in Vorarlberg und dem Tiroler Oberland gegen 1000 m Regen.
Die besten Chancen für trockenes Silvester bestehen von den Karnischen Alpen über die Gurktaler Alpen, die südliche Steiermark bis zum Mittelburgenland, auch vom Seewinkel bis zum Weinviertel schaut es momentan noch gut aus.
Im Wienerwald und Wiener Becken hängt es von der Zuggeschwindigkeit der Warmfront ab, hier besteht zumindest eine geringe Chance für ein paar Schneeflocken in der Nacht.
Der Wind frischt aufgrund der stabilen Schichtung vorwiegend in höheren Lagen lebhaft aus West bis Nordwest auf, nur in exponierten Lagen sind kräftige Böen möglich.
*************
An Neujahr....bleibt es alpennordseitig tendenziell nasskalt und windig, im Donauraum auch stürmisch. Die Schneefallgrenze steigt verbreitet über 1200 m an. Im Süden meist trocken.
Für den Jännerbeginn zeichnet sich keine Änderung zum Dezember ab:
Mal milder, mal kälter, zeitweise sehr windig und viel Neuschnee ab den mittleren Lagen in den Nordalpen, zeitweise auch bis in tiefe Lagen, im Süden weiterhin in die Röhre gucken und mit Nordföhn auch relativ mild. Im östlichen Flachland geht der Nichtwinter ebenfalls weiter.
Bezüglich dem wechselhaften Fortgang im neuen Jahr besteht bei den führenden Wettermodellen EZMWF und GFS Einigkeit mit weiterhin latenter Sturm/Orkangefahr. Da werden Erinnerungen an den Mildwinter 2006/2007 wach.
Gruß,Felix
am kommenden Donnerstag, 29.12., sorgt eine schwachbrüstige Kaltfront nochmal für etwas Neuschnee an der Alpennordseite, dort hat es ja auch schon lange nicht mehr geschneit
Nach mehr als 5-10 cm schaut es in den Nordstaulagen aber nicht aus, das meiste fällt wie üblich am Arlberg. In den Südalpen bekommen Osttirol und Oberkärnten ein paar Alibizentimeter, sonst fallen nur homöopathische Dosen.
Am Freitag, 30.12., klatscht von Nordwesten ein okkludierendes Frontensystem gegen die Nordalpen. Okklusion heißt, in der Höhe ist warme Luft von der ehemaligen Warmfront übrig, die zunächst auf die Kaltluft in den Tälern aufgleitet. Es schneit daher von Beginn an bis in die Niederungen entlang der gesamten Alpennordseite, also von den frz. Alpen bis zum Mariazellerland. Im Wienerwald kommen vielleicht 5 cm zusammen, wenn überhaupt, sonst 10-20 cm, in den üblichen Nordstaulagen (Arlberg, Außerfern, Karwendel bis Berchtesgadner Land und Salzkammergut) auch mehr.
Föhnbedingt geht die Alpensüdseite sowie das östliche Flachland leer aus, in weiterer Folge fällt auch im Oberinntal nordföhnbedingt kaum noch Schnee.
In den Hochlagen frischt kräftiger Nordwestwind auf, vor allem im östlichen Bergland (Ötscher bis Wechsel) muss man mit Sturmböen rechnen. Allgemein Triebschneeansammlungen/Verwehungen.
In der Nacht auf Samstag, 31.Dezember, klingt der Schneefall an der österr. Alpennordseite vorübergehend ab, wobei auch im östl. Flachland ein paar Flocken möglich sind. Hier weht aber weiterhin starker Nordwestwind.
Von der Schweiz her nähert sich gleichzeitig eine neue Warmfront, die zu einem ausgedehnten Sturmtief bei Island gehört.
Die Warmfront verlagert sich am Samstag, Silvester im Tagesverlauf ostwärts, wobei aus heutiger Sicht Unsicherheiten darüber bestehen, wie weit sie vorankommt. In jedem Fall muss man zwischen Appenzeller Land und Berchtesgadner Land mit weiterem, teils signifikanten Neuschnee (> 30 cm) rechnen, wobei die Schneefallgrenze bis zum Silvesterabend allmählich auf über 1000 m ansteigt.
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In der Silvesternacht (vor Jahreswechsel) bzw. in der Neujahrsnacht (nach Jahreswechsel) zeichnet sich entlang weiten Teilen der Alpennordseite Niederschlag ab, wobei nach Osten hin tendenziell bis in tiefe Lagen Schnee fällt, und in Vorarlberg und dem Tiroler Oberland gegen 1000 m Regen.
Die besten Chancen für trockenes Silvester bestehen von den Karnischen Alpen über die Gurktaler Alpen, die südliche Steiermark bis zum Mittelburgenland, auch vom Seewinkel bis zum Weinviertel schaut es momentan noch gut aus.
Im Wienerwald und Wiener Becken hängt es von der Zuggeschwindigkeit der Warmfront ab, hier besteht zumindest eine geringe Chance für ein paar Schneeflocken in der Nacht.
Der Wind frischt aufgrund der stabilen Schichtung vorwiegend in höheren Lagen lebhaft aus West bis Nordwest auf, nur in exponierten Lagen sind kräftige Böen möglich.
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An Neujahr....bleibt es alpennordseitig tendenziell nasskalt und windig, im Donauraum auch stürmisch. Die Schneefallgrenze steigt verbreitet über 1200 m an. Im Süden meist trocken.
Für den Jännerbeginn zeichnet sich keine Änderung zum Dezember ab:
Mal milder, mal kälter, zeitweise sehr windig und viel Neuschnee ab den mittleren Lagen in den Nordalpen, zeitweise auch bis in tiefe Lagen, im Süden weiterhin in die Röhre gucken und mit Nordföhn auch relativ mild. Im östlichen Flachland geht der Nichtwinter ebenfalls weiter.
Bezüglich dem wechselhaften Fortgang im neuen Jahr besteht bei den führenden Wettermodellen EZMWF und GFS Einigkeit mit weiterhin latenter Sturm/Orkangefahr. Da werden Erinnerungen an den Mildwinter 2006/2007 wach.
Gruß,Felix
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