Hallo Bergfans,
das erste Mal in diesem Winter bahnt sich ganz konkret eine Phase extremer Temperaturen ab. Der bereits heute erstarkende Hochdruckkeil des Russenhochs führt aus Osten schon bodennah gemäßigte Kaltluft heran, vor allem in den Nordalpen. Sie ist derzeit aber noch wirklich gemäßigt und es dauert noch ein paar Tage, bis die kälteste Frostluft es in die Alpen schafft.
In den Südalpen werkelt hingegen ein Genuatief, das sich in Schüben immer wieder regenerieren wird und bis zur Wochenmitte auch in den Südalpen als Mittelmeertief immer wieder erkenntlich zeigt. Winter, endlich auch im Südalpenraum. Eine leichte Linderung der prekären Schneelage in den Dolomiten ist zur Wochenmitte möglich.
Schaut man sich die westlichen Südalpen an, so hat das Tessin nach fast achtwöchiger Trockenheit dank Genuatief nun Schnee bis ganz runter erhalten. In der Lombardei liegen selbst im Alpenvorland 10-30cm, oberhalb 400m gar bis zu 50cm Schnee. Da können die Nordalpenrandgebiete fast nur neidig dreinschaun. Ganz sicher nicht neidig sein werden die Südalpen auf die Russenkälte, die ab Mittwoch vor allem in den Nordalpen einbricht und neben klapperenden Zähnen bei Euch hoffentlich keine klappernde Zehen und angefrostete Fingerkuppen nach sich ziehen werden.
Die extremen Temperaturen dürfen schon als Gefahr gewertet werden.
Besonderheit der Hochdrucklage:
Oftmals basieren stabile winterliche Hochdrucklagen auf bodenkalter und höhenwarmer Luft, ja sind höhenwarme Hochdrucklagen jene die für besonders langanhaltende Winterhochdrucklagen taugen; und leider der Hochnebel - leider zu oft im tiefen Alpenland er ein Hochnebelgarant ist.
Das ist in der kommenden Woche anders.
Ab Mittwoch werden auch in der Höhe sehr tiefe Temperaturen vorherrschen. Es ist also ein sehr höhenkaltes Hoch. Streng genommen müssen wir Meteorologen von einem Hoch mit einem eingelagerten Kaltlufttropfen sprechen, denn in der Tat zieht ein Kaltluftei in der Höhe von Osten kommen mitten durch das Hoch hindurch.
Die allerkälteste Luft geht zwar über Deutschland, erfasst aber auch die Nordalpen markant, die Südalpen nur abgeschwächt.
Die Temperaturen in 3000m liegen am Donnerstag im Bereich der zentralen und östlichen Nordalpen nur noch bei nur -20 Grad. Bis am Freitag sinken diese massiv ab und erreichen am Freitag selbst sowie Samstag und Sonntag nur noch etwa -25 bis 27°C, etwa auf der Bayerischen Zugspitze. Mit jedem Kilometer weiter nach Süden ist es weniger frostig. Bei -22 bis -24°C am Dachstein und -21 bis -23°C am Sonnblick wird man gewiss nicht weniger frieren oder latenter Erfrierungsgefahr einiger Körperteile ausgesetzt sein.
Besonders markant fällt uns diese Kältewelle in den Nordalpen auch in mittleren und tiefen Alpenrandlagen auf. So werden ab Donnerstag in 1500m die Temperaturen auf etwa -20°C sinken und tagsüber kaum über -15°C steigen. In 2000m sind es -23 bis -25 Grad. Das ist schon erstaunlich. War der Winter bisher ein "sehr guter Westlagenwinter", stehen wir nun vor der ersten richtigen Kältewelle des Winters. Sie wird es voraussichtlich in sich haben.
Denn neben der Kälte weht vor allem in den bodennahen Schichten, etwa unterhalb 2000m vor allem am Alpenrand starker Ostwind. Windchill-Temperaturen von unter -40°C lassen den Bibberfaktor weiter ansteigen.
Achja, in Slowenien und Kroation ist es auch nicht viel besser. Denn neben Wolken und Schnee dürfte sich starke Bora entwickelt, dann wenn die Kaltluft regelrecht über das Velebitgebirge hinabstürzt.
Bei klaren Nächten in trockener Luft können Tiefstwerte erreicht werden, die wir lange nicht mehr messen konnten. -25 bis 28 -Grad in Oberstdorf, -30 Grad im Engadin (Disentis) oder -45 Grad in der Kältemulde am Funtensee im Berchdesgandnerland dürften dann von arktischer Kälte zeugen. Nunja, es ist kontinentale Russenluft. Diese Werte können wirklich erreicht werden, wenn die Bewölkung die Wärmeabstrahlung der Erde nicht behindert, ja ist Schnee ein sehr guter "Schwarzer Strahler", auch wenn er für uns weiß ist.
das erste Mal in diesem Winter bahnt sich ganz konkret eine Phase extremer Temperaturen ab. Der bereits heute erstarkende Hochdruckkeil des Russenhochs führt aus Osten schon bodennah gemäßigte Kaltluft heran, vor allem in den Nordalpen. Sie ist derzeit aber noch wirklich gemäßigt und es dauert noch ein paar Tage, bis die kälteste Frostluft es in die Alpen schafft.
In den Südalpen werkelt hingegen ein Genuatief, das sich in Schüben immer wieder regenerieren wird und bis zur Wochenmitte auch in den Südalpen als Mittelmeertief immer wieder erkenntlich zeigt. Winter, endlich auch im Südalpenraum. Eine leichte Linderung der prekären Schneelage in den Dolomiten ist zur Wochenmitte möglich.
Schaut man sich die westlichen Südalpen an, so hat das Tessin nach fast achtwöchiger Trockenheit dank Genuatief nun Schnee bis ganz runter erhalten. In der Lombardei liegen selbst im Alpenvorland 10-30cm, oberhalb 400m gar bis zu 50cm Schnee. Da können die Nordalpenrandgebiete fast nur neidig dreinschaun. Ganz sicher nicht neidig sein werden die Südalpen auf die Russenkälte, die ab Mittwoch vor allem in den Nordalpen einbricht und neben klapperenden Zähnen bei Euch hoffentlich keine klappernde Zehen und angefrostete Fingerkuppen nach sich ziehen werden.
Die extremen Temperaturen dürfen schon als Gefahr gewertet werden.
Besonderheit der Hochdrucklage:
Oftmals basieren stabile winterliche Hochdrucklagen auf bodenkalter und höhenwarmer Luft, ja sind höhenwarme Hochdrucklagen jene die für besonders langanhaltende Winterhochdrucklagen taugen; und leider der Hochnebel - leider zu oft im tiefen Alpenland er ein Hochnebelgarant ist.
Das ist in der kommenden Woche anders.
Ab Mittwoch werden auch in der Höhe sehr tiefe Temperaturen vorherrschen. Es ist also ein sehr höhenkaltes Hoch. Streng genommen müssen wir Meteorologen von einem Hoch mit einem eingelagerten Kaltlufttropfen sprechen, denn in der Tat zieht ein Kaltluftei in der Höhe von Osten kommen mitten durch das Hoch hindurch.
Die allerkälteste Luft geht zwar über Deutschland, erfasst aber auch die Nordalpen markant, die Südalpen nur abgeschwächt.
Die Temperaturen in 3000m liegen am Donnerstag im Bereich der zentralen und östlichen Nordalpen nur noch bei nur -20 Grad. Bis am Freitag sinken diese massiv ab und erreichen am Freitag selbst sowie Samstag und Sonntag nur noch etwa -25 bis 27°C, etwa auf der Bayerischen Zugspitze. Mit jedem Kilometer weiter nach Süden ist es weniger frostig. Bei -22 bis -24°C am Dachstein und -21 bis -23°C am Sonnblick wird man gewiss nicht weniger frieren oder latenter Erfrierungsgefahr einiger Körperteile ausgesetzt sein.
Besonders markant fällt uns diese Kältewelle in den Nordalpen auch in mittleren und tiefen Alpenrandlagen auf. So werden ab Donnerstag in 1500m die Temperaturen auf etwa -20°C sinken und tagsüber kaum über -15°C steigen. In 2000m sind es -23 bis -25 Grad. Das ist schon erstaunlich. War der Winter bisher ein "sehr guter Westlagenwinter", stehen wir nun vor der ersten richtigen Kältewelle des Winters. Sie wird es voraussichtlich in sich haben.
Denn neben der Kälte weht vor allem in den bodennahen Schichten, etwa unterhalb 2000m vor allem am Alpenrand starker Ostwind. Windchill-Temperaturen von unter -40°C lassen den Bibberfaktor weiter ansteigen.
Achja, in Slowenien und Kroation ist es auch nicht viel besser. Denn neben Wolken und Schnee dürfte sich starke Bora entwickelt, dann wenn die Kaltluft regelrecht über das Velebitgebirge hinabstürzt.
Bei klaren Nächten in trockener Luft können Tiefstwerte erreicht werden, die wir lange nicht mehr messen konnten. -25 bis 28 -Grad in Oberstdorf, -30 Grad im Engadin (Disentis) oder -45 Grad in der Kältemulde am Funtensee im Berchdesgandnerland dürften dann von arktischer Kälte zeugen. Nunja, es ist kontinentale Russenluft. Diese Werte können wirklich erreicht werden, wenn die Bewölkung die Wärmeabstrahlung der Erde nicht behindert, ja ist Schnee ein sehr guter "Schwarzer Strahler", auch wenn er für uns weiß ist.
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