Hallo,
anstelle eines detaillierten Wetterausblicks aus Zeit- und Müdigkeitsgründen nur eine Randnotiz:
http://lawinenwarndienst-niederoeste...php?frame=lage
Ich war heute mit zwei Gipfeltrefflern am Jauerling und konnte die große Lawinengefahr im wesentlichen bestätigen: Selbst im (lichten) Wald gingen überall - natürlich relativ kleine - Nassschneelawinen ab, die bis auf den Erdboden durchrissen. Am Jauerling lagen übrigens im Gipfelbereich gut 50-60 cm teils erheblich verwehter Schnee, im Schwallenbachtal bis gut rund 300 m noch geschlossene Schneedecke.
Insbesondere in Regionen mit relativ dünner Gesamtschneehöhe wie im östlichen Bergland dürfte die Gefahr von Nassschneelawinen jetzt erhöht sein.
Die Wetteraussichten für kommende Woche verheißen diesbezüglich nur vorübergehend Entspannung:
Morgen, Sonntag, zieht eine schwache Kaltfront über die Alpen südwärts, dabei fallen verbreitet 5-10 cm Neuschnee, wobei dieser ab den mittleren Lagen durchwegs in Pulverform fällt. Dabei weht speziell östlich des Hochschwabs wieder teils kräftiger Nordwestwind.
Am Montag schneit es speziell an der Alpensüdseite weiter, mit 10-20 cm Neuschnee von Osttirol bis Grazer Hügelland, lokal auch bis 30 cm. Der nördliche Wind lässt jedoch deutlich nach.
Am Dienstag und Mittwoch unter zunehmenden Hochdruckeinfluss zunächst trocken-kaltes Wetter.
Ab Donnerstag verstärkt sich von Westen die Warmluftzufuhr vor allem in der Höhe, zudem ist in den Nordalpen bis in höhere Lagen (1500-1800 m) etwas Regen möglich. In 1500 m werden dann bis +5 Grad erreicht.
Damit zeichnet sich ab der zweiten Wochenhälfte, auch zum kommenden Wochenende hin, erneut große Lawinengefahr ab, speziell Nassschneelawinen, die große Ausmaße erreichen können. Hier wirken gleich mehrere Faktoren ungünstig:
Gruß,Felix
anstelle eines detaillierten Wetterausblicks aus Zeit- und Müdigkeitsgründen nur eine Randnotiz:
"Gefahrenbeurteilung
In den Ybbstaler Alpen und im Rax- Schneebergebiet herrscht heute GROSSE, in den restlichen Gebirgsgruppen erhebliche Lawinengefahr. Mit dem Neuschnee und der Erwärmung besteht die Wahrscheinlichkeit von spontanen Lawinen aus steilem Fels- und Schrofengelände. Zusätzlich sind in den tieferen Lagen aus steilen Böschungen Rutschungen zu erwarten, die Verkehrswege erreichen können. In den Hochlagen führte der Sturm der letzten Tage zu umfangreichen Einfrachtungen in alle Expositionen. Gipfelbereiche sind abgeweht, der Übergang zu eingewehten Bereichen erfolgt oft übergangslos. Im Tourenbereich ist eine Auslösung eines Schneebrettes bei geringer Zusatzbelastung (=ein einzelner Alpinist!) in allen Expositionen möglich bzw. wahrscheinlich! Vorsicht vor instabilen Wechten."
In den Ybbstaler Alpen und im Rax- Schneebergebiet herrscht heute GROSSE, in den restlichen Gebirgsgruppen erhebliche Lawinengefahr. Mit dem Neuschnee und der Erwärmung besteht die Wahrscheinlichkeit von spontanen Lawinen aus steilem Fels- und Schrofengelände. Zusätzlich sind in den tieferen Lagen aus steilen Böschungen Rutschungen zu erwarten, die Verkehrswege erreichen können. In den Hochlagen führte der Sturm der letzten Tage zu umfangreichen Einfrachtungen in alle Expositionen. Gipfelbereiche sind abgeweht, der Übergang zu eingewehten Bereichen erfolgt oft übergangslos. Im Tourenbereich ist eine Auslösung eines Schneebrettes bei geringer Zusatzbelastung (=ein einzelner Alpinist!) in allen Expositionen möglich bzw. wahrscheinlich! Vorsicht vor instabilen Wechten."
Ich war heute mit zwei Gipfeltrefflern am Jauerling und konnte die große Lawinengefahr im wesentlichen bestätigen: Selbst im (lichten) Wald gingen überall - natürlich relativ kleine - Nassschneelawinen ab, die bis auf den Erdboden durchrissen. Am Jauerling lagen übrigens im Gipfelbereich gut 50-60 cm teils erheblich verwehter Schnee, im Schwallenbachtal bis gut rund 300 m noch geschlossene Schneedecke.
Insbesondere in Regionen mit relativ dünner Gesamtschneehöhe wie im östlichen Bergland dürfte die Gefahr von Nassschneelawinen jetzt erhöht sein.
Die Wetteraussichten für kommende Woche verheißen diesbezüglich nur vorübergehend Entspannung:
Morgen, Sonntag, zieht eine schwache Kaltfront über die Alpen südwärts, dabei fallen verbreitet 5-10 cm Neuschnee, wobei dieser ab den mittleren Lagen durchwegs in Pulverform fällt. Dabei weht speziell östlich des Hochschwabs wieder teils kräftiger Nordwestwind.
Am Montag schneit es speziell an der Alpensüdseite weiter, mit 10-20 cm Neuschnee von Osttirol bis Grazer Hügelland, lokal auch bis 30 cm. Der nördliche Wind lässt jedoch deutlich nach.
Am Dienstag und Mittwoch unter zunehmenden Hochdruckeinfluss zunächst trocken-kaltes Wetter.
Ab Donnerstag verstärkt sich von Westen die Warmluftzufuhr vor allem in der Höhe, zudem ist in den Nordalpen bis in höhere Lagen (1500-1800 m) etwas Regen möglich. In 1500 m werden dann bis +5 Grad erreicht.
Damit zeichnet sich ab der zweiten Wochenhälfte, auch zum kommenden Wochenende hin, erneut große Lawinengefahr ab, speziell Nassschneelawinen, die große Ausmaße erreichen können. Hier wirken gleich mehrere Faktoren ungünstig:
- starke Erwärmung und markante Durchfeuchtung der Schneedecke
- möglicherweise geringe Niederschläge in flüssiger Form
- entweder Sonneneinstrahlung oder diffuse Strahlung unter der Wolkendecke
Gruß,Felix