Hallo,
wer den heutigen Traumtag nicht genutzt hat, wird es morgen bei wesentlich mehr Wind tun müssen.
Derzeit herrscht im gesamten Alpenraum Dauerfrost, teils sogar strenger Frost. Spitzenreiter beim Minimum war wie immer Seefeld mit -21,9°C - allerdings befindet sich die Wetterstation nicht in Seefeld-Ort, sondern in einem kleinen Seitental gegenüber der Olympiaschanze. Dort steht die Station in einer flachen Mulde, wind- und sonnengeschützt. Sie ist also keineswegs repräsentativ für den wesentlich windigeren Ort Seefeld. Bemerkenswert war die gestrige Nacht insofern, dass an einigen Orten des bayrischen und oberöstereichischen Alpenvorlands Werte um die -20 Grad erreicht wurden, damit noch kälter als inneralpine Orte. Das ist der überdurchschnittlich hohen Schneedecke zuzuschreiben.
Aktuell ... hat sich in der Schweiz mit teils stürmischen Südföhn bereits mildere Luft in prädestinierten Tälern durchgesetzt, so sind etwa im Rhône-Tal, im Reusstal und im Rheintal schon die ersten Plusgrade zu verzeichnen. Föhn weht auch in den üblichen Quertälern, dem Brandnertal, am Reschenpass sowie im Wipptal, bei Minusgraden und trockener Luft ist das allerdings gesäßkalter Föhn mit Bora-Charakter.
Morgen, Freitag, verstärkt sich der Südföhn verbreitet zur Sturmstärke und bricht in zahlreichen Tälern durch, auf den Bergen muss man zum Teil mit Föhnorkan rechnen. Die Luft erwärmt sich dabei in den Tallagen verbreitet in den leichten Plusbereich - nur in windgeschützten Lagen bleibt es bei Dauerfrost. In 1500 m Höhe werden mit Föhn +2 bis +6 Grad erreicht, sonst liegen die Temperaturen in 2000 m um 0 Grad und in 3000 m um -6 Grad. Triebschneeansammlungen sind durch die heftigen Südwind entlang der gesamten Nordalpen ein Thema - bitte die Lawinengefahr beachten!!!
Samstag ... am Vormittag bricht der Föhn zusammen - durch ein Randtief, das sich genau über den Südalpen bildet. Das Randtief gehört zu einem umfangreichen Tiefdruckkomplex über dem Ostatlantik und der Nordsee , das verfrühtes Weihnachtswetter und grüne Weihnachten im östlichen Flachland beschert.
Von der Schweiz über Nordtirol bis Südalpen breitet sich nachfolgend Schneefall auf, wobei die Schneefallgrenze auf 1000 bis 1400 m ansteigt. In der Nordschweiz sind tagsüber kräftige Schauer und sogar Gewitter möglich, in manchen Kaltluftlöchern südlich des Hauptkamms muss man mit Glatteisregen rechnen. An Nachmittag fällt dann auch im übrigen Alpenraum Regen oder Schnee, wobei die Glättegefahr im Tagesverlauf abnimmt. Bis Samstagabend setzt sich die milde Luft im gesamten Alpenraum durch, Frost herrscht erst oberhalb von 1800 bis 2200 m. Am mildesten wird es vorauss. in der südlichen Steiermark mit Jauk.
Insbesondere im Steirischen Hügelland bis zum Wechsel frischt der Südwestwind vor der Front nochmal kräftig auf. Mit bzw. nach Frontdurchgang dreht der Wind auf Nordwest, in den Hochlagen teils stürmisch auffrischend, in tieferen Lagen lebhaft.
Von Kärnten über die Südoststeiermark bis zum Alpenostrand ist der Regen zum Teil ergiebig, in Regionen mit viel Schnee steigt die Schneebruchgefahr (der Schnee wird schwerer).
Am Sonntag bleibt es wechselhaft mit Regen- , oberhalb 1000 bis 1300 m Schneeschauern, in 3000 m werden -10 Grad erreicht, in 1500 m um 0 Grad. Der Wind weht insbesondere im Hochgebirge sowie entlang der Voralpen und am Alpenostrand kräftig bis stürmisch aus West- bis Nordwest.
Trend:
Auch am Montag und Dienstag unbeständig mit Regenschauern, oberhalb 800 bis 1200 m Schneeschauern. Der Schwerpunkt liegt dabei an der Alpennordseite. Generell Windabschwächung in der Höhe, aber weiterhin lebhafter Nordwind.
Wie es an Weihnachten ausschaut, ist schwer zu sagen - dort, wo viel Schnee liegt, wird am Wochenende nicht alles tauen. Dort, wo wenig liegt, wird es knapp - und dort, wo gar nichts liegt (oder fast nichts, z.B. Wien), sind die Chancen für grüne Weihnachten am höchsten.
Gruß,Felix
PS: Bitte habt Verständnis, dass ich aus Zeitgründen bis einschl. Montagabend nicht auf Fragen eingehen kann. Danke.
wer den heutigen Traumtag nicht genutzt hat, wird es morgen bei wesentlich mehr Wind tun müssen.
Derzeit herrscht im gesamten Alpenraum Dauerfrost, teils sogar strenger Frost. Spitzenreiter beim Minimum war wie immer Seefeld mit -21,9°C - allerdings befindet sich die Wetterstation nicht in Seefeld-Ort, sondern in einem kleinen Seitental gegenüber der Olympiaschanze. Dort steht die Station in einer flachen Mulde, wind- und sonnengeschützt. Sie ist also keineswegs repräsentativ für den wesentlich windigeren Ort Seefeld. Bemerkenswert war die gestrige Nacht insofern, dass an einigen Orten des bayrischen und oberöstereichischen Alpenvorlands Werte um die -20 Grad erreicht wurden, damit noch kälter als inneralpine Orte. Das ist der überdurchschnittlich hohen Schneedecke zuzuschreiben.
Aktuell ... hat sich in der Schweiz mit teils stürmischen Südföhn bereits mildere Luft in prädestinierten Tälern durchgesetzt, so sind etwa im Rhône-Tal, im Reusstal und im Rheintal schon die ersten Plusgrade zu verzeichnen. Föhn weht auch in den üblichen Quertälern, dem Brandnertal, am Reschenpass sowie im Wipptal, bei Minusgraden und trockener Luft ist das allerdings gesäßkalter Föhn mit Bora-Charakter.
Morgen, Freitag, verstärkt sich der Südföhn verbreitet zur Sturmstärke und bricht in zahlreichen Tälern durch, auf den Bergen muss man zum Teil mit Föhnorkan rechnen. Die Luft erwärmt sich dabei in den Tallagen verbreitet in den leichten Plusbereich - nur in windgeschützten Lagen bleibt es bei Dauerfrost. In 1500 m Höhe werden mit Föhn +2 bis +6 Grad erreicht, sonst liegen die Temperaturen in 2000 m um 0 Grad und in 3000 m um -6 Grad. Triebschneeansammlungen sind durch die heftigen Südwind entlang der gesamten Nordalpen ein Thema - bitte die Lawinengefahr beachten!!!
Samstag ... am Vormittag bricht der Föhn zusammen - durch ein Randtief, das sich genau über den Südalpen bildet. Das Randtief gehört zu einem umfangreichen Tiefdruckkomplex über dem Ostatlantik und der Nordsee , das verfrühtes Weihnachtswetter und grüne Weihnachten im östlichen Flachland beschert.
Von der Schweiz über Nordtirol bis Südalpen breitet sich nachfolgend Schneefall auf, wobei die Schneefallgrenze auf 1000 bis 1400 m ansteigt. In der Nordschweiz sind tagsüber kräftige Schauer und sogar Gewitter möglich, in manchen Kaltluftlöchern südlich des Hauptkamms muss man mit Glatteisregen rechnen. An Nachmittag fällt dann auch im übrigen Alpenraum Regen oder Schnee, wobei die Glättegefahr im Tagesverlauf abnimmt. Bis Samstagabend setzt sich die milde Luft im gesamten Alpenraum durch, Frost herrscht erst oberhalb von 1800 bis 2200 m. Am mildesten wird es vorauss. in der südlichen Steiermark mit Jauk.
Insbesondere im Steirischen Hügelland bis zum Wechsel frischt der Südwestwind vor der Front nochmal kräftig auf. Mit bzw. nach Frontdurchgang dreht der Wind auf Nordwest, in den Hochlagen teils stürmisch auffrischend, in tieferen Lagen lebhaft.
Von Kärnten über die Südoststeiermark bis zum Alpenostrand ist der Regen zum Teil ergiebig, in Regionen mit viel Schnee steigt die Schneebruchgefahr (der Schnee wird schwerer).
Am Sonntag bleibt es wechselhaft mit Regen- , oberhalb 1000 bis 1300 m Schneeschauern, in 3000 m werden -10 Grad erreicht, in 1500 m um 0 Grad. Der Wind weht insbesondere im Hochgebirge sowie entlang der Voralpen und am Alpenostrand kräftig bis stürmisch aus West- bis Nordwest.
Trend:
Auch am Montag und Dienstag unbeständig mit Regenschauern, oberhalb 800 bis 1200 m Schneeschauern. Der Schwerpunkt liegt dabei an der Alpennordseite. Generell Windabschwächung in der Höhe, aber weiterhin lebhafter Nordwind.
Wie es an Weihnachten ausschaut, ist schwer zu sagen - dort, wo viel Schnee liegt, wird am Wochenende nicht alles tauen. Dort, wo wenig liegt, wird es knapp - und dort, wo gar nichts liegt (oder fast nichts, z.B. Wien), sind die Chancen für grüne Weihnachten am höchsten.
Gruß,Felix
PS: Bitte habt Verständnis, dass ich aus Zeitgründen bis einschl. Montagabend nicht auf Fragen eingehen kann. Danke.
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