Hallo,
meine letzte Einschätzung war etwas zu optimistisch gewesen ("angenehm warm" temperiert), der Trog war stärker als erwartet, entsprechend mehr Regen und stärkere Abkühlung über Tage hinweg. In manchen Alpentälern musste man in den vergangenen Tagen sogar Eiskratzen, ist auch nicht übermäßig normal sowas, aber kommt vor ... Bregenz erlebte den nassesten Juni seit Aufzeichnungsbeginn vor 134 Jahren - dank Lake-Effekt (feuchte Seepampe staut sich am Pfänder) und auch sonst wars eher ein feuchter Monat.
Zu sagen, der Juli starte mit neu gemischten Karten, wäre stark übertrieben.
Morgen, Montag, konzentrieren sich die Schauer und Gewitter auf das westliche Bergland zwischen Vorarlberg und Kärnten, sonst wird es annähernd sommerlich warm und überraschend trocken.
Am Dienstag weiten sich die Schauer und Gewitter bis zum Oststeirischen Hügelland aus, tendenziell geringer ist das Niederschlagsrisiko in den Ober- und Niederösterreichischen Voralpen. Zudem wird es verbreitet sommerlich warm mit 25 bis 30 Grad in den Tälern, entsprechend setzt sich die Schneeschmelze wieder bis in Höhenlagen über 3000 m fort.
Die Wochenmitte wird zum K(n)ackpunkt der Vorhersage - da schwenkt nämlich ein markanter Trog mit Kaltfront von Nordwesten durch, die Pseudokaltfront lässt die Temperaturen aber lediglich auf etwa 20 Grad purzeln, die Schneefallgrenze bleibt zum Zeitpunkt der stärksten Niederschlage relativ weit oben, also meist oberhalb von 3000 m.
Zum zeitlichen Ablauf lässt sich in etwa eingrenzen, dass der Mittwochvormittag von den Karawanken bis zum Rax-Schneeberg-Gebiet noch am längsten brauchbares Bergwetter erwarten lässt, weiter westlich trübt es sich dagegen schon früher ein. Besonders am Abend und in der Nacht auf Donnerstag gehen verbreitet Schauer und auch einzelne Gewitter nieder, wobei ich die Hauptgefahr (neben dem Blitzschlag!) im Starkregen sehe, untergeordnet Sturm und Hagel.
Die Wettermodelle unterscheiden sich jedoch bei der Wetterberuhigung, denn nach dem GFS-Modell zieht der Regen bereits nachts großteils ab, der Donnerstag bringt demnach vorwiegend der Alpensüdseite weitere Schauer und örtliche Gewitter, während sich im Norden die Lage schon weitgehend beruhigt. Anders das EZMWF-Modell - hier fallen von Mittwoch auf Donnerstag fortschreitend entlang der gesamten Alpennordseite ergiebige Niederschläge. Der Großteil der österr. Alpen würde dann auch am Donnerstag in die Röhre schauen, erst am späten Nachmittag klänge der Regen etwa östlich einer Linie Villach-St. Wolfgang ab.
Auch ab Freitag fahren beide führenden Wettermodelle eine gegensätzliche Schiene: GFS hochsommerlich und weitgehend trocken bis auf Hitzegewitter, während EZMWF deutlich kühler und unbeständiger ist.
Fazit: Durchwegs trocken irgendwie nirgends, am längsten in den Flachlandregionen, aber dort gibt es keine Berge. Bei längerem Regen kann man zumindest am Spittelberg einkehren *muha*.
Gruß,Felix
meine letzte Einschätzung war etwas zu optimistisch gewesen ("angenehm warm" temperiert), der Trog war stärker als erwartet, entsprechend mehr Regen und stärkere Abkühlung über Tage hinweg. In manchen Alpentälern musste man in den vergangenen Tagen sogar Eiskratzen, ist auch nicht übermäßig normal sowas, aber kommt vor ... Bregenz erlebte den nassesten Juni seit Aufzeichnungsbeginn vor 134 Jahren - dank Lake-Effekt (feuchte Seepampe staut sich am Pfänder) und auch sonst wars eher ein feuchter Monat.
Zu sagen, der Juli starte mit neu gemischten Karten, wäre stark übertrieben.
Morgen, Montag, konzentrieren sich die Schauer und Gewitter auf das westliche Bergland zwischen Vorarlberg und Kärnten, sonst wird es annähernd sommerlich warm und überraschend trocken.
Am Dienstag weiten sich die Schauer und Gewitter bis zum Oststeirischen Hügelland aus, tendenziell geringer ist das Niederschlagsrisiko in den Ober- und Niederösterreichischen Voralpen. Zudem wird es verbreitet sommerlich warm mit 25 bis 30 Grad in den Tälern, entsprechend setzt sich die Schneeschmelze wieder bis in Höhenlagen über 3000 m fort.
Die Wochenmitte wird zum K(n)ackpunkt der Vorhersage - da schwenkt nämlich ein markanter Trog mit Kaltfront von Nordwesten durch, die Pseudokaltfront lässt die Temperaturen aber lediglich auf etwa 20 Grad purzeln, die Schneefallgrenze bleibt zum Zeitpunkt der stärksten Niederschlage relativ weit oben, also meist oberhalb von 3000 m.
Zum zeitlichen Ablauf lässt sich in etwa eingrenzen, dass der Mittwochvormittag von den Karawanken bis zum Rax-Schneeberg-Gebiet noch am längsten brauchbares Bergwetter erwarten lässt, weiter westlich trübt es sich dagegen schon früher ein. Besonders am Abend und in der Nacht auf Donnerstag gehen verbreitet Schauer und auch einzelne Gewitter nieder, wobei ich die Hauptgefahr (neben dem Blitzschlag!) im Starkregen sehe, untergeordnet Sturm und Hagel.
Die Wettermodelle unterscheiden sich jedoch bei der Wetterberuhigung, denn nach dem GFS-Modell zieht der Regen bereits nachts großteils ab, der Donnerstag bringt demnach vorwiegend der Alpensüdseite weitere Schauer und örtliche Gewitter, während sich im Norden die Lage schon weitgehend beruhigt. Anders das EZMWF-Modell - hier fallen von Mittwoch auf Donnerstag fortschreitend entlang der gesamten Alpennordseite ergiebige Niederschläge. Der Großteil der österr. Alpen würde dann auch am Donnerstag in die Röhre schauen, erst am späten Nachmittag klänge der Regen etwa östlich einer Linie Villach-St. Wolfgang ab.
Auch ab Freitag fahren beide führenden Wettermodelle eine gegensätzliche Schiene: GFS hochsommerlich und weitgehend trocken bis auf Hitzegewitter, während EZMWF deutlich kühler und unbeständiger ist.
Fazit: Durchwegs trocken irgendwie nirgends, am längsten in den Flachlandregionen, aber dort gibt es keine Berge. Bei längerem Regen kann man zumindest am Spittelberg einkehren *muha*.
Gruß,Felix
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