Hallo,
die letzten Tage haben sicherlich viele von Euch mehr an den Spätsommer als an den Hochsommer erinnert. Dafür zeichneten die sehr niedrigen Taupunkte verantwortlich, wodurch die Luft nachts stark auskühlen konnte. Da diese Kaltluft bodennah ziemlich seicht war, wurde sie mit der kräftigen Sonneneinstrahlung rasch durchheizt. Das resultierte in großen Tagesgängen der Temperatur. Für Bergfreunde an sich ideale Bedingungen: Erfrischender Start am Morgen, tagsüber verminderte Hitzebelastung durch die trockene Luft und zudem passable Fernsichten trotz Quellwolkenbildung.
Im westlichen Bergland hielt sich allerdings feuchtere Luft und einzelne, teils kräftige Wärmegewitter haben lokal auch für Schäden gesorgt, z.B. gestern im Pinzgau/Pongau (Großvenedigerregion) oder in Südtirol, hauptsächlich durch Murenabgänge. Es scheint symptomatisch für diesen Sommer, dass die Gewitter allgemein sehr langsam ziehen. Der Höhenwind ist im Sommerloch verschwunden, entsprechend bleiben die Gewitter nahezu ortsfest und lassen große Regenmengen ab. Ohne Höhenwind ist zumindest das Risiko von Sturmböen und Großhagel deutlich reduziert, dafür sind diese regenreichen Gewitter anfälliger für Erd- als für Wolkenblitze. Heißt nichts anderes als: In einem solchen Gewitter ist es ratsam, sich nicht im exponierten Gelände aufzuhalten.
An der Großwetterlage ändert sich auch in den kommenden Tagen wenig, sie bleibt mit kleineren Abweichungen bis in den August hinein erhalten und zeichnet sich im wesentlichen durch ein zähes Hoch über Großbritannien bzw. der Nordsee aus, das von tiefem Luftdruck über dem Ostatlantik und Skandinavien/Osteuropa flankiert wird. Bisher hielten wir uns vorwiegend auf der Ostflanke des Hochs auf, weshalb der Wind eher aus nördlichen Richtungen kam (und trockene Kontinentalluft heranführte). Bis zur nächsten Woche ändert sich daran wenig, in weiterer Folge stimmen die Wettermodelle überein, dass der Atlantiktrog dominanter wird, d.h. in höheren Luftschichten dreht der Wind vermehrt auf Südwest, er bleibt bodennah aber schwach. Die bestehende Luftmasse feuchtet durch Pflanzenatmung weiter an und neigt - mit Unterstützung durch den zunehmenden Höhenwind - gehäuft zur Schauer- und Gewitterbildung.
die letzten Tage haben sicherlich viele von Euch mehr an den Spätsommer als an den Hochsommer erinnert. Dafür zeichneten die sehr niedrigen Taupunkte verantwortlich, wodurch die Luft nachts stark auskühlen konnte. Da diese Kaltluft bodennah ziemlich seicht war, wurde sie mit der kräftigen Sonneneinstrahlung rasch durchheizt. Das resultierte in großen Tagesgängen der Temperatur. Für Bergfreunde an sich ideale Bedingungen: Erfrischender Start am Morgen, tagsüber verminderte Hitzebelastung durch die trockene Luft und zudem passable Fernsichten trotz Quellwolkenbildung.
Im westlichen Bergland hielt sich allerdings feuchtere Luft und einzelne, teils kräftige Wärmegewitter haben lokal auch für Schäden gesorgt, z.B. gestern im Pinzgau/Pongau (Großvenedigerregion) oder in Südtirol, hauptsächlich durch Murenabgänge. Es scheint symptomatisch für diesen Sommer, dass die Gewitter allgemein sehr langsam ziehen. Der Höhenwind ist im Sommerloch verschwunden, entsprechend bleiben die Gewitter nahezu ortsfest und lassen große Regenmengen ab. Ohne Höhenwind ist zumindest das Risiko von Sturmböen und Großhagel deutlich reduziert, dafür sind diese regenreichen Gewitter anfälliger für Erd- als für Wolkenblitze. Heißt nichts anderes als: In einem solchen Gewitter ist es ratsam, sich nicht im exponierten Gelände aufzuhalten.
An der Großwetterlage ändert sich auch in den kommenden Tagen wenig, sie bleibt mit kleineren Abweichungen bis in den August hinein erhalten und zeichnet sich im wesentlichen durch ein zähes Hoch über Großbritannien bzw. der Nordsee aus, das von tiefem Luftdruck über dem Ostatlantik und Skandinavien/Osteuropa flankiert wird. Bisher hielten wir uns vorwiegend auf der Ostflanke des Hochs auf, weshalb der Wind eher aus nördlichen Richtungen kam (und trockene Kontinentalluft heranführte). Bis zur nächsten Woche ändert sich daran wenig, in weiterer Folge stimmen die Wettermodelle überein, dass der Atlantiktrog dominanter wird, d.h. in höheren Luftschichten dreht der Wind vermehrt auf Südwest, er bleibt bodennah aber schwach. Die bestehende Luftmasse feuchtet durch Pflanzenatmung weiter an und neigt - mit Unterstützung durch den zunehmenden Höhenwind - gehäuft zur Schauer- und Gewitterbildung.
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