Hallo,
nach fünftägiger Pause mit wettermäßig abwechslungsreichen Wanderungen gemeinsam mit anderen Gipfeltreffen-Moderatoren in der westlichen Steiermark habe ich wieder die Zeit, einen Blick in die Wetterkarten zu werfen.
Ich möchte das in Form eines großräumigen Überblicks tun, da sich auf dem Atlantik in den vergangenen Tagen doch so einiges getan hat. Grundlage hierfür sind die Satellitenbilder im infraroten Bereich von heute vormittag, 11.00 MESZ.
Derzeit sind drei Tropenstürme auf dem Atlantik anzutreffen. Hurrikan INGRID im Golf von Mexiko geht gerade bei Mexiko an Land, ebenso Tropensturm MANUEL auf dem Pazifik. Diesbezüglich ist anzumerken, dass die Auswirkungen immer zwei Seiten der Medaille zeigen. Zwar bringen die Stürme zweifellos verheerende Überschwemmungen und viele Todesopfer, aber sie sind auch Garant für den dringend benötigten Jahresniederschlag im sonst staubigen Mexiko. Aus menschlicher Sicht eine Tragödie, für die Natur dennoch unverzichtbar.
Für uns in Europa spielen beide Stürme keine Rolle, hier ist ein dritter Sturm weit auf dem Atlantik von größerer Bedeutung. Es handelt sich um Reste des ehemaligen Hurrikans HUMBERTO, der Anzeichen zur Regenerierung zeigt. Derzeit gehen die Meteorologen des NHC (National Hurricane Centers) davon aus, dass HUMBERTO bald wiederauferstehen wird und in weiterer Folge nordwestwärts zieht. Er wird voraussichtlich im Lauf des kommenden Wochenendes in das euro-atlantische Wettergeschehen eingreifen - ob als umgewandeltes Sturmtief oder als schwaches Tiefdruckgebiet, ist derzeit aber völlig ungewiss. Und daran krankt auch die Vorhersage für das kommende Wochenende bzw. darüber hinaus.
Einigkeit herrscht jedoch hinsichtlich der nächsten Tage, und besonders für die kommende Nacht und den Dienstag zeichnen sich enorme Niederschläge im Ostalpenraum ab.
Darüber gibt das folgende Satellitenbild Aufschluss, hier sind tiefe Wolken blass-grau dargestellt und hochliegende Wolken blau-orange-rot-pink bis weiß, wobei es sich bei Wolken mit roter bis weißer Färbung um hochreichende Wolken handelt, d.h., Wolken, die vom tiefen bis ins hohe Stockwerk reichen.
Die Linien zeigen die 500 hPa-Druckfläche, also die Höhe (durchschnittlich 5,5 km), in welcher ein Luftdruck von 500 hPa herrscht. Der Wind weht parallel zu den Linien, folglich lässt sich auf den Höhenwind schließen.
Die aktuelle Großwetterlage erscheint zunächst simpel - ein mächtiges Hoch über dem Atlantik und als Gegenspieler ein Tief über den Shetlands, das jede Menge Wolken und kalte Luft im Gepäck hat. Die Kaltfront des Tiefs reichte am Vormittag von Südschweden über Ostdeutschland und das französische Zentralmassiv bis hin zu den Pyrenäen. Besonders über Frankreich und der Schweiz verwellt die Kaltfront jedoch, dass vor der Front wird nochmals warme Luft herangeführt, die den Kaltfrontdurchgang verzögert und die Verweildauer des zugehörigen Regengebiets verlängert. Mit anderen Worten: Die Front kommt später, bringt aber mehr Regen.
Deswegen hat es am gestrigen Sonntag weniger Schauer als erwartet in der Südosthälfte gegeben (um nicht zu sagen: gar keine) und der Frontdurchgang erfolgt erst spät am Abend bzw. in der Nacht.
nach fünftägiger Pause mit wettermäßig abwechslungsreichen Wanderungen gemeinsam mit anderen Gipfeltreffen-Moderatoren in der westlichen Steiermark habe ich wieder die Zeit, einen Blick in die Wetterkarten zu werfen.
Ich möchte das in Form eines großräumigen Überblicks tun, da sich auf dem Atlantik in den vergangenen Tagen doch so einiges getan hat. Grundlage hierfür sind die Satellitenbilder im infraroten Bereich von heute vormittag, 11.00 MESZ.
Derzeit sind drei Tropenstürme auf dem Atlantik anzutreffen. Hurrikan INGRID im Golf von Mexiko geht gerade bei Mexiko an Land, ebenso Tropensturm MANUEL auf dem Pazifik. Diesbezüglich ist anzumerken, dass die Auswirkungen immer zwei Seiten der Medaille zeigen. Zwar bringen die Stürme zweifellos verheerende Überschwemmungen und viele Todesopfer, aber sie sind auch Garant für den dringend benötigten Jahresniederschlag im sonst staubigen Mexiko. Aus menschlicher Sicht eine Tragödie, für die Natur dennoch unverzichtbar.
Für uns in Europa spielen beide Stürme keine Rolle, hier ist ein dritter Sturm weit auf dem Atlantik von größerer Bedeutung. Es handelt sich um Reste des ehemaligen Hurrikans HUMBERTO, der Anzeichen zur Regenerierung zeigt. Derzeit gehen die Meteorologen des NHC (National Hurricane Centers) davon aus, dass HUMBERTO bald wiederauferstehen wird und in weiterer Folge nordwestwärts zieht. Er wird voraussichtlich im Lauf des kommenden Wochenendes in das euro-atlantische Wettergeschehen eingreifen - ob als umgewandeltes Sturmtief oder als schwaches Tiefdruckgebiet, ist derzeit aber völlig ungewiss. Und daran krankt auch die Vorhersage für das kommende Wochenende bzw. darüber hinaus.
Einigkeit herrscht jedoch hinsichtlich der nächsten Tage, und besonders für die kommende Nacht und den Dienstag zeichnen sich enorme Niederschläge im Ostalpenraum ab.
Darüber gibt das folgende Satellitenbild Aufschluss, hier sind tiefe Wolken blass-grau dargestellt und hochliegende Wolken blau-orange-rot-pink bis weiß, wobei es sich bei Wolken mit roter bis weißer Färbung um hochreichende Wolken handelt, d.h., Wolken, die vom tiefen bis ins hohe Stockwerk reichen.
Die Linien zeigen die 500 hPa-Druckfläche, also die Höhe (durchschnittlich 5,5 km), in welcher ein Luftdruck von 500 hPa herrscht. Der Wind weht parallel zu den Linien, folglich lässt sich auf den Höhenwind schließen.
Die aktuelle Großwetterlage erscheint zunächst simpel - ein mächtiges Hoch über dem Atlantik und als Gegenspieler ein Tief über den Shetlands, das jede Menge Wolken und kalte Luft im Gepäck hat. Die Kaltfront des Tiefs reichte am Vormittag von Südschweden über Ostdeutschland und das französische Zentralmassiv bis hin zu den Pyrenäen. Besonders über Frankreich und der Schweiz verwellt die Kaltfront jedoch, dass vor der Front wird nochmals warme Luft herangeführt, die den Kaltfrontdurchgang verzögert und die Verweildauer des zugehörigen Regengebiets verlängert. Mit anderen Worten: Die Front kommt später, bringt aber mehr Regen.
Deswegen hat es am gestrigen Sonntag weniger Schauer als erwartet in der Südosthälfte gegeben (um nicht zu sagen: gar keine) und der Frontdurchgang erfolgt erst spät am Abend bzw. in der Nacht.
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