Hallo,
nachdem die heutige Warmfrontschuppe nach Osten abgezogen ist, was morgen im östlichen Bergland noch unergiebiges Nieseln/Schneefall auf den Voralpengipfeln hervorruft, wobei der Wind in der Nacht dann spürbar abflaut, stellt sich ab Dienstagnachmittag bis einschließlich Montag ruhiges Hochdruckwetter ein. In den Niederungen Ost- und Südösterreichs bedeutet das tagelanger Hochnebel, im westlichen Bergland scheint dagegen von früh bis spät ungetrübt die Sonne.
Am Alpenhauptkamm weht zeitweise schwacher Südföhn, vor allem über die Querpässe, macht sich aber alpennordseitig nicht bemerkbar. In Mittelgebirgslagen wird es wieder ausgesprochen mild mit leichten Plusgraden, aber auch sehr trockener Luft (Schnee schmilzt nicht, sondern sublimiert nur, d.h. geht von der festen direkt in die gasförmige Phase über). Am Wochenende kann mit einem schwachen Trog in der Höhe die Wolkenobergrenze vorübergehend etwas ansteigen, sonst liegt sie meist auf etwa 1500 m, zum Teil auch tiefer.
Temperaturmäßíg wird es sich in den nächsten Tagen verbreitet im zarten Plusbereich einpendeln, auch in den Niederungen, wobei Nachtfrost meist nur bei klaren Bedingungen auftritt, dann aber durchaus mäßig bis streng (westliches Bergland, schneebedeckte Alpentäler).
Ein Ende des ruhigen, an den Winterbeginn 04/05 erinnernden Hochdruckwetters, ist vorerst nicht in Sicht.
***
Nachlese zu Orkan Xaver in Österreich:
Spitzenböen zwischen Freitag, 00 Uhr und Samstag, 00 Uhr:
Retz/Windmühle (exponiert): 115 km/h
Mariazell: 104 km/h
Gänserndorf: 104 km/h
Innsbruck-Flughafen: 101 km/h (Nordföhn)
Schwechat: 101 km/h
Am Samstag gab es in Mariazell noch eine 112er Böe.
Insgesamt aber ging der Sturm in Österreich glimpflich aus. In Deutschland waren die Windspitzen abgesehen vom nördlichen Niedersachsen über Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern bis ins nördliche Brandenburg auch meist unter 100 km/h. Extreme Orkanböen zwischen 140 und 180 km/h gab es nur in Küstennähe und auf den Inseln. Das ist zwar überdurchschnittlich, passierte aber zuletzt bei Orkan Christian am 28.10.13 und Anatol am 4.12.1999. Da muss man auch die Kirche mal im Dorf lassen, denn das Sturmereignis war vorwiegend für die Nord- und Ostseebewohner überdurchschnittlich, nicht aber fürs Binnenland.
Gruß,Felix
nachdem die heutige Warmfrontschuppe nach Osten abgezogen ist, was morgen im östlichen Bergland noch unergiebiges Nieseln/Schneefall auf den Voralpengipfeln hervorruft, wobei der Wind in der Nacht dann spürbar abflaut, stellt sich ab Dienstagnachmittag bis einschließlich Montag ruhiges Hochdruckwetter ein. In den Niederungen Ost- und Südösterreichs bedeutet das tagelanger Hochnebel, im westlichen Bergland scheint dagegen von früh bis spät ungetrübt die Sonne.
Am Alpenhauptkamm weht zeitweise schwacher Südföhn, vor allem über die Querpässe, macht sich aber alpennordseitig nicht bemerkbar. In Mittelgebirgslagen wird es wieder ausgesprochen mild mit leichten Plusgraden, aber auch sehr trockener Luft (Schnee schmilzt nicht, sondern sublimiert nur, d.h. geht von der festen direkt in die gasförmige Phase über). Am Wochenende kann mit einem schwachen Trog in der Höhe die Wolkenobergrenze vorübergehend etwas ansteigen, sonst liegt sie meist auf etwa 1500 m, zum Teil auch tiefer.
Temperaturmäßíg wird es sich in den nächsten Tagen verbreitet im zarten Plusbereich einpendeln, auch in den Niederungen, wobei Nachtfrost meist nur bei klaren Bedingungen auftritt, dann aber durchaus mäßig bis streng (westliches Bergland, schneebedeckte Alpentäler).
Ein Ende des ruhigen, an den Winterbeginn 04/05 erinnernden Hochdruckwetters, ist vorerst nicht in Sicht.
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Nachlese zu Orkan Xaver in Österreich:
Spitzenböen zwischen Freitag, 00 Uhr und Samstag, 00 Uhr:
Retz/Windmühle (exponiert): 115 km/h
Mariazell: 104 km/h
Gänserndorf: 104 km/h
Innsbruck-Flughafen: 101 km/h (Nordföhn)
Schwechat: 101 km/h
Am Samstag gab es in Mariazell noch eine 112er Böe.
Insgesamt aber ging der Sturm in Österreich glimpflich aus. In Deutschland waren die Windspitzen abgesehen vom nördlichen Niedersachsen über Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern bis ins nördliche Brandenburg auch meist unter 100 km/h. Extreme Orkanböen zwischen 140 und 180 km/h gab es nur in Küstennähe und auf den Inseln. Das ist zwar überdurchschnittlich, passierte aber zuletzt bei Orkan Christian am 28.10.13 und Anatol am 4.12.1999. Da muss man auch die Kirche mal im Dorf lassen, denn das Sturmereignis war vorwiegend für die Nord- und Ostseebewohner überdurchschnittlich, nicht aber fürs Binnenland.
Gruß,Felix
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