Hallo,
Hoffnungen auf einen nachhaltigen Wintereinbruch muss ich leider zerschlagen. Die Schneehöhen bleiben speziell in den Nordalpen unterdurchschnittlich, daran ändert auch etwas Neuschnee am Stefanitag und am Freitag nichts. Schuld an der Wintermisere 13/14 trägt ein stationärer Kaltluftkörper über dem Nordatlantik, der sich immer wieder regeneriert und die für dauerhaften Winter notwendige Kaltluft nicht nach Skandinavien und Russland verlagert. Zwar zeichnen sich ab Donnerstag einzelne Italientiefentwicklungen ab, am wenigsten Neuschnee ist aber wiederholt nördlich des Alpenhauptkamms zu erwarten.
Bergwinter also ja, im Flachland schaut man weiterhin in die Röhre.
Bevor man sich aber winterlichen Gefühlen widmen darf, ist erst ein markantes Südföhnereignis zu überstehen, das morgen, Montag, im Tagesverlauf entlang und nördlich des Alpenhauptkamms einsetzt. Am Dienstag wird aus dem Föhnsturm ein Föhnorkan, der am Mittwochmittag im Westen und Mittwochabend im Osten seinen Höhepunkt erreicht.
Im Hochgebirge muss man ab Dienstag verbreitet mit Windspitzen jenseits der 150 km/h rechnen, auf prädestinierten Föhngipfeln sind Spitzenböen über 200 km/h, stellenweise auch über 220 km/h zu erwarten. Signifikanter Föhnsturm ist damit in allen Föhntälern zu erwarten, auch in Tälern, die normalerweise selten Föhn haben. Auch in den Niederungen sind schadensträchtige Föhnböen ein Thema. Das Ereignis ähnelt der Föhnorkanlage vom 14-17. November 2002.
Am Montag macht sich der Südstau zunächst in Gestalt von Wolken, am Dienstag mit leichtem Regen bemerkbar, wobei es je nach Niederschlagsintensität bis in die Täler schneien kann. Vor allem am Mittwoch bis in den Donnerstag hinein zeichnen sich an der Alpensüdseite markante Niederschlagsmengen ab, vom Tessin über Süd- bis Osttirol und Kärnten kommen 1-2 m Neuschnee hinzu. Unsicher ist, inwiefern der Starkniederschlag die Schneefallgrenze zeitweise wieder bis ins Tal hinabdrückt.
Aufgrund der Heftigkeit der Südföhnströmung kann es auch nördlich des Alpenhauptkamms teils intensiv regnen und schneien, etwa in den angrenzenden Nordalpentälern. Neuschnee kommt dann ab Mittwochspätabend bis in den Freitag hinein auch an der Alpennordseite hinzu, wobei die Mengen relativ unklar sind. Oberhalb 1000 bis 1500 m jedenfalls Schnee.
Gruß und frohe Weihnachten,
Felix
PS: Ab Montagabend bis mindestens Mittwochabend Hochgebirge eher meiden. Kein Hubschrauberwetter, in vom Föhn betroffenen Wäldern besteht Lebensgefahr.
Hoffnungen auf einen nachhaltigen Wintereinbruch muss ich leider zerschlagen. Die Schneehöhen bleiben speziell in den Nordalpen unterdurchschnittlich, daran ändert auch etwas Neuschnee am Stefanitag und am Freitag nichts. Schuld an der Wintermisere 13/14 trägt ein stationärer Kaltluftkörper über dem Nordatlantik, der sich immer wieder regeneriert und die für dauerhaften Winter notwendige Kaltluft nicht nach Skandinavien und Russland verlagert. Zwar zeichnen sich ab Donnerstag einzelne Italientiefentwicklungen ab, am wenigsten Neuschnee ist aber wiederholt nördlich des Alpenhauptkamms zu erwarten.
Bergwinter also ja, im Flachland schaut man weiterhin in die Röhre.
Bevor man sich aber winterlichen Gefühlen widmen darf, ist erst ein markantes Südföhnereignis zu überstehen, das morgen, Montag, im Tagesverlauf entlang und nördlich des Alpenhauptkamms einsetzt. Am Dienstag wird aus dem Föhnsturm ein Föhnorkan, der am Mittwochmittag im Westen und Mittwochabend im Osten seinen Höhepunkt erreicht.
Im Hochgebirge muss man ab Dienstag verbreitet mit Windspitzen jenseits der 150 km/h rechnen, auf prädestinierten Föhngipfeln sind Spitzenböen über 200 km/h, stellenweise auch über 220 km/h zu erwarten. Signifikanter Föhnsturm ist damit in allen Föhntälern zu erwarten, auch in Tälern, die normalerweise selten Föhn haben. Auch in den Niederungen sind schadensträchtige Föhnböen ein Thema. Das Ereignis ähnelt der Föhnorkanlage vom 14-17. November 2002.
Am Montag macht sich der Südstau zunächst in Gestalt von Wolken, am Dienstag mit leichtem Regen bemerkbar, wobei es je nach Niederschlagsintensität bis in die Täler schneien kann. Vor allem am Mittwoch bis in den Donnerstag hinein zeichnen sich an der Alpensüdseite markante Niederschlagsmengen ab, vom Tessin über Süd- bis Osttirol und Kärnten kommen 1-2 m Neuschnee hinzu. Unsicher ist, inwiefern der Starkniederschlag die Schneefallgrenze zeitweise wieder bis ins Tal hinabdrückt.
Aufgrund der Heftigkeit der Südföhnströmung kann es auch nördlich des Alpenhauptkamms teils intensiv regnen und schneien, etwa in den angrenzenden Nordalpentälern. Neuschnee kommt dann ab Mittwochspätabend bis in den Freitag hinein auch an der Alpennordseite hinzu, wobei die Mengen relativ unklar sind. Oberhalb 1000 bis 1500 m jedenfalls Schnee.
Gruß und frohe Weihnachten,
Felix
PS: Ab Montagabend bis mindestens Mittwochabend Hochgebirge eher meiden. Kein Hubschrauberwetter, in vom Föhn betroffenen Wäldern besteht Lebensgefahr.
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