Hallo,
das neue Jahr setzt nahtlos dort fort, wo es an Silvester aufgehört hat.
Die Großwetterlage bleibt eingefahren, da sich derzeit auf der Nordhalbkugel zwei ausgeprägte Kaltluftkörper befinden, einer über Sibirien und Nordpazifik, der andere über Kanada und dem Nordatlantik. Daran ändert sich in den kommenden 10 Tagen nur wenig. Zaghafte Hoffnungen entstehen ab 9. Jänner, wenn sich hoher Luftdruck über Nordsee und Skandinavien etabliert, dann könnte daraus später anno dunnemals eine Ostlage entstehen, und zumindest sehr kalte Luft heranströmen, mit 0,1 % Eintreffwahrscheinlichkeit auch mit Mittelmeertief und Neuschnee, bla, bla, blubb, blubb.
Aber das ist der Ultraglaskugelbereich der Wettermodelle, wie ihn die Meteorologen umgangssprachlich nennen, und geht dann schon langsam Richtung Wunschdenken.
Morgen, Donnerstag, erreicht ein sterbendes Genuatief den Alpenraum von Westen her. Tagsüber fällt etwa westlich einer Linie Salzburg - Lienz etwas Neuschnee oberhalb 1000 bis 1200 m, nach Osten zu bleibt es in den Niederungen teils trüb durch Hochnebel, im Bergland hingegen oft noch sonnig. Am Alpenostrand weht anfangs teils lebhafter Südostwind, auch inneralpin ist er zunächst föhnig, schläft dann aber im Tagesverlauf den Schlaf des Ungerechten.
Der Freitag verläuft vom äußersten Westen und Karnischem Hauptkamm abgesehen vielerorts sonnig und durchwegs trocken. Im Bergland weht teils mäßiger Südföhn, markante Böen zeichnen sich aber nicht ab. Dazu wird es in mittleren Lagen mit 2 bis 6 Grad wieder zu mild.
Für Samstag zeichnet sich im Nordalpenraum das nächste starke Südföhnereignis ab, vom Tiroler bis zum Karnischen Hauptkamm, in weiterer Folge auch bis zu den Tauern setzt Südstau ein. Schnee fällt dabei oberhalb von 800 bis 1200 m.
Der Südföhn legt ab dem Vormittag deutlich zu und erreicht in freien Lagen des Hochgebirges verbreitet Orkanstärke, auch in mittleren Lagen muss man nach Osten tagsüber mit Böen über 100 km/h rechnen. Trotz Föhn gibt es nicht allzu viel Sonne, da sich vermutlich ausgeprägte Leewolken bilden, die ganztägig am selben Fleck stehen. Wo, ist natürlich schwer zu sagen, aber es wird nicht überall in den Nordalpen ungetrübt sonnig, in 1500 m 2-7 Grad, auf der Rax abends bis 9 Grad.
Für Sonntag ist die Wetterentwicklung noch unsicher, größere Neuschneemengen können von Tirol bis Kärnten sowie allgemein im Südstau zusammenkommen, wo zumindest oberhalb von 1200 bis 1400 m ein weiterer Meter wahrscheinlich ist, darunter teils Regen, teils Schnee - je nach Niederschlagsintensität (vergleiche 26.12.13 in Osttirol). Nach Osten zu lässt der Föhn im Tagesverlauf langsam nach, jedoch zeigen die Modelle unterschiedliche Szenarien, wie weit der Niederschlag übergreift. Von gar kein Neuschnee und bis abends föhnig bis trüb und zeitweise Schneefall reichen die Rechnungen. Im Osten läge die Schneefallgrenze dann bei etwa 1200 m.
Auch am Montag gibt es keinen klaren Kurs, von trüb und etwas Neuschnee oberhalb 1100 m im Süden und Osten bis zu ganztägig trocken reicht hier die Bandbreite, auch bei der Temperaturspanne wäre mit 0 bis 10 Grad in derselben Höhenlage für jeden etwas dabei.
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Sicher ist bisher nur der Föhnsturm am Samstag sowie mit hoher Wahrscheinlichkeit satte Neuschneemengen in Südtirol, entlang der Karnischen Alpen sowie zwischen Silvretta und Ziller Hauptkamm. Auch im näheren Dunstkreis dieser Regionen gibt es zumindest auf den Bergen nennenswerten Neuschnee. Vor allem von den Hohen Tauern ostwärts geht das Bangen hingegen weiter.
Gruß,Felix
das neue Jahr setzt nahtlos dort fort, wo es an Silvester aufgehört hat.
Die Großwetterlage bleibt eingefahren, da sich derzeit auf der Nordhalbkugel zwei ausgeprägte Kaltluftkörper befinden, einer über Sibirien und Nordpazifik, der andere über Kanada und dem Nordatlantik. Daran ändert sich in den kommenden 10 Tagen nur wenig. Zaghafte Hoffnungen entstehen ab 9. Jänner, wenn sich hoher Luftdruck über Nordsee und Skandinavien etabliert, dann könnte daraus später anno dunnemals eine Ostlage entstehen, und zumindest sehr kalte Luft heranströmen, mit 0,1 % Eintreffwahrscheinlichkeit auch mit Mittelmeertief und Neuschnee, bla, bla, blubb, blubb.
Aber das ist der Ultraglaskugelbereich der Wettermodelle, wie ihn die Meteorologen umgangssprachlich nennen, und geht dann schon langsam Richtung Wunschdenken.
Morgen, Donnerstag, erreicht ein sterbendes Genuatief den Alpenraum von Westen her. Tagsüber fällt etwa westlich einer Linie Salzburg - Lienz etwas Neuschnee oberhalb 1000 bis 1200 m, nach Osten zu bleibt es in den Niederungen teils trüb durch Hochnebel, im Bergland hingegen oft noch sonnig. Am Alpenostrand weht anfangs teils lebhafter Südostwind, auch inneralpin ist er zunächst föhnig, schläft dann aber im Tagesverlauf den Schlaf des Ungerechten.
Der Freitag verläuft vom äußersten Westen und Karnischem Hauptkamm abgesehen vielerorts sonnig und durchwegs trocken. Im Bergland weht teils mäßiger Südföhn, markante Böen zeichnen sich aber nicht ab. Dazu wird es in mittleren Lagen mit 2 bis 6 Grad wieder zu mild.
Für Samstag zeichnet sich im Nordalpenraum das nächste starke Südföhnereignis ab, vom Tiroler bis zum Karnischen Hauptkamm, in weiterer Folge auch bis zu den Tauern setzt Südstau ein. Schnee fällt dabei oberhalb von 800 bis 1200 m.
Der Südföhn legt ab dem Vormittag deutlich zu und erreicht in freien Lagen des Hochgebirges verbreitet Orkanstärke, auch in mittleren Lagen muss man nach Osten tagsüber mit Böen über 100 km/h rechnen. Trotz Föhn gibt es nicht allzu viel Sonne, da sich vermutlich ausgeprägte Leewolken bilden, die ganztägig am selben Fleck stehen. Wo, ist natürlich schwer zu sagen, aber es wird nicht überall in den Nordalpen ungetrübt sonnig, in 1500 m 2-7 Grad, auf der Rax abends bis 9 Grad.
Für Sonntag ist die Wetterentwicklung noch unsicher, größere Neuschneemengen können von Tirol bis Kärnten sowie allgemein im Südstau zusammenkommen, wo zumindest oberhalb von 1200 bis 1400 m ein weiterer Meter wahrscheinlich ist, darunter teils Regen, teils Schnee - je nach Niederschlagsintensität (vergleiche 26.12.13 in Osttirol). Nach Osten zu lässt der Föhn im Tagesverlauf langsam nach, jedoch zeigen die Modelle unterschiedliche Szenarien, wie weit der Niederschlag übergreift. Von gar kein Neuschnee und bis abends föhnig bis trüb und zeitweise Schneefall reichen die Rechnungen. Im Osten läge die Schneefallgrenze dann bei etwa 1200 m.
Auch am Montag gibt es keinen klaren Kurs, von trüb und etwas Neuschnee oberhalb 1100 m im Süden und Osten bis zu ganztägig trocken reicht hier die Bandbreite, auch bei der Temperaturspanne wäre mit 0 bis 10 Grad in derselben Höhenlage für jeden etwas dabei.
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Sicher ist bisher nur der Föhnsturm am Samstag sowie mit hoher Wahrscheinlichkeit satte Neuschneemengen in Südtirol, entlang der Karnischen Alpen sowie zwischen Silvretta und Ziller Hauptkamm. Auch im näheren Dunstkreis dieser Regionen gibt es zumindest auf den Bergen nennenswerten Neuschnee. Vor allem von den Hohen Tauern ostwärts geht das Bangen hingegen weiter.
Gruß,Felix
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