Hallo,
vom Tiroler Unterland bis ins Mostviertel sind verbreitet 50 bis 100 cm Neuschnee gefallen, in den vergangenen 48 Std. im Salzkammergut hat St. Wolfgang unglaubl. 180 l/m² und der Almsee am Nordrand des Toten Gebirges sogar 240 l/m².
Weitere Mengen aus OÖ:
Schönbergalm (Dachstein): 159 mm
Ebensee: 134 mm
Weissenbach: 115 mm
Pechgraben: 113 mm (Reichraminger Hintergebirge)
Bad Goisern; 111 mm
Gosau: 107 mm
aus Niederösterreich (24 Std bis 08:00)
Lackenhof (Tal): 90 mm
Frankenfels: 80 mm
Hochkar: 75 mm
Lackenhof (Berg): 72 mm
Annaberg: 69 mm
Kernhof: 50 mm
Lunz am See: 59 mm
Mariazell: 45 mm
Naßwald: 33 mm
Leider hat der Lawinenwarndienst Steiermark heute seine Website aktualisiert und ich kann nicht auf alle Graphiken der Bergstationen zugreifen, aber vom Dachstein bis zur Rax sind verbreitet 60 bis 100 cm Neuschnee zusammengekommen, in den üblichen Stauregionen der Ybbstaler und Mürzsteger Alpen ( Göller, Niederalpl/Zellerrain) vermutlich auch mehr, im Toten Gebirge bis zum Tennengau schätzungsweise 150 bis 200 cm Neuschnee.
Vom Karwendel ostwärts bis nach Salzburg waren es in 48 Std. verbreitet 80 bis 130 mm, in Kössen sogar 142 mm, auf der Winklmoosalm 178 mm,
die Bayrischen Alpen sind mit 60 bis 140 mm auch gut dabei, vom Bregenzerwald, Arlberg bis Außerfern rund 50 bis 80 mm, wobei es generell durch Verwehungen entsprechend Verfrachtungen gibt. Die größte Lawinengefahr besteht jetzt durch Gleitschneelawinen.
***
Die wahren Zustände der Neuschneesituation wird man vermutlich dann am Wochenende durch Euch erfahren, denn zunehmendes Hochdruckwetter bringt eine Wetterberuhigung mit sich. Mit einer Ausnahme: leider sind die Wettermodelle für mein gestern noch mit ungetrübtem Sonnenschein angekündigten Wochenende umgeschwenkt auf eine doch etwas wetteraktivere Warmfront, die bereits am Samstag Westösterreich ereilt und am Sonntag bis nach Salzburg und Oberösterreich ausgreift. Die Schneefallgrenze steigt dabei auf rund 2000 m an, nennenswerte Niederschläge sind aber kaum gerechnet, wobei wie gesagt am Vortag nicht einmal Wolken gerechnet waren.
Ungetrübt mit guter Fernsicht sehe ich es jetzt nur noch ÜBER dem Hochnebel von Unterkärnten über weite Teile der Steiermark bis zum Sengsengebirge und Wiener Hausberge, wobei am Samstag die Frontenreste des Ex-Hurrikans, der in Gestalt eines Höhentiefs über dem Balkan noch herumsumpert, am südöstlichen Alpenrand eher für hochnebelartige, kompakte Wolken sorgen, die am Vormittag bis in Höhen von 2000 m hinaufreichen, im Tagesverlauf aber unter 1500 m absinken. Sonst sind die Hochnebelfelder allgemein flacher bzw. beschränken sich als Talnebel auf die üblichen Kandidaten (Ennstal, Mur-Mürz-Furche). Es wird wieder milder, in 1500 m +3 bis +7, in 2000 m um +9 und in 3000 m +2 Grad. Die Erwärmung in den Tälern kann aber aufgrund der starken Auskühlung in der Nacht nicht mehr ganz mithalten, mehr als 14 oder 15 Grad werden nicht mehr erreicht.
Ab Montag stellt sich mindestens bis zum nächsten Feiertagswochenende ruhiges Hochdruckwetter mit dem üblichen Nebel-Hochnebel-Sonne-Mix ein, auf der Rax werden dabei zwischen 4 und 8 Grad gemessen, wobei generell in mittleren Höhen recht trockene Luft vorherrscht, damit wieder gute Fernsichten und kaum Tauwetter auf den Bergen (nur Sublimation bzw. Schmelzen in der Sonne). Die gefallenen Neuschneemengen dürften sich nun besonders in Schattenlagen recht lange halten.
Zwei Hinweise bleiben:
Für viele Hütten ist am Sonntag, Nationalfeiertag, der Abschluss der Sommersaison, für *einige* Hütten der Alpennordseite allerdings bei reichlich Schnee, sollte man sich ggf. vorher erkundigen, ob die Zustiege noch machbar sind.
In der Nacht auf Sonntag, Nationalfeiertag, werden die Uhren von 03:00 auf 02:00 Uhr zurückgestellt, damit wird es am Sonntag tagsüber bereits gegen 17.00 dunkel,
entsprechend schadet es nicht, die Stirnlampe mitzunehmen und für den Gewalthatscher auf die früher einbrechende Dunkelheit zu achten. Das gilt auch für Wanderer auf der Sofienalpe und in schlundreichen Gebirgsstöcken.
Gruß,Felix (wieder zurück)
vom Tiroler Unterland bis ins Mostviertel sind verbreitet 50 bis 100 cm Neuschnee gefallen, in den vergangenen 48 Std. im Salzkammergut hat St. Wolfgang unglaubl. 180 l/m² und der Almsee am Nordrand des Toten Gebirges sogar 240 l/m².
Weitere Mengen aus OÖ:
Schönbergalm (Dachstein): 159 mm
Ebensee: 134 mm
Weissenbach: 115 mm
Pechgraben: 113 mm (Reichraminger Hintergebirge)
Bad Goisern; 111 mm
Gosau: 107 mm
aus Niederösterreich (24 Std bis 08:00)
Lackenhof (Tal): 90 mm
Frankenfels: 80 mm
Hochkar: 75 mm
Lackenhof (Berg): 72 mm
Annaberg: 69 mm
Kernhof: 50 mm
Lunz am See: 59 mm
Mariazell: 45 mm
Naßwald: 33 mm
Leider hat der Lawinenwarndienst Steiermark heute seine Website aktualisiert und ich kann nicht auf alle Graphiken der Bergstationen zugreifen, aber vom Dachstein bis zur Rax sind verbreitet 60 bis 100 cm Neuschnee zusammengekommen, in den üblichen Stauregionen der Ybbstaler und Mürzsteger Alpen ( Göller, Niederalpl/Zellerrain) vermutlich auch mehr, im Toten Gebirge bis zum Tennengau schätzungsweise 150 bis 200 cm Neuschnee.
Vom Karwendel ostwärts bis nach Salzburg waren es in 48 Std. verbreitet 80 bis 130 mm, in Kössen sogar 142 mm, auf der Winklmoosalm 178 mm,
die Bayrischen Alpen sind mit 60 bis 140 mm auch gut dabei, vom Bregenzerwald, Arlberg bis Außerfern rund 50 bis 80 mm, wobei es generell durch Verwehungen entsprechend Verfrachtungen gibt. Die größte Lawinengefahr besteht jetzt durch Gleitschneelawinen.
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Die wahren Zustände der Neuschneesituation wird man vermutlich dann am Wochenende durch Euch erfahren, denn zunehmendes Hochdruckwetter bringt eine Wetterberuhigung mit sich. Mit einer Ausnahme: leider sind die Wettermodelle für mein gestern noch mit ungetrübtem Sonnenschein angekündigten Wochenende umgeschwenkt auf eine doch etwas wetteraktivere Warmfront, die bereits am Samstag Westösterreich ereilt und am Sonntag bis nach Salzburg und Oberösterreich ausgreift. Die Schneefallgrenze steigt dabei auf rund 2000 m an, nennenswerte Niederschläge sind aber kaum gerechnet, wobei wie gesagt am Vortag nicht einmal Wolken gerechnet waren.
Ungetrübt mit guter Fernsicht sehe ich es jetzt nur noch ÜBER dem Hochnebel von Unterkärnten über weite Teile der Steiermark bis zum Sengsengebirge und Wiener Hausberge, wobei am Samstag die Frontenreste des Ex-Hurrikans, der in Gestalt eines Höhentiefs über dem Balkan noch herumsumpert, am südöstlichen Alpenrand eher für hochnebelartige, kompakte Wolken sorgen, die am Vormittag bis in Höhen von 2000 m hinaufreichen, im Tagesverlauf aber unter 1500 m absinken. Sonst sind die Hochnebelfelder allgemein flacher bzw. beschränken sich als Talnebel auf die üblichen Kandidaten (Ennstal, Mur-Mürz-Furche). Es wird wieder milder, in 1500 m +3 bis +7, in 2000 m um +9 und in 3000 m +2 Grad. Die Erwärmung in den Tälern kann aber aufgrund der starken Auskühlung in der Nacht nicht mehr ganz mithalten, mehr als 14 oder 15 Grad werden nicht mehr erreicht.
Ab Montag stellt sich mindestens bis zum nächsten Feiertagswochenende ruhiges Hochdruckwetter mit dem üblichen Nebel-Hochnebel-Sonne-Mix ein, auf der Rax werden dabei zwischen 4 und 8 Grad gemessen, wobei generell in mittleren Höhen recht trockene Luft vorherrscht, damit wieder gute Fernsichten und kaum Tauwetter auf den Bergen (nur Sublimation bzw. Schmelzen in der Sonne). Die gefallenen Neuschneemengen dürften sich nun besonders in Schattenlagen recht lange halten.
Zwei Hinweise bleiben:
Für viele Hütten ist am Sonntag, Nationalfeiertag, der Abschluss der Sommersaison, für *einige* Hütten der Alpennordseite allerdings bei reichlich Schnee, sollte man sich ggf. vorher erkundigen, ob die Zustiege noch machbar sind.
In der Nacht auf Sonntag, Nationalfeiertag, werden die Uhren von 03:00 auf 02:00 Uhr zurückgestellt, damit wird es am Sonntag tagsüber bereits gegen 17.00 dunkel,
entsprechend schadet es nicht, die Stirnlampe mitzunehmen und für den Gewalthatscher auf die früher einbrechende Dunkelheit zu achten. Das gilt auch für Wanderer auf der Sofienalpe und in schlundreichen Gebirgsstöcken.
Gruß,Felix (wieder zurück)
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