Aktuell ... herrschen in weiten Teilen der österr. Alpen erneut deutliche Plusgrade, speziell in Westföhnregionen.
Um 13.00 MEZ wurden z.B. +15 Grad in Wien-Mariabrunn, in Puchberg/Schneeberg und Reichenau/Rax, in der Buckligen Welt und in Wiener Neustadt gemessen.
In Puchberg ist die Temperatur seit Samstagfrüh um 36 Grad gestiegen!
Frostig ist es dafür in Zell am See (-0,9°C) unter einer hauchdünnen Inversion, wie das Webcam: sehr anschaulich zeigt, über der Inversion am Webcam-Standort werden bereits Plusgrade gemessen.
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Die Schneedecke unterliegt durch die hohen Temperaturen + erhöhte relative Feuchte derzeit einem deutlichen Setzungsprozess, in den NÖ Voralpen ging die Schneedecke in allen Höhenlagen um rund 10-20 cm zurück bzw. wurde deutlich kompakter. Bis auf die Alpensüdseite liegt immer noch verbreitet ausreichend Schnee, markant ist das Tauwetter vor allem unterhalb von etwa 1000 m Seehöhe.
Der Ausblick für die nächsten Tage:
Morgen, Donnerstag, 28.1., wird der vorläufige Höhepunkt der extremen Milderung erreicht: Ein großräumiges Sturmtief zieht von der Nordsee weiter zum Baltikum. Im Vorfeld von dessen Kaltfront strömt noch einmal sehr milde Luft zu uns, die durch den erneut stark auffrischenden Westwind teilweise bis in die Tallagen zweistellige Höchstwerte bringt. Erst in den späten Abendstunden beginnt es nördlich der Alpen zu regnen, dabei fließt wieder kühlere Luft ein. Diese Kaltfront bleibt zunächst strömungsparallel liegen und berührt die Alpen noch nicht.
Weil jedoch hinter der Kaltfront eine ausgeprägtere Trogachse folgt, wird die Kaltfront in der Nacht zum Freitag, 29.1., warmaktiv. Bei schwachem Nordwestwind kann es für ein paar Stunden leichte Nordstaueffekte geben, speziell in den voralpinen Regionen, wobei die Schneefallgrenze auf 700 bis 1100 m absinkt. Im Laufe des Freitagvormittags zieht die verwellte Front nach Osten ab, am längsten regnet und schneit es wahrscheinlich von den östlichen Ybbstaler Alpen über die Mürzsteger und Türnitzer Alpen bis zum Alpenostrand. Der restliche Tag verläuft trocken mit ein paar Restwolken oder Nebelschwaden, im westlichen Bergland zunehmend sonnig. In 1500 m hat es 0 Grad auf der Rax und bis zu +4 in Nordtirol.
Am Samstag, 30.1., dominiert im gesamten Ostalpenraum ruhiger Zwischenhocheinfluss mit einiges an Nebel oder Hochnebel. Dieser wird ab Mittag entlang der Alpennordseite mit kräftig auffrischendem Westwind ausgeräumt. Dabei setzt sich erneut recht milde Luft in die Niederungen durch, in 1500 m werden +2 bis +6 Grad erreicht.
Am Sonntag, 31.1., zieht ausgehend von einer Sturmtiefentwicklung über dem Nordatlantik eine markante Warmfront auf. Unsicherheiten bestehen derzeit, wie weit der Nordalpenbereich davon erfasst wird. Das amerikanische Modell lässt den Niederschlag weitgehend nördlich der Alpen niedergehen, während die Europäer kräftigen Niederschlag im Nordstau zeigen. Die Nullgradgrenze steigt auf über 2000 m an. Südlich des Hauptkamms ziehen viele Schleiereulen durch, es bleibt dort aber weitgehend trocken. In beiden Modellvarianten muss man sich auf den Bergen auf schweren Sturm einstellen, mit Nord- bzw. Westföhnunterstützung zeichnen sich im östlichen Flachland, in der Südsteiermark sowie in Teilen Kärntens frühlingshafte Werte ab.
Trend für Anfang Februar:
Zunächst weiterhin zu mild und kaum Niederschlag, um den 3./4. Februar zeigen die meisten Modelle derzeit wieder kälteres Wetter, ein paar Lösungen zeigen auch eine mögliche Italientiefbildung (= Schnee für den Süden).
Gruß,Felix
PS: In Kurzform:
Am Donnerstag tagsüber noch weitgehend trocken, am Freitag im Westen und Süden ganztägig trocken, im Osten ab Mittag etwa,
am Samstag überall trocken, am Sonntag nur südlich des Hauptkamms sicher trocken.
Um 13.00 MEZ wurden z.B. +15 Grad in Wien-Mariabrunn, in Puchberg/Schneeberg und Reichenau/Rax, in der Buckligen Welt und in Wiener Neustadt gemessen.
In Puchberg ist die Temperatur seit Samstagfrüh um 36 Grad gestiegen!
Frostig ist es dafür in Zell am See (-0,9°C) unter einer hauchdünnen Inversion, wie das Webcam: sehr anschaulich zeigt, über der Inversion am Webcam-Standort werden bereits Plusgrade gemessen.
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Die Schneedecke unterliegt durch die hohen Temperaturen + erhöhte relative Feuchte derzeit einem deutlichen Setzungsprozess, in den NÖ Voralpen ging die Schneedecke in allen Höhenlagen um rund 10-20 cm zurück bzw. wurde deutlich kompakter. Bis auf die Alpensüdseite liegt immer noch verbreitet ausreichend Schnee, markant ist das Tauwetter vor allem unterhalb von etwa 1000 m Seehöhe.
Der Ausblick für die nächsten Tage:
Morgen, Donnerstag, 28.1., wird der vorläufige Höhepunkt der extremen Milderung erreicht: Ein großräumiges Sturmtief zieht von der Nordsee weiter zum Baltikum. Im Vorfeld von dessen Kaltfront strömt noch einmal sehr milde Luft zu uns, die durch den erneut stark auffrischenden Westwind teilweise bis in die Tallagen zweistellige Höchstwerte bringt. Erst in den späten Abendstunden beginnt es nördlich der Alpen zu regnen, dabei fließt wieder kühlere Luft ein. Diese Kaltfront bleibt zunächst strömungsparallel liegen und berührt die Alpen noch nicht.
Weil jedoch hinter der Kaltfront eine ausgeprägtere Trogachse folgt, wird die Kaltfront in der Nacht zum Freitag, 29.1., warmaktiv. Bei schwachem Nordwestwind kann es für ein paar Stunden leichte Nordstaueffekte geben, speziell in den voralpinen Regionen, wobei die Schneefallgrenze auf 700 bis 1100 m absinkt. Im Laufe des Freitagvormittags zieht die verwellte Front nach Osten ab, am längsten regnet und schneit es wahrscheinlich von den östlichen Ybbstaler Alpen über die Mürzsteger und Türnitzer Alpen bis zum Alpenostrand. Der restliche Tag verläuft trocken mit ein paar Restwolken oder Nebelschwaden, im westlichen Bergland zunehmend sonnig. In 1500 m hat es 0 Grad auf der Rax und bis zu +4 in Nordtirol.
Am Samstag, 30.1., dominiert im gesamten Ostalpenraum ruhiger Zwischenhocheinfluss mit einiges an Nebel oder Hochnebel. Dieser wird ab Mittag entlang der Alpennordseite mit kräftig auffrischendem Westwind ausgeräumt. Dabei setzt sich erneut recht milde Luft in die Niederungen durch, in 1500 m werden +2 bis +6 Grad erreicht.
Am Sonntag, 31.1., zieht ausgehend von einer Sturmtiefentwicklung über dem Nordatlantik eine markante Warmfront auf. Unsicherheiten bestehen derzeit, wie weit der Nordalpenbereich davon erfasst wird. Das amerikanische Modell lässt den Niederschlag weitgehend nördlich der Alpen niedergehen, während die Europäer kräftigen Niederschlag im Nordstau zeigen. Die Nullgradgrenze steigt auf über 2000 m an. Südlich des Hauptkamms ziehen viele Schleiereulen durch, es bleibt dort aber weitgehend trocken. In beiden Modellvarianten muss man sich auf den Bergen auf schweren Sturm einstellen, mit Nord- bzw. Westföhnunterstützung zeichnen sich im östlichen Flachland, in der Südsteiermark sowie in Teilen Kärntens frühlingshafte Werte ab.
Trend für Anfang Februar:
Zunächst weiterhin zu mild und kaum Niederschlag, um den 3./4. Februar zeigen die meisten Modelle derzeit wieder kälteres Wetter, ein paar Lösungen zeigen auch eine mögliche Italientiefbildung (= Schnee für den Süden).
Gruß,Felix
PS: In Kurzform:
Am Donnerstag tagsüber noch weitgehend trocken, am Freitag im Westen und Süden ganztägig trocken, im Osten ab Mittag etwa,
am Samstag überall trocken, am Sonntag nur südlich des Hauptkamms sicher trocken.
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