AW: 18.02.16 Manchmal kommt es anders als man denkt
Im Klimamittel gesehen treten von Mitte Oktober und November bis Anfang Dezember Südföhnlagen am häufigsten auf, im Dezember selbst überwiegt oft die Westwetterlage, die mit Sturmserien an Weihnachten gipfelt ("Weihnachtstauwetter"), im Laufe des Dezembers und Jänners findet gleichzeitig in höheren Atmosphärenschichtung eine markante Erwärmung statt ("Stratwarm", Stratosphärenerwärmung), diese zerstört die Westwindzirkulation in der Troposphäre, kehrt sie manchmal um (eisige Nordostlagen) oder führt zu einer starken Meridionalisierung (Mäandrierung) der Zirkulation wie in unserem Spätwinter, mit Trögen bis Nordafrika und ungewöhnlich milder Luft bis Alpen und Balkan.
Klimatologisch gesehen findet also eine Verschiebung statt: Wenn Sonnenstand und Dauer der Nacht für Frost und Schneedecken sprechen, herrscht milde Westdrift, wenn der Sonnenstand steigt, stehen die Zeichen auf Winterwetterlagen, die auch dadurch gefördert werden, dass erst im Februar/März das Kaltluftreservoir über dem Polarkreis und Osteuropa bzw. Skandinavien am größten ist.
Auf dieser Grundlage ist der Dezember eher zufällig ein guter Wintermonat, wenn sich nach Neuschnee ein stabiles Hoch etablieren kann und unter der Inversion strenge Fröste zunehmen, gelegentlich auch von Industrieschnee oder massiven Reifansammlungen begleitet (z.B. im Oberinntal ab Telfs aufwärts).
Wenn man sich allerdings anschaut, wie viele tiefer gelegenen Skigebiete pleite gingen, muss man sich schon nach den Ursachen fragen, wobei das vielschichtig sein dürfte (Anspruch, Angebot, Auflagen).
Im Klimamittel gesehen treten von Mitte Oktober und November bis Anfang Dezember Südföhnlagen am häufigsten auf, im Dezember selbst überwiegt oft die Westwetterlage, die mit Sturmserien an Weihnachten gipfelt ("Weihnachtstauwetter"), im Laufe des Dezembers und Jänners findet gleichzeitig in höheren Atmosphärenschichtung eine markante Erwärmung statt ("Stratwarm", Stratosphärenerwärmung), diese zerstört die Westwindzirkulation in der Troposphäre, kehrt sie manchmal um (eisige Nordostlagen) oder führt zu einer starken Meridionalisierung (Mäandrierung) der Zirkulation wie in unserem Spätwinter, mit Trögen bis Nordafrika und ungewöhnlich milder Luft bis Alpen und Balkan.
Klimatologisch gesehen findet also eine Verschiebung statt: Wenn Sonnenstand und Dauer der Nacht für Frost und Schneedecken sprechen, herrscht milde Westdrift, wenn der Sonnenstand steigt, stehen die Zeichen auf Winterwetterlagen, die auch dadurch gefördert werden, dass erst im Februar/März das Kaltluftreservoir über dem Polarkreis und Osteuropa bzw. Skandinavien am größten ist.
Auf dieser Grundlage ist der Dezember eher zufällig ein guter Wintermonat, wenn sich nach Neuschnee ein stabiles Hoch etablieren kann und unter der Inversion strenge Fröste zunehmen, gelegentlich auch von Industrieschnee oder massiven Reifansammlungen begleitet (z.B. im Oberinntal ab Telfs aufwärts).
Wenn man sich allerdings anschaut, wie viele tiefer gelegenen Skigebiete pleite gingen, muss man sich schon nach den Ursachen fragen, wobei das vielschichtig sein dürfte (Anspruch, Angebot, Auflagen).
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