Diesen Text schreibe ich bereits als Salzburgbewohner.
Die kommenden 1-2 Wochen verlaufen recht wechselhaft mit Neuschnee bis auf mittlere Lagen herab, dazwischen aber auch immer wieder wärmere Perioden - so wie heute.
Der Föhnsturm erreicht heute abend seinen Höhepunkt, im Gebirge verbreitet Sturm- oder Orkanböen. Wenn's stimmt, hatte der Schneeberg in den vergangenen Tagen mehrfach Spitzenböen deutlich über 200 km/h. Am späten Abend erfasst die Kaltfront von Südwesten her Vorarlberg bis Oberkärnten. Die Schneefallgrenze liegt von West nach Ost zwischen 1400 und 2500m. Starke Temperaturgegensätze horizontal und vertikal erhöhen mit Frontpassage prinzipiell das Gewitterrisiko, zumindest beim amerikanischen GFS-Modell. Bereits am vergangenen Dienstag, 28.2., hatte es von Salzburg-Stadt bis zum Mühlviertel die ersten Gewitter gegeben. Dieses Mal besteht ein erhöhtes Risiko vor allem entlang des bayrischen Alpennordrands, den Flach- und Tennengau möchte ich nicht ganz ausschließen. Ehe die Kaltfront aber Fahrt aufnimmt, wird sie durch die Italientiefbildung abgeschwächt. Bis zum Salzkammergut gehen die Regenschauer bis Sonntagmorgen in Regen über, Schnee fällt zunehmend auf 700 bis 900m herab. Weiter ostwärts und im Süden regnet es kaum bzw. gehen nur einzelne Schauer nieder. Schnee fällt hier tagsüber bis auf etwa 1400m herab. Mit fortschreitender Front löst kräftiger Westwind den Südföhn ab.
Das europäische Modell sieht den Frontdurchgang deutlich schwächer, ohne Gewittergefahr und mit weniger Niederschlag.
Am Montag an der Alpennordseite unbeständig und zeitweise Regen, Schnee auf 900 bis 500m herab. Im Süden und Osten nur einzelne Schauer. Weiterhin lebhafter Westwind.
Am Dienstag sorgen ein Teiltief über Polen und ein kräftiges Adriatief für eine nördliche Anströmung der Alpen. Bis Dienstagnacht zeichnet sich signifikanter Nordstau zwischen dem Appenzeller Land und dem Tennengau ab, teils konvektiv durchsetzt mit Graupelschauern. Schnee fällt zunehmend bis in die Niederungen. Nach dem amerikanischen Modell würden rund 40-70 cm Neuschnee hinzukommen. Bei den Europäern liegt der Schwerpunkt im Südosten, mit intensivem Niederschlag würde aber auch dort die Schneefallgrenze bis in tiefe Lagen sinken. Lebhafter Nordwestwind.
Am Mittwoch Zwischenhocheinfluss, abklingender Nordstau, kalt. Am Donnerstag mit nordwestlicher Anströmung erneut kräftige Niederschläge im Nordalpenbereich möglich, Schneefallgrenze über 1500m steigend.
In Summe bereits ab heute abend große Unterschiede bei den wichtigsten Wettermodellen. Sicher ist nur, dass der Föhn kommende Nacht zusammenbricht und kältere Luft einströmt. Größere Unsicherheiten bestehen vor allem am Dienstag hinsichtlich Schwerpunkt und Intensität der Niederschläge. Nennenswerter Neuschnee scheint auf beiden Alpenseiten möglich.
Gruß,Felix
Die kommenden 1-2 Wochen verlaufen recht wechselhaft mit Neuschnee bis auf mittlere Lagen herab, dazwischen aber auch immer wieder wärmere Perioden - so wie heute.
Der Föhnsturm erreicht heute abend seinen Höhepunkt, im Gebirge verbreitet Sturm- oder Orkanböen. Wenn's stimmt, hatte der Schneeberg in den vergangenen Tagen mehrfach Spitzenböen deutlich über 200 km/h. Am späten Abend erfasst die Kaltfront von Südwesten her Vorarlberg bis Oberkärnten. Die Schneefallgrenze liegt von West nach Ost zwischen 1400 und 2500m. Starke Temperaturgegensätze horizontal und vertikal erhöhen mit Frontpassage prinzipiell das Gewitterrisiko, zumindest beim amerikanischen GFS-Modell. Bereits am vergangenen Dienstag, 28.2., hatte es von Salzburg-Stadt bis zum Mühlviertel die ersten Gewitter gegeben. Dieses Mal besteht ein erhöhtes Risiko vor allem entlang des bayrischen Alpennordrands, den Flach- und Tennengau möchte ich nicht ganz ausschließen. Ehe die Kaltfront aber Fahrt aufnimmt, wird sie durch die Italientiefbildung abgeschwächt. Bis zum Salzkammergut gehen die Regenschauer bis Sonntagmorgen in Regen über, Schnee fällt zunehmend auf 700 bis 900m herab. Weiter ostwärts und im Süden regnet es kaum bzw. gehen nur einzelne Schauer nieder. Schnee fällt hier tagsüber bis auf etwa 1400m herab. Mit fortschreitender Front löst kräftiger Westwind den Südföhn ab.
Das europäische Modell sieht den Frontdurchgang deutlich schwächer, ohne Gewittergefahr und mit weniger Niederschlag.
Am Montag an der Alpennordseite unbeständig und zeitweise Regen, Schnee auf 900 bis 500m herab. Im Süden und Osten nur einzelne Schauer. Weiterhin lebhafter Westwind.
Am Dienstag sorgen ein Teiltief über Polen und ein kräftiges Adriatief für eine nördliche Anströmung der Alpen. Bis Dienstagnacht zeichnet sich signifikanter Nordstau zwischen dem Appenzeller Land und dem Tennengau ab, teils konvektiv durchsetzt mit Graupelschauern. Schnee fällt zunehmend bis in die Niederungen. Nach dem amerikanischen Modell würden rund 40-70 cm Neuschnee hinzukommen. Bei den Europäern liegt der Schwerpunkt im Südosten, mit intensivem Niederschlag würde aber auch dort die Schneefallgrenze bis in tiefe Lagen sinken. Lebhafter Nordwestwind.
Am Mittwoch Zwischenhocheinfluss, abklingender Nordstau, kalt. Am Donnerstag mit nordwestlicher Anströmung erneut kräftige Niederschläge im Nordalpenbereich möglich, Schneefallgrenze über 1500m steigend.
In Summe bereits ab heute abend große Unterschiede bei den wichtigsten Wettermodellen. Sicher ist nur, dass der Föhn kommende Nacht zusammenbricht und kältere Luft einströmt. Größere Unsicherheiten bestehen vor allem am Dienstag hinsichtlich Schwerpunkt und Intensität der Niederschläge. Nennenswerter Neuschnee scheint auf beiden Alpenseiten möglich.
Gruß,Felix
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