Vergangenen Samstagfrüh gab es lehrbuchhafte Kelvin-Helmholtz-Wellen Richtung Osten zu beobachten. Sie entstehen, wenn der Wind mit der Höhe zunimmt und dabei wärmere (dünnere) Luft über kältere (dichtere) Luft streicht. Durch kräftige Warmluftzufuhr mit der Höhe und starke Westwindzunahme war das möglich.
Am Abend des gleichen Tages, im Vorfeld von Sturmtief YULIA, ein wunderschöner Sonnenuntergang hinterm Alpenostrand, mit ersten Föhnfischen (Altocumulus lenticularis)
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Szenenwechsel, zum Dienstagmorgen. Lebhafte Westwindströmung, sehr stabil geschichtet.
Über dem östlichen Wiener Becken baut sich eine strahlenförmige Altocumulusbewölkung auf.
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Daraus entsteht ein prächtiges Morgenrot:
4.jpg
Am Rand der Kleinen Karpaten und Hundsheimer Berge sieht man eine flache Dunstschicht, sie markiert die Bodeninversion. Am Boden kühlte es gebietsweise bis auf den Gefrierpunkt ab. In 500-600m Höhe waren es 8-10 Grad Plus.
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Die maximale Ausdehnung des Morgenrotes:
6.jpg
Die Wolke hat nicht zufällig dieses Aussehen, es handelt sich um eine stehende Leewelle, eine sogenannte Gebirgswelle. Sie unterscheidet sich von den klassischen Leewellen (Föhnfischen, siehe Bild 2) von der Wellenlänge. Diese ist wesentlich größer, also mehrere zehn bis hunderte Kilometer. Außerdem reicht sie viel höher, oft sogar bis an die Tropopause, wo es zum sogenannten Wellenbrechen kommt. Hier befand sich die Welle etwa zwischen 4 und 7km Höhe, zumindest der sichtbare Teil davon in Gestalt von Altocumulus radiatus (strahlenförmig).
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Handyweitwinkel:
9.jpg
Beeindruckend auch die Vertikalbewegungen, die sich an solchen Gebirgswellen abspielen - in der Luftfahrt gefürchtet (Turbulenz!).
Hier zeigen sich an der Unterseite rechts (am Südrand der Wolke) eindeutige mammatus (von lateinisch mamma = brustförmig), das deutet auf starke Abwinde hin. Darunter waren für einige Minuten sogar Fallstreifen (virgae) sichtbar, verdunstende Eiskristalle, die die Abwinde verstärken.
10.jpg
Ausblick vom Arbeitsplatz ...
11.jpg
Anschließend ging die Sonne auf - aber wie! Durch die scharfe Bodeninversion ergaben sich Brechungsphänomene am Unter- und Oberrand der Sonne, sie erscheint dadurch abgeplattet wie eine Orange:
Gruß,Felix
Am Abend des gleichen Tages, im Vorfeld von Sturmtief YULIA, ein wunderschöner Sonnenuntergang hinterm Alpenostrand, mit ersten Föhnfischen (Altocumulus lenticularis)
2.jpg
Szenenwechsel, zum Dienstagmorgen. Lebhafte Westwindströmung, sehr stabil geschichtet.
Über dem östlichen Wiener Becken baut sich eine strahlenförmige Altocumulusbewölkung auf.
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Daraus entsteht ein prächtiges Morgenrot:
4.jpg
Am Rand der Kleinen Karpaten und Hundsheimer Berge sieht man eine flache Dunstschicht, sie markiert die Bodeninversion. Am Boden kühlte es gebietsweise bis auf den Gefrierpunkt ab. In 500-600m Höhe waren es 8-10 Grad Plus.
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Die maximale Ausdehnung des Morgenrotes:
6.jpg
Die Wolke hat nicht zufällig dieses Aussehen, es handelt sich um eine stehende Leewelle, eine sogenannte Gebirgswelle. Sie unterscheidet sich von den klassischen Leewellen (Föhnfischen, siehe Bild 2) von der Wellenlänge. Diese ist wesentlich größer, also mehrere zehn bis hunderte Kilometer. Außerdem reicht sie viel höher, oft sogar bis an die Tropopause, wo es zum sogenannten Wellenbrechen kommt. Hier befand sich die Welle etwa zwischen 4 und 7km Höhe, zumindest der sichtbare Teil davon in Gestalt von Altocumulus radiatus (strahlenförmig).
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Handyweitwinkel:
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Beeindruckend auch die Vertikalbewegungen, die sich an solchen Gebirgswellen abspielen - in der Luftfahrt gefürchtet (Turbulenz!).
Hier zeigen sich an der Unterseite rechts (am Südrand der Wolke) eindeutige mammatus (von lateinisch mamma = brustförmig), das deutet auf starke Abwinde hin. Darunter waren für einige Minuten sogar Fallstreifen (virgae) sichtbar, verdunstende Eiskristalle, die die Abwinde verstärken.
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Ausblick vom Arbeitsplatz ...
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Anschließend ging die Sonne auf - aber wie! Durch die scharfe Bodeninversion ergaben sich Brechungsphänomene am Unter- und Oberrand der Sonne, sie erscheint dadurch abgeplattet wie eine Orange:
Gruß,Felix
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