Liebe BergfreundInnen,
ich hab die letzte Woche intensiv die Hochwasserlage beobachtet und Daten, Hintergründe gesammelt. Ich war selbst ein paar Mal im Dienst und habe sowohl frühzeitig die dramatischen Vorhersagekarten registriert als auch hier gewarnt vor den Folgen.
Zum Ereignis habe ich jetzt drei ausführliche Artikel geschrieben.
1) Chronologie der Ereignisse, die Vorhersage-Performance und was man mehr für Prävention hätte tun können
2) Die Hochwasserkatastrophe war ein Produkt der globalen Erderwärmung (vor allem fachliche Hintergründe für die Dauer und Intensität des Ereignisses im Kontext Klimawandel)
3) 300mm sind kein Lercherlschas: Wie man nicht zur Bevölkerung kommunizieren sollte (kommunikatives Versagen in der Prävention)
Zusammengefasst:
Ungewöhnliche Zugbahn, keine klassische Vb-Lage, dadurch ortsfest und extrem ergiebig. Die trockene Vorgeschichte hat tendenziell eher gerettet, durch vorausgehenden Starkregen gesättigte Böden hätten das Ereignis womöglich verschärft. Die niedrige Schneefallgrenze hat ein flächiges Jahrtausendhochwasser in Ostösterreich verhindert. Alle waren anscheinend informiert, nur die Schnittstelle von den Gemeinden zum Bürger haut offenbar nicht ausreichend hin. Es hätte bereits Tage vorher die Evakuierungen beginnen können und müssen, um die Schäden geringer zu halten. Die neue Westbahnstrecke war nicht für ein Hochwasser dieser Dimension ausgelegt, dabei hat man schon vor 20, 30 Jahren abschätzen können, dass derartige Ereignisse zunehmen werden.
Über Hinweise, Korrekturen, Anmerkungen freue ich mich.
Als Öffifahrer spürt man die Einschränkungen jetzt einige Zeit noch stärker als vielleicht die Autofahrer. Als Berggeher wirds die nächsten Wochen bis Monate eher schwierig, im Nahbereich von Wien Touren zu planen und durchzuführen. Auf unerwartete Hindernisse wie weggerissene Brücken und Wege muss man praktisch am gesamten Alpenostrand gefasst sein.
Lg, Felix
ich hab die letzte Woche intensiv die Hochwasserlage beobachtet und Daten, Hintergründe gesammelt. Ich war selbst ein paar Mal im Dienst und habe sowohl frühzeitig die dramatischen Vorhersagekarten registriert als auch hier gewarnt vor den Folgen.
Zum Ereignis habe ich jetzt drei ausführliche Artikel geschrieben.
1) Chronologie der Ereignisse, die Vorhersage-Performance und was man mehr für Prävention hätte tun können
2) Die Hochwasserkatastrophe war ein Produkt der globalen Erderwärmung (vor allem fachliche Hintergründe für die Dauer und Intensität des Ereignisses im Kontext Klimawandel)
3) 300mm sind kein Lercherlschas: Wie man nicht zur Bevölkerung kommunizieren sollte (kommunikatives Versagen in der Prävention)
Zusammengefasst:
Ungewöhnliche Zugbahn, keine klassische Vb-Lage, dadurch ortsfest und extrem ergiebig. Die trockene Vorgeschichte hat tendenziell eher gerettet, durch vorausgehenden Starkregen gesättigte Böden hätten das Ereignis womöglich verschärft. Die niedrige Schneefallgrenze hat ein flächiges Jahrtausendhochwasser in Ostösterreich verhindert. Alle waren anscheinend informiert, nur die Schnittstelle von den Gemeinden zum Bürger haut offenbar nicht ausreichend hin. Es hätte bereits Tage vorher die Evakuierungen beginnen können und müssen, um die Schäden geringer zu halten. Die neue Westbahnstrecke war nicht für ein Hochwasser dieser Dimension ausgelegt, dabei hat man schon vor 20, 30 Jahren abschätzen können, dass derartige Ereignisse zunehmen werden.
Über Hinweise, Korrekturen, Anmerkungen freue ich mich.
Als Öffifahrer spürt man die Einschränkungen jetzt einige Zeit noch stärker als vielleicht die Autofahrer. Als Berggeher wirds die nächsten Wochen bis Monate eher schwierig, im Nahbereich von Wien Touren zu planen und durchzuführen. Auf unerwartete Hindernisse wie weggerissene Brücken und Wege muss man praktisch am gesamten Alpenostrand gefasst sein.
Lg, Felix
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