Meine Vorhersagen beziehen sich auf den gesamten Alpenraum, also einschließlich französisch-schweizerisch-italienischer Alpen (= Westalpen bzw. Südalpen). In den Westalpen kenne ich mich zugegebenermaßen weniger aus, weshalb die Vorhersagen diesbezüglich meist etwas knapper ausfallen, mit der Zeit lernt man natürlich dazu.
Zudem stimmt die Modelltopographie in den Westalpen kaum mit der realen Topographie überein. Die globalen Wettermodelle (siehe www.wetterzentrale.de/topkarten) rechnen den westlichen Alpenbogen über 2km niedriger als er tatsächlich ist.
Grundlage der Vorhersagen sind überwiegend frei verfügbare Wetterseiten,
u.a.
www.wetterzentrale.de, www.wetter3.de und www.wetter24.de
Die beiden Globalmodelle GFS und EZMWF sind weltweit momentan Spitzenreiter in der Prognosegüte, d.h. man erzielt in einem Zeitraum von Kürzestfrist (12-24h) bis Mittelfrist (3-7 Tage) mit diesen Modellen die besten Ergebnisse.
Global heißen sie, weil sie für den ganzen Erdball gerechnet werden. Daneben gibt es aber auch Lokalmodelle, die nur für ein bestimmtes Gebiet gerechnet werden, z.b. Deutschland (LME), Alpenraum (Bolam, Aladin, Almo, Eta), Italien (LaMMa) oder die eine sehr hohe Auflösung besitzen (d.h. man kann auch für kleinräumige Gebiete von 10x10 km Vorhersagen rechnen), z.B. die gesamte WRF-Kette.
Von den Lokalmodellen sind auch zahlreiche frei verfügbar.
Wetterdienste wie DWD und ZAMG setzen meist auf die Modelle, an deren Entwicklung sie selbst basteln bzw. die sie von den Forschungs- und Vorhersagezentren geliefert bekommen. Beim DWD ist es das deutsche GME, bei der ZAMG (und ORF) das europäische EZMWF. Private (kleinere) Wetterdienste sind aus finanziellen Gründen meist auf die öffentlich verfügbaren Produkte angewiesen.
Daraus ergibt sich auch das allgemein vorherrschende Bild, dass die (Online-)Wetterdienste unterschiedliche Wetterberichte veröffentlichen.
Es muss aber dazu gesagt werden, dass nichtöffentliche Produkte nicht zwangsläufig besser sind.
Ein wichtiger Hinweis:
Viele von Euch nutzen Wetterseiten, die scheinbar PLZ bzw. ortsgenau Prognosen herausgeben, meist mit entsprechenden Wetter/Wolkensymbolen.
Solche "Punktprognosen" sind immer sehr mit Vorsicht zu genießen, da sie automatisch generiert werden. Um Punktprognosen händisch zu erstellen, bräuchte man hunderte, wenn nicht tausende Mitarbeiter. Vielmehr stammen die Temperatur- und Niederschlagswerte sowie das Regensymbol direkt aus den Rohdaten des entsprechend verwendeten Wettermodells.
Da, wie oben geschrieben, die Modelltopographie nicht der tatsächlichen Topographie entspricht, können die Modellvorhersagen deutlich von der tatsächlichen Entwicklung abweichen.
Beispiel: Eine Punktprognose sieht bei einer Kaltfront aus Norden starke Niederschläge in Landeck/Tiroler Oberland. Tatsächlich ist es aufgelockert bewölkt, sogar die Sonne kommt raus und es fallen nur unergiebige Schauer.
Was lief schief?
Das Modell rechnet Landeck an der Alpennordseite, resultierend Stauniederschläge. Tatsächlich befinden sich zwischen Alpennordrand und Landeck aber noch die Allgäuer und Lechtaler Alpen, die den meisten Niederschlag abfangen. Hinter den Gebirgsgruppen sinkt die Luft ab, teilweise wird es sogar föhnig aufgeheitert.
Folglich also aufpassen, wenn eure Vorhersageorte im alpinen Raum liegen, im Flachland sollten sie (Betonung sollte) dagegen eher stimmen, das kann aber jeder für sich selbst überprüfen. Eure Ergebnissen würden mich da sehr interessieren.
Gruß,Felix
Zudem stimmt die Modelltopographie in den Westalpen kaum mit der realen Topographie überein. Die globalen Wettermodelle (siehe www.wetterzentrale.de/topkarten) rechnen den westlichen Alpenbogen über 2km niedriger als er tatsächlich ist.
Grundlage der Vorhersagen sind überwiegend frei verfügbare Wetterseiten,
u.a.
www.wetterzentrale.de, www.wetter3.de und www.wetter24.de
Die beiden Globalmodelle GFS und EZMWF sind weltweit momentan Spitzenreiter in der Prognosegüte, d.h. man erzielt in einem Zeitraum von Kürzestfrist (12-24h) bis Mittelfrist (3-7 Tage) mit diesen Modellen die besten Ergebnisse.
Global heißen sie, weil sie für den ganzen Erdball gerechnet werden. Daneben gibt es aber auch Lokalmodelle, die nur für ein bestimmtes Gebiet gerechnet werden, z.b. Deutschland (LME), Alpenraum (Bolam, Aladin, Almo, Eta), Italien (LaMMa) oder die eine sehr hohe Auflösung besitzen (d.h. man kann auch für kleinräumige Gebiete von 10x10 km Vorhersagen rechnen), z.B. die gesamte WRF-Kette.
Von den Lokalmodellen sind auch zahlreiche frei verfügbar.
Wetterdienste wie DWD und ZAMG setzen meist auf die Modelle, an deren Entwicklung sie selbst basteln bzw. die sie von den Forschungs- und Vorhersagezentren geliefert bekommen. Beim DWD ist es das deutsche GME, bei der ZAMG (und ORF) das europäische EZMWF. Private (kleinere) Wetterdienste sind aus finanziellen Gründen meist auf die öffentlich verfügbaren Produkte angewiesen.
Daraus ergibt sich auch das allgemein vorherrschende Bild, dass die (Online-)Wetterdienste unterschiedliche Wetterberichte veröffentlichen.
Es muss aber dazu gesagt werden, dass nichtöffentliche Produkte nicht zwangsläufig besser sind.
Ein wichtiger Hinweis:
Viele von Euch nutzen Wetterseiten, die scheinbar PLZ bzw. ortsgenau Prognosen herausgeben, meist mit entsprechenden Wetter/Wolkensymbolen.
Solche "Punktprognosen" sind immer sehr mit Vorsicht zu genießen, da sie automatisch generiert werden. Um Punktprognosen händisch zu erstellen, bräuchte man hunderte, wenn nicht tausende Mitarbeiter. Vielmehr stammen die Temperatur- und Niederschlagswerte sowie das Regensymbol direkt aus den Rohdaten des entsprechend verwendeten Wettermodells.
Da, wie oben geschrieben, die Modelltopographie nicht der tatsächlichen Topographie entspricht, können die Modellvorhersagen deutlich von der tatsächlichen Entwicklung abweichen.
Beispiel: Eine Punktprognose sieht bei einer Kaltfront aus Norden starke Niederschläge in Landeck/Tiroler Oberland. Tatsächlich ist es aufgelockert bewölkt, sogar die Sonne kommt raus und es fallen nur unergiebige Schauer.
Was lief schief?
Das Modell rechnet Landeck an der Alpennordseite, resultierend Stauniederschläge. Tatsächlich befinden sich zwischen Alpennordrand und Landeck aber noch die Allgäuer und Lechtaler Alpen, die den meisten Niederschlag abfangen. Hinter den Gebirgsgruppen sinkt die Luft ab, teilweise wird es sogar föhnig aufgeheitert.
Folglich also aufpassen, wenn eure Vorhersageorte im alpinen Raum liegen, im Flachland sollten sie (Betonung sollte) dagegen eher stimmen, das kann aber jeder für sich selbst überprüfen. Eure Ergebnissen würden mich da sehr interessieren.
Gruß,Felix
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