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Optimale Ausbildung fürs Bergsteigen

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  • Optimale Ausbildung fürs Bergsteigen

    Liebe Bergsportgemeinde,

    ich bin schon länger hier im Forum inkognito unterwegs, jetzt hab i mir gedacht ich trau mich mal und beteilige mich aktiv .

    Mein Anliegen ist folgendes: ich interessiere mich sehr fürs Bergsteigen, ich hab deshalb vor kurzem einen Grundkletterkurs in der Halle absolviert und hoffe, dass ich wenn das Wetter schöner wird, ein paar mal "am Fels" weiterüben kann.

    Fürs Bergsteigen gibts ja im Prinzip ein veilfältiges Kursangebot. Was ich mich frage ist ob es bei meinem derzeitigen Stand schon Sinn macht einen solchen Kurs zu besuchen. Falls ja gibts einen Kurs den ihr empfehlen könnt? Wichtig ist mir, dass ich nicht überfordert bin und das der Kursleiter auch pädagogisch einiges drauf hat und sich zeit nimmt einem die dinge wirklich zu erklären, war bei meinem Kletterkurs leider nicht der fall... Oder würde es mehr sinn machen zunächst rein klettertechnisch auf ein ordentliches niveau zu kommen und erst dann ein solches unterfangen anzugehen.

    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

  • #2
    AW: Optimale Ausbildung fürs Bergsteigen

    Hi, willkommen.

    Also, bei mir war das folgendermaßen:
    Ich binn eigentlich immer mit anderen Kollegen, welche schon kletterten mit gegangen und habe halt einfache 4 und 5er Routen geklettert. Habe dann nach einem Jahr intensieverem Kletterns einen Technikkurs besucht, und dort eigentlich viel gelernt, speziell über kleine Feinheiten, welche man zuviel vernachlässigt. Allerdings bringt das alles nur was, wenn man dementsprechend oft klettern geht, also 2-3 mal pro Woche sollte da drinnen sein, ansonsten ist es nur ein hübsches Zusatztraining für normalerweise unterbenützte Muskulatur. Am Beginn ist der Fortschritt auch recht sprunghaft, dies ändert sich aber mit der Steigerung des Schwierigkeitsgrades schlagartig.

    Ein anderer Aspekt ist die theoretische Arbeit, z.B. Seiltechnik. Auch wenn dies dann speziell beim Felsklettern anzuwenden ist, müssen die Methoden und Knoten einfach sitzen, da darf man im Ernstfall nicht viel überlegen. Dies kann man auch zu Hause sehr gut üben (Knoten sowieso, Spaltenselbstbergung auch,...). Habe mir dazu das Büchlein "Seiltechnik" von Zak & Larcher gekauft, damit deckt man eigentlich alle gängigen Methoden gut ab.

    Ich hoffe, ich konnte dir helfen und denke daran: Einfach rausgehen und klettern!!

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    • #3
      AW: Optimale Ausbildung fürs Bergsteigen

      Hi!

      Ich machs so:

      Hab letztes Jahr einen Alpinkletterkurs vom ÖGV gemacht, der war super! Alles wurde gut erklärt. Seit dem Klettere ich jede Woche 1-3 mal (je nach dem wie sichs ausgeht). Dieses Jahr werde ich einen (zumindestens mal den Anfänger, vielleicht geht sich der Aufbaukurs auch noch aus) Hochtourenkurs besuchen, um auch am Gletscher und bei Kletterein in großer Höhe bestehen zu können. Dann noch eine geführte Tour auf den Venediger, um abgesichert etwas Praxis zu bekommen, und dann gehts auf die leichten 3000er mit Gletscherberührung ohne Führer um noch mehr Praxis zu sammeln. Wies weitergeht hab ich mir noch nicht überlegt, ist mal der Plan für 2010. (naja vielleicht geht sich auch noch ein 4000er dieses Jahr aus, das werd ich aber spontan entscheiden je nachdem wie sicher ich mich fühle)

      Hoffe dir hat mein Plan geholfen.

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      • #4
        AW: Optimale Ausbildung fürs Bergsteigen

        Zitat von Sullivan Beitrag anzeigen
        Fürs Bergsteigen gibts ja im Prinzip ein veilfältiges Kursangebot. Was ich mich frage ist ob es bei meinem derzeitigen Stand schon Sinn macht einen solchen Kurs zu besuchen.
        Hallo,

        ich weiß nicht genau was du unter Bergsteigen verstehst. Bergsteigen ist (für mich) ein Oberbegriff für verschiedene Aktivitäten (Hochtouren, Klettern im alpinen Gelände, aber auch einfache Klettersteige wie z.B. die Teufelsbadstube auf der Rax, ... ). Prinzipiell kann ich dir aber sagen, dass viele Leute einen Hochtourenkurs oder auch einen alpinen Kletterkurs belegen ohne vorher geklettert zu sein. Soweit ich weiß, wird in alpinen Anfängerklettterkursen so ca. bis Max. 3+/4- geklettert, wobei auf die Stärke der einzelnen Teilnehmer eingegangen wird und die Teilnehmer durchaus unterschiedliche Routen klettern (so war's zumindest bei uns).

        Mein Tipp, wenn du dir unsicher bist: Geh ein paar mal (besser möglichst oft) am Felsen Toprope klettern und geh einfache, seilfrei zu gehende (Kletter-)steige. Wenn du aus Ost - Österreich kommst, gibt's auf Rax (Gretchensteig, Reißthalersteig), Schneeberg (Fadensteig) und Hohe Wand (Kleine-/Große Klause) genug davon.

        (die Steige in Klammer sind Bsp. für sehr einfach Steige - gibt 1. weit mehr und 2. auch schwierigere unter den einfachen Steigen, falls du unterfordert bist)

        lg

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        • #5
          AW: Optimale Ausbildung fürs Bergsteigen

          Schau Dir doch mal die diversen Angebote der alpinen Vereine in Deiner näheren Umgebung an - und tu etwas damit Deine Kondition stimmt

          oder sonst - frag bei AV , TVN oder einer andere Bergsteigerschule ist egal
          such Dir aus deren Programm aus das was Dir gefällt oder als Basis einen Grundkurs Fels oder Eis .......

          Lg.Egon
          Lg.Egon

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          • #6
            AW: Optimale Ausbildung fürs Bergsteigen

            Wie bereits gesagt ist Bergsteigen ein Oberbegriff! Geht es dir jetzt rein ums Felsklettern, Hochtouren oder sonst was? Vermutlich weißt du das noch nicht, sowas kommt erst mit der Zeit!

            Ich würde jetzt mal den Sommer über an den Felsen (Klettergarten) mit Partner die vielleicht schon länger klettern, vom Kletterkurs wirst Achterknoten, expressen, richtig sichern usw können, rein technisch ist es am Klettergarten bis auf exen selbstständig einhängen nicht anders, das können aber erfahrene für dich auch machen, wobei toprope bei den ersten versuchen auch gemütlicher ist.
            Falls du mit Bergsteigen auch reine Fortbewegung mit Rucksack per "zu Fuß" meinst, würde ich mir Wanderungen, wie gesagt wenn es keine Probleme mit Höhenangst oder sont was gibt, auch Steige machen.
            Somit erkennst du eh recht bald was dir gefällt! Dann kann man sich überlegen ob man Kurse besuchen (Alpinkletterkurs, Hochtouren, Klettersteige usw) möchte um sich weiterzubilden!
            Im Prinzip brauchst du, wenn du bereits halbwegs ausgerüstete Kletterpartner hast, nur Gurt, Schuhe, Magnesiumbeutel fürs Klettern, fürs Wandern würde mal ein Rucksack in der Größe von 30 L, Regenjacke, Wanderhose, passendes Leiberl und normale Wanderschuhe (+ Kleinigkeiten) genügen.
            Wenn du dann einiges gesehen und gemacht hast, kannst du selber die Schwierigkeit als auch die Ausrüstung steigern! Oft sieht man erst nach paar Unternehmungen was einem wirklich Spaß macht und was man braucht!
            Für Kurse bieten die Alpinen Vereine sehr viel an. Ich habe selbst zwei Kurse beim OEAV gemacht und es wurde auf unsere Bedürfnisse sehr gut eingegangen!
            "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut." -Klaus Kinski-

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