AW: Selbstsicherung Mini Traxion
das dieses gerät ganz eindeutig für einen anderen anwendungszweck und die dort verbreiteten seile entwickelt und optimiert wurde, liegt ohnehin auf der hand! -- leider ist das aber auch bei der recht verbreiteten zweckentfremdeten verwendung des GriGri nicht viel besser!
so würde ich halt trotzdem ganz pragmatisch fragen, wie man derartige aktivitäten wenigtstens ein klein wenig sicherer gestalten kann bzw. welche dafür sinnvoll erscheinenden mittel möglicherweise im laufe der letzten jahre hinzugekommen sind?
das offenbar die hersteller den markt für entsprechendes alpines selbtsicherungsequipment derzeit noch nicht für groß genug, genügend lukrativ od. gewährleistungstechnisch bewältigbar erachten, kann ich leider kaum beeinflussen -- sehr wohl aber möchte ich auch weiterhin meine eigenen erfahrungen und eindrücke im selbstverantwortlichen umgang mit all den diesbezüglichen notlösungen im kreis anderer betroffener austauschen können, um wenigstens auf diesem weg das entsprechnde risiko nach möglichkeit gemeinsam zu minimieren.
ich finde es ohnehin sehr traurig, dass sich weit qualifiziertere einrichtungen und institutionen um diese verantwortung einfach herumdrücken, also zb. entsprechende anfragen und leserbriefe an 'berg&steigen' einfach ignoriert werden, obwohl es natürlich eine ganze menge roped-solo-kletterer gibt, die vermutlich nicht weniger anspruch darauf haben dürften, dass auch im hinblick auf ihre ganz realen sicherheitsbedürfnise der stand der dinge möglichst nachvollziehbar aufbereitet und allen zugänglich gemacht wird.
es kann daurchaus sein, dass der hr. schubert mittlerweile seine empfehlungen bereits längst wieder überarbeitet hat bzw. dem heutigen ausrüstungs- und sicherungsstandards angepasst hat. ich kenn persönlich einfach nur diese variante aus der 4. auflage von 1997, mit der ich mich leider nicht zur gänze anfreunden kann:
schubert-001.jpg
ich persönlich möchte mit einer derartigen sicherung -- die sich in der praxis ähnlich auswirken dürfte wie ein direktes einbinden in den brustgurt(!) -- heute nichteinmal mehr doppelt abgesicherte kleine sturzversuche im klettergarten zu vorbereitungs- und testzwecken üben müssen!
ähnliches scheint mir bei schubert-beiträgen ohnehin sehr oft der fall: man kann zwar eine ganze menge aus der analyse des beschriebenen problems lernen, trotzdem sollte man nicht unbedingt gleich blind den dort empfohlenen (und oft reichlich missverständlichen) lösungsansätzen und empfehlungen nacheifern, sondern vielmehr das eigentliche problem erkennen und nach verbesserungen der eigenen praxis streben.
so weit es also die dort beschriebenen unsicherheiten von steigklemmen und die notwendigkeit von (sich gegenseitig nicht störender) redundanz betrifft, schließe ich mich natürlich der schubertschen meinung unwidersprochen an -- nur will ich trotzdem auch hier in einer weise klettern, also zb. eingebunden in den hüftgurt (obwohl ich nebenbei bemerkt gerade beim roped-solo-klettern oft einen brustgurt trage um das GriGri daran hochzuspannen), die natürlich auch meinen sonstigen gewohnheiten und ansprüchen einigermaßen gerecht wird.
der preis ist/war sicher ok! -- immerhin zahlt man bereits für ein GriGri ähnliche summen, obwohl dieses gerät in unvergleichlich größeren stückzahlen produziert und gehandelt wird. im übrigen kann ich dir ja ohnhin nur zu dem kunststück gratulieren, ein derartiges gerät hier in österrereich im bergsporthandel erstanden zu haben! allerdings hat halt der Solist leider ein konstruktionsbedingtes problem, das ihn -- ganz ähnlich wie die verschiedenen GriGri adaptionen -- stürze mit dem kopf nach unten nicht unter allen umständen halten lässt, deshalb war er für mich im gegensatz zum Silent Partner leider nie wirklich eine herausragende alternative.
Zitat von tch
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so würde ich halt trotzdem ganz pragmatisch fragen, wie man derartige aktivitäten wenigtstens ein klein wenig sicherer gestalten kann bzw. welche dafür sinnvoll erscheinenden mittel möglicherweise im laufe der letzten jahre hinzugekommen sind?
das offenbar die hersteller den markt für entsprechendes alpines selbtsicherungsequipment derzeit noch nicht für groß genug, genügend lukrativ od. gewährleistungstechnisch bewältigbar erachten, kann ich leider kaum beeinflussen -- sehr wohl aber möchte ich auch weiterhin meine eigenen erfahrungen und eindrücke im selbstverantwortlichen umgang mit all den diesbezüglichen notlösungen im kreis anderer betroffener austauschen können, um wenigstens auf diesem weg das entsprechnde risiko nach möglichkeit gemeinsam zu minimieren.
ich finde es ohnehin sehr traurig, dass sich weit qualifiziertere einrichtungen und institutionen um diese verantwortung einfach herumdrücken, also zb. entsprechende anfragen und leserbriefe an 'berg&steigen' einfach ignoriert werden, obwohl es natürlich eine ganze menge roped-solo-kletterer gibt, die vermutlich nicht weniger anspruch darauf haben dürften, dass auch im hinblick auf ihre ganz realen sicherheitsbedürfnise der stand der dinge möglichst nachvollziehbar aufbereitet und allen zugänglich gemacht wird.
Zitat von tch
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schubert-001.jpg
ich persönlich möchte mit einer derartigen sicherung -- die sich in der praxis ähnlich auswirken dürfte wie ein direktes einbinden in den brustgurt(!) -- heute nichteinmal mehr doppelt abgesicherte kleine sturzversuche im klettergarten zu vorbereitungs- und testzwecken üben müssen!
ähnliches scheint mir bei schubert-beiträgen ohnehin sehr oft der fall: man kann zwar eine ganze menge aus der analyse des beschriebenen problems lernen, trotzdem sollte man nicht unbedingt gleich blind den dort empfohlenen (und oft reichlich missverständlichen) lösungsansätzen und empfehlungen nacheifern, sondern vielmehr das eigentliche problem erkennen und nach verbesserungen der eigenen praxis streben.
so weit es also die dort beschriebenen unsicherheiten von steigklemmen und die notwendigkeit von (sich gegenseitig nicht störender) redundanz betrifft, schließe ich mich natürlich der schubertschen meinung unwidersprochen an -- nur will ich trotzdem auch hier in einer weise klettern, also zb. eingebunden in den hüftgurt (obwohl ich nebenbei bemerkt gerade beim roped-solo-klettern oft einen brustgurt trage um das GriGri daran hochzuspannen), die natürlich auch meinen sonstigen gewohnheiten und ansprüchen einigermaßen gerecht wird.
Zitat von Christian13
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