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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Politische oder religiöse Themen;
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Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

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11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Was fehlt: Eine Kampagne "Gesund am Berg"

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  • Was fehlt: Eine Kampagne "Gesund am Berg"

    Vorwort

    Jedes Jahr verunglücken dutzende Menschen tödlich am Berg. Jedes Jahr geraten viele Wanderer in Bergnot, verletzten sich schwer. Manchmal mit bleibenden Schäden. Die Bergsportvereine, ob Alpenverein oder Naturfreunde, setzen auf Prävention. Das heißt: Ich kläre die Zielgruppe über spezielle Gefahren auf. So kann sie bestenfalls eigenverantwortlich kluge und vernünftige Entscheidungen treffen, dass sie sich 1. gar nicht mehr in Gefahr begeben, 2. sich in einer Gefahrensituation vernünftig verhalten und 3. beim nächsten Mal besser machen. Ohne Prävention passiert sonst das, was wir regelmäßig erleben: Bergretter müssen sich selbst in Lebensgefahr begeben, um Bergsportler aus Gefahrensituationen herauszuholen. Natürlich sind davon nicht alle grob fahrlässig - und der Bergretter urteilt im Einsatz nicht, ob das Verhalten grob fahrlässig oder "zur falschen Zeit am falschen Ort" war. Je besser wir aufgeklärt sind, desto weniger Fehler unterlaufen uns aber in der Regel, und "vom Wintereinbruch überrascht" sollte dann nicht mehr vorkommen.

    Prävention adressiert derzeit verschiedene Themen, meist durch Webinare/Vorträge und Kurse vor Ort.
    • Informationen zum Lawinenrisiko, vor allem für Skitourengeher und
    • Richtiges Sichern beim Klettern
    • Wettergefahren am Berg
    • Navigation im unwegsamen Gelände
    Meine Wenigkeit hält seit Herbst 2022 ein Webinar zu Wolkenbilder am Berg - mein Schwerpunkt ist dabei das Gewitterrisiko. Wichtig ist mir vor allem auch, Bergsportler zu erreichen, die selbst Gruppen führen, egal ob privat oder beruflich. Der Guide hat das Wohl der Gruppe im Blick. Was liegt, das pickt.

    Was aber ein wenig zu kurz kommt, ist das Thema Gesundheit, und so leid es mir tut, diese Illusion zu stören: Wir können nicht mehr zu 2019 zurückkehren. 2019 ist tot. Wir haben jetzt 2024 und sind um eine Menge Erkenntnisse reicher. Wir sollten daraus lernen und nicht so tun, als ob vor der Pandemie alles super war.
    • Niemand findet Bettwanzen auf Berghütten toll, noch nie.
    • Jeder fürchtet es, wenn das Norovirus oder eine andere Magendarmseuche ausbricht. Das breitet sich auf einer Berghütte blitzschnell aus. Bakterien im Essen, die keiner braucht.
    • Vor allem in der warmen Jahreszeit sucht sich jeder von uns in der Regel nach Zecken ab, nachdem er im Gelände war. Gegen FMSE lässt man sich impfen, gegen Borrelien leider nicht möglich. Lyme-Borreliose kann Krankheitsbilder verursachen, die LongCOVID/MECFS recht ähnlich sind (vor allem Fatigue)
    • Nun schon 3-4 Monate aktive Hirschlausfliegen sind unangenehm, aber Stiche heilen meist folgenlos ab. Asiatische Tigermücken breiten sich allerdings auch aus und sind auch tagaktiv. Dengue-Fieber breitet sich von Südeuropa her sukzessive weiter nördlich aus. Schuld daran ist die Klimaerwärmung und die Verschiebung der subtropischen Klimazone Richtung Norden.
    Das ist alles mehr oder weniger bekannt und mit Hygiene-Maßnahmen, präventiven Impfungen und Insektenspray oder Schutzkleidung versucht man sich davor zu schützen, dass man all diese Krankheiten gar nicht erst bekommt.

    Pandemie und die Folgen

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    Wöchentliche Spitalsaufnahmen wegen Influenza, Corona und RSV in England seit 2015

    Wir erinnern uns aber auch an die Appelle der Forumsleitung zum risikobewussten Verhalten in der Zeit der Gefährdung durch das Corona-Virus.

    Hintergrund war, dass die Spitäler sich auf wiederkehrende Infektionsspitzen mit vielen schwerkranken Patienten einstellen mussten. Und es war vielleicht nicht jedem klar, mir davor auch nicht, dass Spitäler grundsätzlich wirtschaftlich arbeiten sollen. Das heißt, sie befinden sich immer schon bei 90-95% Auslastung, vor allem im Winter mit den jährlichen Influenza- und RSV-Welle. Als China innerhalb weniger Tage ein neues Krankenhaus aus dem Boden stampfte, war klar, da kommt was auf uns zu. Die Bilder aus Bergamo kennen alle, aber auch aus Spanien oder New York. Jetzt hat man vorsorglich Spitalskapazitäten für hunderte Covid-Patienten bereitgestellt. Doch woher nimmt man diese Kapazitäten bei 90-95% Auslastung? Und bitte auch nicht vergessen, die Influenzawelle 2019/2020 war so schwer, dass in Tirol im Dezember noch Volksschulen geschlossen wurden, weil so viele Lehrer und Kinder gleichzeitig erkrankt sind.

    Die Wahrheit ist: Es gab diese Kapazitäten für eine Coronawelle nicht. Die Pfleger für Corona-Patienten mussten aus der Regelversorgung abgezogen werden, daher mussten Operationen verschoben werden, Routineuntersuchungen abgesagt. Jeder Alpinunfall, ob grob fahrlässig oder unverschuldet, ging zulasten der Regelversorgung. Daher war der Appell sinnvoll, Touren eher defensiv anzugehen - wobei ich das zur Grundsatzregel machen würde, egal wie voll die Spitäler gerade sind.

    An der Situation hat sich übrigens nichts verbessert. Es gibt jetzt weniger Personal in den Spitälern als vor der Pandemie und die Aus/Überlastung wird auch mit weniger Patienten erreicht. Der Pflegemangel verschärft sich die nächsten Jahre noch deutlich. Das verbleibende Personal ist ausgebrannt, und kündigt zunehmend, eine Abwärtsspirale.

    Jetzt wartet man auf eine Knie-OP schon mal ein Jahr, auch andere Routine-Operationen haben monatelange Wartezeiten, wenn man keine Privatversicherung hat oder selbst zahlt. Vier Stunden Wartezeit in der Notaufnahme waren schon vor der Pandemie üblich, jetzt wartet man auch mal 12 Stunden und länger. Es fehlt an Ärzten für die Notfallaufnahme. Es fehlt auch der Arzt für den Aufwachraum oder der Narkosearzt für die OP.

    Der Appell vom März 2020 gilt also auch im Jänner 2024: Defensiv bleiben beim Touren planen, sonst müssen die Spitalsärzte wieder Bettentetris spielen. Müssen sie sowieso. Man muss es nicht weiter provozieren.

    Übertragung von "Erkältungskrankheiten"

    Ich habe eine Menge gelernt in den letzten Jahren. Eine wichtige Erkenntnis war, dass man sich durch zu dünne Kleidung nicht "erkälten" kann. Niemand bekommt Influenza, RSV oder jetzt eben Corona durch zu dünnes Leiberl, durch Zugluft oder nasse Haare. Es sind Viren, die von Mensch zu Mensch übertragen werden. Sie fallen nicht plötzlich vom Himmel, weil es draußen kalt ist. Ich werd krank, wenn ich in der vollen Hütte sitze, und ein paar kranke Superspreader andere anstecken. Ich werd nicht krank, wenn ich meine heiße Suppe draußen bei kaltem Wind esse, und dann weitergehe, wobei mir wieder warm wird.

    Die ersten Tipps, wie man Corona vermeiden kann, waren daher falsch: Exzessives Händewaschen, Plexiglassscheiben, Trennwände im Hüttenlager, eigener Schlafsack statt Decken, Geschirr getrennt benutzen. Das wurde vom Gesundheitsministerium in Verordnungen gepresst und so an den Alpenverein weitergegeben. Niemand hat den Sinn hinterfragt.

    Das hier ist ein 35-Liter-Müllsack. Im Sack liegt ein CO2-Sensor (Einheit: ppm). Der Sack ist mit Außenluft und einem herzhaften Atemzug gefüllt. Ungefähr 10% der Luft im Sack stammt jetzt aus der Lunge der Person, die hineingeatmet hat. Wer von Euch würde gerne diese Luft einatmen? Das ist so, wie wenn jemand mit Norovirus aus einem Teehäferl trinkt. Wer von Euch würde danach aus demselben Teehäferl trinken? Ich fix nicht!

    Screenshot 2024-01-29 at 12-00-43 Prävention in Bildungseinrichtungen – Fakten zu Corona.png

    Sauberes Trinkwasser ist selbstverständlich bei uns. In vielen Erdteilen leider nicht. Wir in Wien oder auch viele Orte in Österreich, wo das Wasser direkt vom Berg kommt, wir sind schon wahnsinnig priviligiert. Habt ihr Euch schon gefragt, warum im Helenental bei Baden eine Cholerakapelle steht? Weil die Cholera durch verunreinigtes Trinkwasser gewütet hat. Wien hat daraufhin die erste Hochquellwasserleitung bauen lassen. Dadurch ist Cholera bei uns nicht endemisch geworden, sondern wurde ausgerottet. Die Pestsäulen in vielen Städten? Die Pest wurde durch moderne Seuchenbekämpfung besiegt.

    Die jährlich plagenden Infektionswellen durch verschiedenste Erreger werden großteils über die Luft übertragen und nicht über große Tröpfchen oder kontaminierte Oberflächen. Daher sind Hygienemaßnahmen, die alleine auf die Reinigung von Oberflächen oder Händen abzielen, gegen Corona, Influenza und grippale Infekte weitgehend sinnlos. Das heißt nicht, dass Händewaschen generell sinnlos ist (siehe Magendarm-Erkrankungen), aber reicht hier eben nicht aus. Der Desinfektionsspender bei manchen Hütteneingängen sind süß, aber wenn mir der Gast hustend die desinfizierte Hand gibt, atme ich trotzdem das Virus ein und steck mich an.

    Das Hüttenklima

    Niemand würde aus einem Müllsack atmen, aber die folgenden Messwerte stammen von einer Alpenvereinshütte in Niederösterreich:

    co2-tuernh.jpg

    Die Hütte war frisch renoviert und wie bei den meisten Hütten sind gut isolierte Hütten Fluch und Segen zugleich. Es ist zwar warm, aber die Luft fühlt sich stickig an. Wer länger auf der Hütte sitzt, bekommt Kopfweh, nicht nur vom Alkohol. Der Grenzwert für saubere Luft in der Arbeit liegt bei 1000ppm. Das betrifft also nicht nur Gäste, sondern auch das Personal auf den Hütten, die wochen- oder monatelang bei dieser Luftqualität arbeiten muss. Hohe CO2-Werte verringern die Leistungsfähigkeit und Konzentration deutlich, man ermüdet schneller. Das ist ein Nachteil von zu gut isolierten Hütten ohne regelmäßige Frischluftzufuhr. Noch schlimmer ist es wahrscheinlich in einem vollbesetzten Hüttenlager. Mit winzigen Fenstern.

    schlafzimmer.jpg

    Hier ist eine CO2-Messung aus meinem Schlafzimmer (eine Person) bei geschlossenem Fenster (warme Sommernacht, wo es draußen wärmer war als drinnen). Bis zum morgendlichen Lüften stieg der CO2-Wert im Raum alleine durch meine Atemluft von 600 auf über 1500ppm an. Nun stelle man sich ein Hüttenlager vor, wo 20, 30 oder sogar 50 Übernachtungsgäste liegen, eng nebeneinander. Zum Vergleich: In einem Schweinestall darf der CO2-Wert 3000ppm nicht übersteigen, weil das Schweine müde und trägt macht, in Österreich liegt der Grenzwert bei 1500ppm.

    Mit anderen Worten:

    In vielen Gemeinschaftsräumen herrscht dicke Luft. Je höher die CO2-Werte (ausgeatmete Luft), desto eher befinden sich darin Krankheitserreger. In feuchten Räumen auch Schimmelpilzsporen. Das kann schon die gemeinsame Anreise im PKW betreffen - wobei es da schon hilft, gelegentlich das Fenster aufzumachen.

    autofenster.jpg

    Und da versteht auch jeder Autofahrer, wie sinnvoll frische Luft bei längeren Autofahrten ist - weil man sonst unkonzentriert wird und Unfälle baut.

    Es betrifft Ausflugslokale ebenso wie Hütteneinkehr und Übernachtungen. Meine letzte Hüttenübernachtung war im August 2020 auf der Edelrautehütte in den Rottenmanner Tauern. Ich hab ein Zimmer genommen, draußen gefrühstückt und zu Abend gegessen. Aufgrund der sommerlichen Wärme standen meistens Türen oder Fenster offen, die Luftqualität war gut.

    Prävention ist keine Einbahnstraße

    Was der Alpenverein (und die Naturfreunde und andere Vereine) tun sollten:

    - Regelmäßig lüften auch auf Berghütten. Auch wenn es zieht. Dafür gibt es Ausrüstung. Jacken. Dann ist es eben ein paar Minuten kalt auf der Hütte. Menschen sind nicht nur CO2-Produzenten, sondern auch kleine Heizkraftwerke. Es wird schnell wieder warm. CO2-Messgeräte können helfen, das Lüftungsverhalten zu steuern.

    - Moderne Lüftungsanlagen (Abluftanlagen) auf Hütten vorschreiben, für Neubauten und Sanierungen. Wärme und Frischluft schließen einander nicht aus.

    - Mobile Luftreiniger in den Hütten können helfen, die Luft von Viren, Bakterien und Pilzsporen zu befreien, wenn Lüften nicht ständig möglich ist (z.B. hochalpine Hütten, wo es empfindlich kalt ist). Wartung und Kosten im Dauerbetrieb sind meist gering. Ein zusätzlicher Ruhetag wegen krankem Personal ist teurer.

    - klare Hüttenregeln: wer krank ist, bleibt zuhause. Absagen bei Übernachtungen schmerzen den Hüttenwirt, aber kranke Hüttengäste schmerzen mitunter dann die Bergrettung, wenn jemand entkräftet verunfallt. Hüttenwirte warnen ja in der Regel auch vor angesagten Wetterstürzen, vor vereisten Passagen am Weiterweg, vor riskanten Abstiegswegen (siehe z.B. Matrashaus).

    - Bewusstsein schaffen durch Gesundheitskampagnen - lasst Betroffene zu Wort kommen, die früher regelmäßig Bergsport betrieben haben und es jetzt durch postvirale Erkrankungen wie Corona (und früher z.b. Influenza) nicht mehr können. Diese Menschen sind in der Öffentlichkeit meist unsichtbar, viele sind haus- oder bettgebunden, können nicht laut demonstrieren gehen.

    Was man selbst tun kann:

    - Krank auf geführte Touren mitgehen, mit Symptomen in Hütten und Lokalen mit Schweinestall-Luftqualität einkehren, Mehrtagestouren mit Fieber sind eine schlechte Idee. Es ist verantwortungslos für einen selbst, aber auch für die Mitwanderer. Die wollen gesund bleiben. Die haben vielleicht Grunderkrankungen, von denen du nichts weißt, die sie durch ihren alpinen Sport im Zaum halten wollen, aber eine schwere Infektionskrankheit kann diese verschlechtern. Du selbst steckst das vielleicht super weg, aber andere nicht so. Warum müssen die darauf verzichten, weil Du nicht verzichten willst?

    Das ist eigentlich schon alles. Es gibt viele Erkältungskrankheiten, die man schnell überstanden hat, wo man sich nicht lange schonen muss. Bei anderen ist diese Methode nicht ratsam, egal ob Corona oder Influenza. Da riskiert man Herzmuskelentzündungen oder extreme Erschöpfung bei kleinster Anstrengung, die länger oder nie besser werden. Aus denen kann man sich nicht raustrainieren. Das ist bewiesen.

    Ich verweise in diesem Zusammenhang auf meine Benefizaktion für MECFS-Betroffene sowie auf meinen Offenen Brief an die Alpenvereine. Der neue Präsident vom Österreichischen Alpenverein ist nach eigenen Angaben sehr engagiert bei inklusivem Alpensport. Menschen mit Vorerkrankungen vor Infektionen zu schützen ist elementarer Bestandteil von Inklusion. Vielleicht versteht er das Anliegen ja.

    Ich darf die Antwort auf meinen Offenen Brief eines ehemaligen Outdoorsportlers und Fotografen zitieren, der durch Corona an MECFS erkrankt ist:


    "Ich finde deine Ausführungen wirklich gut ausgearbeitet, zumal es mich ja auch selber betrifft. Denen ist wohl auch nicht bekannt, dass sie Mitglieder durch diese Krankheit verlieren."

    In Österreich rechnet man übrigens mit über 60 000 neuen Betroffenen dieser Krankheit seit 2020. Zum Vergleich: Das wären etwa 10% aller Mitglieder vom ÖAV.


    Schlusswort

    Ich hab mich nie eingesperrt, sondern kann auf viele Jahre mit zahlreichen Wandertouren zurückblicken. Bis heute bin ich infektionsfrei geblieben, weil ich weiß, wie ich mich schützen kann. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass die letzten Jahre ohne Reibungsverluste an mir vorübergingen. Ich vermisse mehrtägige und geführte Touren. Ich vermisse bei Sturm und Kälte mich in einer Hütte aufzuwärmen, ohne darüber nachzudenken, ob die schniefenden Dauerhuster am Tisch nebenan wirklich infiziert oder nur starke Raucher sind.

    In den vergangenen zwei Jahren ging es viel darum, wer sich ausgegrenzt gefühlt hat, weil er keine Maske tragen wollte oder krank nicht zuhause bleiben, als noch Isolationspflicht galt. Mit der Maske hatte man allerdings volle Bewegungsfreiheit, während jene, die jetzt chronisch im Bett liegen, ebenjene Bewegungsfreiheit vermissen. Die die Berge nurmehr auf Handyfotos oder am Laptop anschauen können, aber zu krank sind, um auf sie zu steigen. Ich kann diese Gruppe Betroffener, einige zehntausend alleine in Österreich, nicht ignorieren. Ich hab selbst ein schlechtes Gewissen, dass ich vor 2020 mit deutlichen grippalen Symptomen mit auf geführte Touren gegangen bin und die anderen gefährdet habe.

    Das Thema Gefährdung Dritter ist keine Frage von "andere Meinungen respektieren". Wir haben aus gutem Grund seit ein paar Jahren endlich den Nichtraucherschutz. Passivrauchen ist nunmal gesundheitsschädlich. Der Nichtraucher hat sehr oft geduldet, wenn andere geraucht haben. Jetzt muss er das zum Glück meist nicht mehr.

    Wenn der Alpenverein Prävention wirklich ernstnimmt, nicht nur bei unmittelbar sichtbaren Gefahren, dann tut er mehr für Gesundheitsprävention. Dann würde es Mitgliederumfragen geben, ob sie nach der ersten, zweiten, dritten, vierten Infektion noch genauso leistungsfähig sind, genauso oft Touren machen wie vor der Pandemie. Es würden Hüttenwirte befragt, ob Krankenstände beim Personal (wenn vorhanden) mehr werden. Es würden Mitglieder befragt, ob sie schon mal mit einem beginnenden Infekt unterwegs waren, ob sie dadurch Nachteile hatten. Man würde sie vielleicht auch befragen, ob sie wüssten, welche Langzeitfolgen häufige Viruserkrankungen haben und wie sich das auf die Lebensqualität auswirken kann. Es gäbe transparente Statistiken darüber, wie viele Führungstouren aufgrund Krankenstände der Guides oder zuvieler Teilnehmer abgesagt werden mussten, und ob man hier nachschärfen muss.

    Bewusstsein entsteht nicht durch totschweigen, nur weil man genervt ist davon. Der Alpenverein adressiert z.B. immer aktiver die Folgen der Klimaerwärmung in den Alpen und für die Hüttenbewirtschaftung. Das nervt auch, aber es geht nicht weg, wenn man es ignoriert.

    Ehrlich gesagt weiß ich keinen Ansprechpartner für diese Fragen und Appelle, jedenfalls nicht bei den Zuständigen in den Vereinen. Darum steht es jetzt hier und kann genauso ignoriert werden wie alle anderen Beiträge von mir zu dem Thema.

    Ich werde hier und für den Alpenverein weiterhin über Wettergefahren aufklären. Da kenn ich mich beruflich aus. Das merkwürdige Verhalten geschlechtsreifer Alpinisten zur Pandemiezeit ist nur ein Spezialinteresse von mir.

    Lg, Felix
    Zuletzt geändert von Exilfranke; 29.01.2024, 15:14.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    122 Hits, keiner antwortet.

    Offenbar fühlt sich niemand angesprochen.
    Jeder hält sich für unverwundbar.
    Bei allen war Corona (oder Influenza) harmlos.
    Alle sind wieder fit wie ein Turnschuh.
    Keiner kennt jemand, der jetzt nicht mehr so fit ist wie vorher, oder überhaupt nicht mehr fit genug wurde.
    Alle Freunde sind gesund geblieben.
    Es besteht kein Handlungsbedarf.
    Es ist völlig normal, sich mit Symptomen in eine Hütte zu setzen.
    Es war früher normal oder egal, also ist es jetzt auch egal.

    Österreich ist eine Insel der glückseligen, fitten, unverwundbaren Menschen mit Teflon beschichtetem Immunsystem, das alle Viren von sich abprallen lässt.

    Sehr sehr glaubwürdig.

    So große Angst, sich zu outen?
    So große Scham, in einer riesigen Masse hervorzustechen als derjenige, den es erwischt hat?
    So große Angst davor, der Erste zu sein, der aufzeigt?

    Ich kann die Angst ein Stück weit nehmen.

    Ihr könnt mich angreifen, weil ich das Thema hier am köcheln halte, wo es doch vorbei ist.
    Ich bin es gewohnt, aus der Masse hervorzustechen als Asperger-Autist.
    Nein, es ist nicht angenehm. Man braucht eine gewisse mentale Stärke davor, das ein ganzes Leben lang auszuhalten.
    Als Autist, der als Spezialinteresse Corona hat, ist man quasi doppelt behindert.

    Warum tu ich es dann? Es steht eh alles oben. Ich bin bestens vernetzt mit Wissenschaftlern und Medizinern vieler Fachgebiete und kann alles nachweisbar begründen, was ich schreibe.

    Es ist aber im Grunde nicht nötig, wenn man ein wenig in sich geht und die mentale Stärke hat, zuzugeben, dass man verleugnet und verdrängt, wovor man am liebsten die Augen und Ohren verschließen will.

    Ich werd die zahlreichen Betroffenen, von denen ich weiß und die ich teilweise persönlich kenne, jedenfalls nicht verleugnen. Darunter sind viele bergsportaffine Menschen, die ihr vor ihrer Erkrankung mal am Berg getroffen habt, bei einer Skitour, bei einer Wanderung, am Weitwanderweg, ohne über ihr späteres Schicksal zu wissen. Es sind zu viele, um von Einzelfällen auszugehen.

    Aber so genau weiß man das hier ja nicht, weil keine Daten dazu erhoben werden.

    Lieber baut man sich weiter Traumschlösser und glaubt, dass alle Krisen Österreich auf wundersame umschiffen und alleine dadurch weggehen, weil es irgendein Politiker sagt.

    Tut mir leid, dass ich derjenige bin, der diese Illusion zerstören muss.
    Es geht auch die Klimaerwärmung nicht mehr weg, und wer in diesem Winter phasenweise dachte, bei klirrender Kälte, dass das mit der Erwärmung nur ein Gschichtl sei,
    der wird nächste Woche bei bis zu 18 Grad am Alpenostrand eines besseren belehrt werden. Da fallen dann die Wärmerekorde, so wie zuletzt in Spanien mit 30 Grad. Sehr wenig Schnee übrigens in den Pyrenäen derzeit.

    Es trifft ganz konkret Hüttenbetreiber, die ihren Standort mangels Wasser, auftauendem Permafrost oder zunehmender Steinschlaggefahr aufgeben müssen. Hütten, die sich dort über 100 Jahre lang gehalten haben. Es trifft die Wegewarte, die wegen den ganzen Felsstürzen nicht mehr hinterherkommen. Es trifft die Almen, die aufgrund von Schneemangel und sterbender Gletscher immer häufiger unter Wassermangel leiden. Man sieht es an der Vegetation, die sich in hochalpine Höhen vorarbeitet. Schafe, die hohe Gipfel vollscheißen, wo früher nie ein Grasalm gewachsen ist. Das ist alles unübersehbar, ebenso wie die kommenden 1-2 Wochen vom Februar viel zu warm bleiben. Früher war der Februar mal gut für Nordstaulagen. Das ist vorbei.

    Das sind alles sehr konkrete, sichtbare Folgen. Mit Viruserkrankungen ist das leider tückisch, denn Betroffene verschwinden aus der Öffentlichkeit.
    Sie nehmen nicht mehr am Stammtisch teil, gehen nicht mehr zu Veranstaltungen oder auf geführte Wanderungen.
    Sie gehen nirgends mehr hin, manche sind ans Haus oder ans Bett gebunden.
    Ehemalige Freunde fragen nicht mehr nach, wie es ihnen geht.
    Sie stehen nicht auf der Straße und demonstrieren für ihre Gesundheit, weil sie dafür zu schwach sind.
    Wenn sie so sichtbar wären wie die Klimaerwärmung durch das Gras auf den Gipfeln, dann könnte man ihre Existenz wenigstens nicht mehr leugnen.

    Darum mach ich das hier - um Sichtbarkeit aufzuzeigen. Weil das nurmehr Leichtbetroffene oder gesunde Menschen tun können, die dafür Ressourcen aufbringen können.
    Weil ich weiß, wie schnell es gehen kann, dass man selbst betroffen ist. Und dann wechselt man die Seite. Dann ist man es selbst, der ignoriert wird. Den es gar nicht geben sollte, weil es ist ja vorbei. Aber auch wenn nur 1% noch diese Langzeitfolgen bekommen - das sind bei knapp 9 Millionen Einwohnern eben nicht wenige.

    Viele stecken es gut weg, aber um die geht es nicht. Glückwunsch dafür, aber es geht um die, die leiden und keine Hilfe bekommen.

    Es zählt jeder einzelne Mensch.

    Darum wäre es verdammt nochmal gut, dieses lächerliche Schweigen endlich zu beenden und sich wie Erwachsene zu benehmen.

    Lg, Felix
    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      Lieber Felix,
      du wünscht dir ein Feedback?
      Was soll ich sagen?

      Ich seh das nicht so.

      Wie man so schön sagt: zu Tode gefürchtet ist auch gestorben.
      Die Menschen haben sehr unterschiedliche und verschieden ausgeprägte Ängste. Das muss man natürlich ernst nehmen.
      Andererseits hat man auch das Recht gewisse Dinge wegzuschieben und sich an den schönen Dingen zu erfreuen. Bergsport ist hochgradig lustmotiviert und das Überwinden von Ängsten spielt dabei eine gewisse Rolle.
      Wenn ich mich fürchte, bleib ich halt zu Hause oder geh in den heimischen Wald. Passt ja auch.
      Niemand muss auf einer Hütte übernachten oder dort einkehren wenn ihm die Rahmenbedingungen nicht passen.

      Ich kenne in meinem Bekanntenkreis niemanden, der nach Corona längerfristige Einschränkungen hatte. Von daher seh ich die Sache sehr entspannt.
      Kann sein, dass sich das auch ändert.

      Die Menschen sind den Menschen immer wieder auch eine Zumutung.
      Da ist es legitim, sich zu entziehen, aber dann verpasst man halt auch vieles, was als Bereicherung für das eigene Leben dienen könnte.


      Ganz allgemein, und da stimme ich dir zu, ist unsere Zeit schon ein bisschen zum Fürchten. Und es ist wichtig, dass wir dort wo wir es in der Hand haben auch handeln um zu verhindern, dass elementare Dinge den Bach runtergehen.
      Aber es ist auch wichtig, dass wir uns nicht von der Furcht bestimmen lassen.
      Es geht nicht nur um naturwissenschaftliche Szenarios sondern genauso wesentlich um sozial-emotionale Standards innerhalb der Gemeinschaft, um Empathie und Dialog.

      Und um die eigene Psychohygiene, damit wir nicht selber zu den Monstern werden, die wir zu vertreiben ausgezogen sind.

      Liebe Grüße
      Martin.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
        Es ist aber im Grunde nicht nötig, wenn man ein wenig in sich geht und die mentale Stärke hat, zuzugeben, dass man verleugnet und verdrängt, wovor man am liebsten die Augen und Ohren verschließen will.
        Da muss ich dir widersprechen. Implizit nimmst du an, dass alle eine Null-Risiko-Einstellung haben.
        Das ist einfach falsch.

        Mir ist bewusst, was alles passieren kann. Gerade deswegen gehe ich raus, mache die Dinge, die mir wichtig sind.
        Wenn ich nicht früh und plötzlich sterbe, wird es mit Sicherheit dazu kommen, dass ich nicht mehr leistungsfähig bin.
        Ich hoffe, dass es möglichst spät passiert. Es kann aber auch morgen sein. Vielleicht durch einen Unfall, egal ob in den Bergen oder anderswo.
        Vielleicht durch eine Infektionskrankheit oder auch durch eine aggressive Krebsart. Vielleicht auch durch ...
        Und wenn ich von all dem verschont bleibe, wird das Alter dazu führen, dass ich nicht mehr leistungsfähig bin.
        Deshalb gehe ich jetzt raus. Ich möchte Dinge erleben und erreichen und das lässt sich nicht beliebig aufschieben.
        Deshalb gehe ich kalkulierte Risiken ein.

        Und ich gehöre zu denjenigen mit (zum Glück eher kleineren) Langzeitfolgen einer Coronainfektion.
        Zumindest liegt der Verdacht sehr nahe, einen 100%-igen Beweis wird es nicht geben.
        Und ich bereue trotzdem nicht, mich nicht eingeschlossen zu haben.
        Und ich würde es auch nicht bereuen, wenn die Folgen schwerer wären.
        Und auch nicht, wenn ich mich bei einer Freizeitaktivität angesteckt hätte und nicht im beruflichen Umfeld.
        Es gehört zum von mir akzeptierten Risiko, dass so etwas passiert.
        Daher brauche ich mich nicht beschweren.
        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

        https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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        • #5
          Vorab, als zumindest laienhaft politisch engagierter Mensch würde ich dir empfehlen, Forderungen nicht in eine Doktorarbeit zu packen sondern strukturiert und kompakt zu formulieren.

          Zu den von mir herausgelesen Punkten:

          - Lüften auf Hütten: ja, sollte ja kein Problem sein, mach ich auf Lagern auch aktiv selber.
          - Luftfilter: wenn das nichtmal die Republik, die ja nicht gerade wenig Steuergeld lukriert, in solchen Virenhotspots wie Schulen schafft... dann schafft es der ÖAV mit wesentlich beschränkteren Mitteln sicher finanziell nicht. Bei Pflicht würden wsl. Hüttenstandorte aufgelassen werden (was ich eh nicht schlecht fände, da bin ich mal mit Reinhold einer Meinung).
          - nicht krank auf Hütte: hier gab mal eine ÖAV Kampagne "Gesund in die Berge" oder so ähnlich, wo genau das empfohlen wird. Schätze das Risiko aber eher gering ein, da man (wenn nicht symptomlos erkrankt) es eh nicht auf die Hütte raufschafft. Wenn ich versuche, krank wandern zu gehen weil ichs nicht mehr zuhause aushalte, hab ich bei jeder Ministeigung Puls 180 und Sauerstoffmangel.
          - Bewusstsein: akzeptiere einfach das zwei Drittel der Bevölkerung Deppen sind, die nicht die nötige Intelligenz für gesundheitserhaltende Basismaßnahmen mitbringen. Vgl. andere Lebensbereich (Sex ohne Kondom etc.)
          Zuletzt geändert von Gamsi; 02.02.2024, 14:55.
          carpe diem!
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          • #6
            Da muss ich Gamsi vollkommen Recht geben: Mindestens zwei Drittel der Bevölkerung sind Deppen.
            Beispiel: Ich war unlängst mit einem grippalen Infekt (nicht Corona) erkrankt. In der übervollen Arztpraxis wo alle husteten und rotzten,
            war ich der Einzige mit Maske (!!!). Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie "entsetzt" mich alle angeschaut haben...


            L.G. Manfred

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            • #7
              Zitat von Graograman Beitrag anzeigen

              Ich kenne in meinem Bekanntenkreis niemanden, der nach Corona längerfristige Einschränkungen hatte. Von daher seh ich die Sache sehr entspannt.
              Kann sein, dass sich das auch ändert.
              Dann herzlichen Glückwunsch, dass es so ist, aber es ist eben in keinster Weise repräsentativ für die Gesamtbevölkerung. In Österreich gibt es rund eine halbe Million Betroffene und rund 80 000 Langzeitbetroffene (> 6 Monate). Ich hab meinen Eingangsbeitrag nicht aus Angst oder Furcht verfasst, warum unterstellst Du Angst und Furcht, wenn man vermeidbare Risiken reduzieren will? Es könnte alles so einfach sein und dann hätten alle was davon.

              Wenn ich als Meteorologe die Gewittergefahr abschätzen kann, weil es entsprechende Wolkenanzeichen gibt, dann werd ich auch schleunigst einen sicheren Ort aufsuchen, und nicht denken, mir wird schon nichts passieren, warum soll ich die Tour abbrechen. Meine Handlung basiert dann auf Wissen, meinetwegen auch aus Ehrfurcht. Angst wird schnell zur Panik und dann passieren Fehler, daher ist eine gute Vorbereitung auch so wichtig. Das weiß jeder Tourengeher, der im potentiell lawinösen Gelände unterwegs ist. Niemand würde einem Tourengeher aber Angst oder Furcht unterstellen, wenn er nicht in einen 35 Grad steilen Hang bei LWS 3 reinfahren will.

              Und ich gehöre zu denjenigen mit (zum Glück eher kleineren) Langzeitfolgen einer Coronainfektion.
              Zumindest liegt der Verdacht sehr nahe, einen 100%-igen Beweis wird es nicht geben.
              Und ich bereue trotzdem nicht, mich nicht eingeschlossen zu haben. Und ich würde es auch nicht bereuen, wenn die Folgen schwerer wären
              Mir geht es nicht um Null-Risiko. Zwischen Null Risiko und "ich hab nur eine Verkühlung und fahr jetz trotzdem mit gemeinsam auf Wanderurlaub, weil ich nicht verzichten will" gibt es eine Menge Graustufen, genauso zwischen "sich einsperren" und "Schutzmaßnahmen". Mit "einsperren" und "ständig auf alles verzichten" kommen wir in keine konstruktive Diskussionskultur, niemand fordert das. Es muss doch möglich sein, nicht nur an sich zu denken (Thema: krank unter Menschen sein), sondern auch an andere.

              Es ging mir nicht darum, was Du für Risiken eingehst, sondern welche Risiken andere eingehen, wenn man keine Rücksicht nimmt.

              Ich habe mich übrigens auch nicht eingesperrt:

              2020: 60 Touren
              2021: 67 Touren
              2022: 64 Touren
              2023: 80 Touren

              Mit Corona hat sich dieses Risiko leider geändert. Andere Viren sind deutlich weniger ansteckend, und zirkulieren nicht ganzjährig, oder sind nicht so gefährlich.
              Man würfelt also häufiger ins Risiko als vorher.

              - nicht krank auf Hütte: hier gab mal eine ÖAV Kampagne "Gesund in die Berge" oder so ähnlich, wo genau das empfohlen wird. Schätze das Risiko aber eher gering ein, da man (wenn nicht symptomlos erkrankt) es eh nicht auf die Hütte raufschafft. Wenn ich versuche, krank wandern zu gehen weil ichs nicht mehr zuhause aushalte, hab ich bei jeder Ministeigung Puls 180 und Sauerstoffmangel.
              Vielleicht sollte man diese Kampagne wiederbeleben. Auf höher gelegenen Hütten ist das Risiko sicher geringer als bei niederen Hütten
              mit kürzerer Anreise oder überhaupt per Zufahrt erreichbar. Ich plane das auch ein bei Touren.

              Lg, Felix
              http://www.wetteran.de

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              • #8
                Gleich zu Beginn mal: Die aufmerksame Leserschaft merkt, dass dich dieses Thema wirklich beschäftigt und du dafür brennst. Das finde ich wirklich super!


                Dennoch (ich kann jetzt nur für mich selbst sprechen) - was ich mir aus diesem Text am ehesten merken werde, ist das "Matratzenlager-Bashing" von Schutzhütten. Aber das ist ja nicht, was du mit deinem Text als "Kernaussage" darlegen wolltest. Du wolltest es als eine "Untermauerung" deines Appells: Nur gesund in die Berge verwenden - und jetzt wird eventuell auch bei mir in Zukunft ein mulmiges Gefühl herrschen. Aber ich hoffe, du arbeitest in keinem Büro, denn auch da sind die CO2-Konzentrationen schnell zu hoch.
                Gesund in die Berge sollte eh jedem klar sein - aber es sollte auch jedem klar sein, dass Rauchen beispielsweise gesundheitsschädlich ist. Und - trotzdem rauchen (zu) viele Personen.
                In Innenräumen raucht keiner mehr, das stimmt. Aber an Bahnhöfen und Bushaltestellen gibt es ein Rauchverbot lt. der Beförderungsbedingungen (ÖBB/Postbus/...). Niemand hält sich daran. Stellenweise wird sogar im Wald geraucht. Frechheit. Waldbrandschutzverordnungen? Uninteressant. Selbst zu Schutzhütten wird das "hochheilige" Tschickpackerl mitgeschleppt - dabei sollte es doch Sinn und Zweck der körperlichen Betätigung sein, fit zu werden oder zu bleiben und sich nicht seine Gesundheit zu ruinieren, oder etwa nicht?


                Aber dein "Plastiksackerlvergleich" hinkt. Du stellst eine erkrankte Person (Tee) einer nicht näher definierten Person gegenüber (Atemluft). Das hört sich für mich nach "Äpfel mit Birnen vergleichen" an.
                Anders formuliert fände ich es besser: "Eine Person, die gesund scheint, atmet in ein Plastiksackerl. Würdet ihr nachher diese Luft atmen wollen? Bzw.: Eine Person, die gesund scheint, trinkt aus einer Teetasse. Würdet ihr nachher auch aus dieser Tasse trinken wollen?"
                Aber eine offensichtlich erkrankte Person mit einer "Person mit unklarem Gesundheitsstatus" gegenüberzustellen, geht gar nicht, finde ich.

                Fakt ist, dass es auf der Welt in etwa 9 Milliarden Menschen gibt, die alle atmen müssen. Wo geht diese Atemluft hin? In die Umwelt. Genauso wie sämtliche Autoabgase etc. Auch deshalb hinkt der Vergleich, da in der Luft auf dem ganzen Planeten Atemluft (inkl. CO2) von Menschen vorhanden ist - solange, bis das CO2 durch Photosynthese gebunden wird.
                Konkretisiert: Du möchtest keine Luftmasse einatmen, wo 10% Atemluft beigemengt ist. Aber die ganze Atmosphäre ist voll mit Luft, die schon vieltausendmal von irgendjemandem ein- und wieder ausgeatmet wurde! Insofern könnte man ja gleich versuchen, das Atmen einzustellen.


                Und natürlich sind Abluftmaßnahmen auf Schutzhütten sinnvoll, das bestreitet auch niemand. Einziges Manko: DAS GELD FEHLT! Ich war im November auf der Generalversammlung des ÖTK und da über "Luftreiniger" zu reden wäre absoluter Luxus! Dem ÖTK bröseln die Schutzhütten weg! Wenn man nur das Beispiel Werfenerhütte nimmt - es fehlt das Geld für den mittlerweile notwendigen Neubau!
                Man müsste hier eigentlich eine "Maslow'sche Bedürfnispyramide" auch für Schutzhütten erstellen. Da ist ein Abluftfilter unnötig, wenn die ganze Hütte wegfault (siehe auch Statzerhaus)!

                Fazit: Würde ich im Euromillionen gewinnen, ich würde dem ÖTK sofort ein paar Millionen für ihre Schutzhüttenprojekte spenden. Aber leider...
                Zuletzt geändert von Jgaordhelagenornres; 02.02.2024, 15:17. Grund: Richtigstellung "gesetzlich"
                Alpine Vereine benötigen in den nächsten 5 Jahren 95 Millionen Euro zur Erhaltung ihrer Infrastruktur - bitte Petition unterstützen!


                My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

                Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
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                • #9
                  Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
                  Aber ich hoffe, du arbeitest in keinem Büro, denn auch da sind die CO2-Konzentrationen schnell zu hoch.
                  Ich arbeite in einem Großraumbüro seit 2019. Die CO2-Werte liegen konstant um 600ppm oder darunter. Es gibt keine Fenster zum Öffnen, weil 24. Stock und nicht vorgesehen.
                  Warum ist die Luft trotzdem so gut? Weil es eine Quell-Lüftung gibt. Unten wird Frischluft reingeblasen und oben die verbrauchte Luft abgesaugt. Es hat sich in den letzten 4 Jahren niemand im Büro angesteckt. Ich trage dort kaum Maske und habe mich auch nicht angesteckt, weil die ausgeatmete Luft vertikal nach oben strömt und sich nicht im Raum ausbreitet.

                  Aber dein "Plastiksackerlvergleich" hinkt. Du stellst eine erkrankte Person (Tee) einer nicht näher definierten Person gegenüber (Atemluft). Das hört sich für mich nach "Äpfel mit Birnen vergleichen" an.
                  Anders formuliert fände ich es besser: "Eine Person, die gesund scheint, atmet in ein Plastiksackerl. Würdet ihr nachher diese Luft atmen wollen? Bzw.: Eine Person, die gesund scheint, trinkt aus einer Teetasse. Würdet ihr nachher auch aus dieser Tasse trinken wollen?"
                  Aber eine offensichtlich erkrankte Person mit einer "Person mit unklarem Gesundheitsstatus" gegenüberzustellen, geht gar nicht, finde ich.
                  Der Kontext ist natürlich schon entscheidend: Im Dezember mit rekordhohen Infektionszahlen und Krankenständen konnte man wohl davon ausgehen, dass jemand mit Symptome infiziert war und diese kontaminierte Luft ausgeatmet hat. In einem Raum mit schlechter Belüftung hat man diese Luft dann eingeatmet. So passieren Ansteckungen. Wenn ich in einem Raum mit guter Belüftung bin wie in unserem Büro weiß ich, dass ich nahezu Frischluft einatme. Geringeres Risiko, viel Virus einzuatmen. Wenig Virus = geringere Ansteckungsrisiko.


                  Fakt ist, dass es auf der Welt in etwa 9 Milliarden Menschen gibt, die alle atmen müssen. Wo geht diese Atemluft hin? In die Umwelt. Genauso wie sämtliche Autoabgase etc. Auch deshalb hinkt der Vergleich, da in der Luft auf dem ganzen Planeten Atemluft (inkl. CO2) von Menschen vorhanden ist - solange, bis das CO2 durch Photosynthese gebunden wird
                  Konkretisiert: Du möchtest keine Luftmasse einatmen, wo 10% Atemluft beigemengt ist. Aber die ganze Atmosphäre ist voll mit Luft, die schon vieltausendmal von irgendjemandem ein- und wieder ausgeatmet wurde! Insofern könnte man ja gleich versuchen, das Atmen einzustellen.
                  Das ist Polemik. Und wenn Du jetzt in Peking oder Neu Delhi wärst, würdest Du wahrscheinlich freiwillig Maske im Freien tragen, um die Dreckluft nicht einzuatmen. Auch bei den Waldbränden in Kanada wurden Bewohner aufgerufen, Masken zu tragen.

                  Saubere Luft zu atmen ist ein Menschenrecht, das sagt auch die WHO. Und es ist möglich, dieser sauberen Luft nahezukommen, wenn man Innenräumen genügend Frischluft zuführt oder diese reinigt.Das ist kein Hexenwerk. Niemand muss deswegen das Atmen einstellen.

                  Es gibt auch für Innenräume klare Richtlinien, wie angeführt, sogar für Schweineställe.

                  Und natürlich sind Abluftmaßnahmen auf Schutzhütten sinnvoll, das bestreitet auch niemand. Einziges Manko: DAS GELD FEHLT! Ich war im November auf der Generalversammlung des ÖTK und da über "Luftreiniger" zu reden wäre absoluter Luxus! Dem ÖTK bröseln die Schutzhütten weg! Wenn man nur das Beispiel Werfenerhütte nimmt - es fehlt das Geld für den mittlerweile notwendigen Neubau!
                  Man müsste hier eigentlich eine "Maslow'sche Bedürfnispyramide" auch für Schutzhütten erstellen. Da ist ein Abluftfilter unnötig, wenn die ganze Hütte wegfault (siehe auch Statzerhaus)!

                  Fazit: Würde ich im Euromillionen gewinnen, ich würde dem ÖTK sofort ein paar Millionen für ihre Schutzhüttenprojekte spenden. Aber leider...
                  Das stimmt leider. Finanzierung ist ein riesiges Problem. Daher ist es nur eine von mehreren möglichen Maßnahmen, die ich genannt habe.

                  Lg, Felix
                  Zuletzt geändert von Exilfranke; 02.02.2024, 15:38.
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                  • #10
                    Was genau erwartest du von uns? Deine Anliegen richten sich ja in erster Linie an die alpinen Vereine bzw. Politiker.

                    Dass man krank nicht wandern sollte empfiehlt sich schon im eigenen Interesse, und andere nicht zu gefährden sollte eigentlich selbstverständlich sein. Diejenigen, die es trotzdem tun, wirst du hier, fürchte ich, nicht erreichen.

                    Ich hätte keine Angst, mich hier zu outen; zum Glück bin ich bisher von Corona - jedenfalls von einem schweren Verlauf oder Langzeitfolgen - verschont geblieben. Ich halte mich keineswegs für unverwundbar, aber ich tue auch etwas dazu, sei es die Impfung oder das Tragen einer Maske. Auf Hütten übernachte ich nur mehr selten bis gar nicht, das hat aber nichts mit der Angst vor Ansteckung zu tun. Und wenn es mir wo zu voll, zu laut, zu stickig ist, kann ich mich ja hinaus setzen oder gehen. Obwohl ich ein Umweltticket habe, reise ich fast immer mit dem Auto an und das meistens allein, auch das minimiert das Risiko.

                    Mir ist natürlich bewusst, dass es auch mich einmal erwischen kann, aber das ist dann eben Schicksal. Als mittlerweile schon älterer Mensch tu ich mir damit wahrscheinlich leichter als ein junger, der noch das ganze Leben vor sich hat.
                    Zuletzt geändert von maxrax; 02.02.2024, 19:24.

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                    • #11
                      Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                      Mir geht es nicht um Null-Risiko. Zwischen Null Risiko und "ich hab nur eine Verkühlung und fahr jetz trotzdem mit gemeinsam auf Wanderurlaub, weil ich nicht verzichten will" gibt es eine Menge Graustufen, genauso zwischen "sich einsperren" und "Schutzmaßnahmen". Mit "einsperren" und "ständig auf alles verzichten" kommen wir in keine konstruktive Diskussionskultur, niemand fordert das. Es muss doch möglich sein, nicht nur an sich zu denken (Thema: krank unter Menschen sein), sondern auch an andere.

                      Es ging mir nicht darum, was Du für Risiken eingehst, sondern welche Risiken andere eingehen, wenn man keine Rücksicht nimmt.

                      Ich habe mich übrigens auch nicht eingesperrt:

                      2020: 60 Touren
                      2021: 67 Touren
                      2022: 64 Touren
                      2023: 80 Touren

                      Mit Corona hat sich dieses Risiko leider geändert. Andere Viren sind deutlich weniger ansteckend, und zirkulieren nicht ganzjährig, oder sind nicht so gefährlich.
                      Man würfelt also häufiger ins Risiko als vorher.
                      Natürlich gibt es nicht nur schwarz oder weiß. Und ich habe weder geschrieben, noch impliziert, dass du dich eingesperrt hast. Und wenn sich jemand aus Angst vor Corona einsperrt, finde ich das übertrieben, aber es ist das Leben von demjenigen und der kann damit machen, was er will.
                      Aber auch beim zweiten Lesen geht mir dein zweiter Beitrag zu sehr in die Richtung, dass die möglichen Auswirkungen einfach verdrängt werden und lässt zu wenig Raum für bewusste Risikoentscheidungen.
                      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                      https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                      • #12
                        Aber auch beim zweiten Lesen geht mir dein zweiter Beitrag zu sehr in die Richtung, dass die möglichen Auswirkungen einfach verdrängt werden und lässt zu wenig Raum für bewusste Risikoentscheidungen.
                        Nachdem Du selbst schreibst, dass Du leichte Folgen einer Covid-Infektion hast, nehm ich an, dass Du Dich damit schon näher auseinandergesetzt hast. Die Mehrheit tut das nicht, weil die Informationen fehlen. Die nicht mehr testen bei einem Infekt und wenn dann etwaige Spätfolgen auftreten, diese nicht in Zusammenhang mit der Infektion bringen. Das ist eben das Problem. Bewusste Risikoentscheidungen sind nur möglich, wenn man gut informiert ist.

                        So wie ich z.B. eine Wanderung bei einer Gewitterlage durchführen kann, weil auf der Route genug Unterstandsmöglichkeiten gegeben sind.
                        Das ist eine bewusste Risikoentscheidung.

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                        • #13
                          Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                          Als Autist, der als Spezialinteresse Corona hat, ist man quasi doppelt behindert.
                          Find ich echt gut, dass du über dich solche Scherze machen kannst
                          Die 2/3 Deppen-Verteilung in Österreich kannte ich auch noch nicht. Bin durch die Wahlprognosen in letzter Zeit aber zumindest von 1/3 ausgegangen.

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