Man möchte meinen, so etwas gibt es nicht: Gesehen in einer (privaten) süddeutschen Kletterhalle
1. Akt: Ein (offensichtlich klettererfahrener) Vater mit seinen zwei Kindern (ca. 6-7 Jahre alt) kommt in die Kletterhalle und sucht erst mal das nicht vorhandene Seil zum Topropen. Da keins vorhanden, leiht er an der Kasse eins aus.
2. Akt: Wie nun das Seil in den Umlenker? Normalsterbliche (oder wenigstens diejenigen, die um ihre Sterblichkeit wissen) bitten einen der reichlich vorhandenen Kletterer um Sicherung oder eben ums Einhängen (falls man selbst nicht vorsteigen will oder kann). Der Vater nun stieg einfach ungesichert hoch. Mein (mehrfaches) Angebot, ihn doch lieber zu sichern wurde grunzend abgelehnt.
3. Akt: Nachdem die Kinder nun ein paarmal abwechselnd geklettert sind (der Typ hatte mittlerweile bereits eine weitere Route free solo "erschlossen"), fragt er die Kids: "Habt ihr euch schon mal gesichert?". Hatten Sie natürlich nicht. Also: Schnell das Sicherungsgerät (Tube) am Kinderklettergurt eingeschnallt und dann geht das doch ganz einfach. Es reicht ja, wenn Papi ein Seilende in einer Hand hat und mit der anderen Hand die Hand des einen Kindes hält...
Fazit: So viel Leichtsinn habe ich bislang noch nicht erlebt. Mag sein, dass der Typ klettern konnte, aber auch Top-Kletterer können auch an einer 3er Route mal wegrutschen. Und 6-jährige Kinder mal so eben in die Sicherungstechnik "einzuführen" heißt im Zweifel nur weiteres Risiko zu provozieren, wenn der Vater das nächste Mal kurz mal weggeht (weil die Kinder können's ja jetzt).
Das alles übrigens nur wenige Tage nach dem tragischen Unglück in einer Münchner Klatterhalle, bei dem eine 9-jährige ums Leben kam. In der örtlichen Zeitung wurde auch darüber berichtet...
1. Akt: Ein (offensichtlich klettererfahrener) Vater mit seinen zwei Kindern (ca. 6-7 Jahre alt) kommt in die Kletterhalle und sucht erst mal das nicht vorhandene Seil zum Topropen. Da keins vorhanden, leiht er an der Kasse eins aus.
2. Akt: Wie nun das Seil in den Umlenker? Normalsterbliche (oder wenigstens diejenigen, die um ihre Sterblichkeit wissen) bitten einen der reichlich vorhandenen Kletterer um Sicherung oder eben ums Einhängen (falls man selbst nicht vorsteigen will oder kann). Der Vater nun stieg einfach ungesichert hoch. Mein (mehrfaches) Angebot, ihn doch lieber zu sichern wurde grunzend abgelehnt.
3. Akt: Nachdem die Kinder nun ein paarmal abwechselnd geklettert sind (der Typ hatte mittlerweile bereits eine weitere Route free solo "erschlossen"), fragt er die Kids: "Habt ihr euch schon mal gesichert?". Hatten Sie natürlich nicht. Also: Schnell das Sicherungsgerät (Tube) am Kinderklettergurt eingeschnallt und dann geht das doch ganz einfach. Es reicht ja, wenn Papi ein Seilende in einer Hand hat und mit der anderen Hand die Hand des einen Kindes hält...
Fazit: So viel Leichtsinn habe ich bislang noch nicht erlebt. Mag sein, dass der Typ klettern konnte, aber auch Top-Kletterer können auch an einer 3er Route mal wegrutschen. Und 6-jährige Kinder mal so eben in die Sicherungstechnik "einzuführen" heißt im Zweifel nur weiteres Risiko zu provozieren, wenn der Vater das nächste Mal kurz mal weggeht (weil die Kinder können's ja jetzt).
Das alles übrigens nur wenige Tage nach dem tragischen Unglück in einer Münchner Klatterhalle, bei dem eine 9-jährige ums Leben kam. In der örtlichen Zeitung wurde auch darüber berichtet...
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