AW: Bandschlinge als Brustgurt
kann ich mir nur schwer vorstellen.
dürfen jetzt nur leute posten, die schon einen realen spaltensturz fabriziert haben?!
naja, beim ersten mal hab ich mich schon ein bisschen angagslt.
aber spätestens nach dem zweiten mal machts richtig spass, und da schaut man schon, dass man ordentlich hüpft.
also bei uns wars schon senkrecht.
das mag schon sein... darauf hat unser bergführer aber geachtet, dass man nicht schon allzu früh reagiert.
naja bei 2m schlappseil, verbundenen augen und einem schwungvollem sprung in die spalte haltest genau niemanden.
bei uns hat schon ein schwerer seilerster und ein schön am boden aufliegendes seil gereicht ... war grade noch zu halten (alleine).
mit brustgurt wärs sicher um einiges unangenehmer geworden.
naja in der realität springt man sicher nicht in eine spalte.
klar, dass man nicht darauf gefasst ist, schlappseil, unkonzentriertheit, geschwächt etc.
trotzdem glaub ich, dass ein realer spaltensturz durchaus zu halten ist... und zwar ohne niedergerissen zu werden.
ich wüsste nämlich nicht, ob ich jemanden halte, wenn es mich zu boden reisst und ich schon dahinrutsch...
Zitat von blackpanther
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Ich habe den Eindruck, hier posten einige, die bisher nur einen Lulu-Sturz bei Spaltenbergungsübungen halten mußten, oder das Ganze überhaupt nur aus dem Lehrbuch kennen.
Das läuft bei Sektionskursen meistens so ab, daß der auserwählte "Springer" sich beim Blick in die Tiefe ankackt und am Hintern am gespannten Seil hineinrutscht,
aber spätestens nach dem zweiten mal machts richtig spass, und da schaut man schon, dass man ordentlich hüpft.
oder vom "Ausbildner" gleich eine 50 Grad steile Flanke als "Spalte" gewählt wird, die unten flach ausläuft.
Die jeweiligen Seilzweiten passen auf wie die Haftelmacher, und werfen sich schon auf den Boden, wenn der Erste noch gar nicht verschwunden ist.
Bei einer richtigen Übung sucht man sich eine senkrechte Spalte mit überhängender Spaltenlippe, läßt 2m Schlappseil und die Seilkameraden stehen entweder mit dem Rücken zur Spalte oder gehen mit verbundenen Augen, während der Erste mit Schwung in die Spalte springt.
bei uns hat schon ein schwerer seilerster und ein schön am boden aufliegendes seil gereicht ... war grade noch zu halten (alleine).
mit brustgurt wärs sicher um einiges unangenehmer geworden.
Das kommt der Praxis schon näher, ist aber immer noch nicht dasselbe, wie wenn man nach 12 Stunden Schlaucherei in 4000m Höhe über einen zerklüfteten Gletscher unkonzentriert heimwärts wackelt, denn die oben gebliebenen Kameraden wissen ja trotzdem, daß gleich ein Sturz folgen wird, und passen auf.
klar, dass man nicht darauf gefasst ist, schlappseil, unkonzentriertheit, geschwächt etc.
trotzdem glaub ich, dass ein realer spaltensturz durchaus zu halten ist... und zwar ohne niedergerissen zu werden.
ich wüsste nämlich nicht, ob ich jemanden halte, wenn es mich zu boden reisst und ich schon dahinrutsch...
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