Hallo zusammen,
da ich mich im Moment intensiv mit dem Thema ''von der Halle an den Fels''
beschäftige, habe ich nun zum Thema ''Standplatzbau'' einige Fragen/Anmerkungen:
Nehmen wir an wir bauen einen Standplatz an zwei Sicherungspunkten
(z.B. Bohrhaken gleiche Höhe - an einem allein würde für mich sowieso nie in Frage kommen) per normaler Ausgleichsverankerung mittels einer 120 cm Bandschlinge.
1. Sind die 120/60 cm Dyneema Schlingen (11 cm <-> vgl. http://www.edelrid.de/index.php?opti...274&Itemid=478) von Edelrid zum Standplatzbau und Selbstsicherung (mittels Mastwurf) überhaupt geeignet?
Ich habe nun gelesen, dass reine Dyneema Schlingen (ich denke, die 11cm Version ist doch Mischgewebe, oder?) aufgrund Ihres niedrigen Schmelzpunktes (Seil könnte beim Sturz ja vorbeireiben, o.ä.) und des schlechten Reibungsverhaltens bei Mastwürfen o.ä. eigentlich nicht zum Standplatzbau geeignet sind <-> Was meint Ihr dazu?
2. Bei einer normalen Ausgleichsverankerung hat man zwar den Vorteil, dass sich die Kräfte auf die Fixpunkte von selbst verteilen (man muss nur auf den Winkel achten), auf der anderen Seite würde man bei einer 120 cm Schlinge beim Ausbrechen eines Haken ein gutes Stück nach unten Fallen
und den anderen Haken somit ruckartig belasten (ganz zu schweigen von der Tatsache, dass der Sichernde evtl. die Kontrolle über das Bremsseil beim "Fallen" verliert).
3. Aus den in 2. genannten Gründen habe ich mir daher die Ausgleichsverankerung mittels in der Mitte abgeknoteter Bandschlinge und Mastwürfen in den Hakenkarabinern angeschaut. (vgl. http://www.bergpunkt.ch/dokuments/standplatz.pdf). Dabei sind mir nun folgende Punkte aufgefallen:
- Die Schlinge wird nur jeweils in einem Strang belastet und dies per Mastwurf, was die Festigkeit (vgl. http://www.alpenverein-offenburg.de/...stigkeit_2.pdf) erheblich vermindern kann.
- Aufgrund der Verknotung ist der Kraftausgleich wesentlich schlechter
als mit der normalen Ausgleichsverankerung, sofern die Kraft nicht direkt nach unten wirkt.
- Positiv ist natürlich zu erwähnen, dass bei einem Hakenausbruch der Sichernde nur leicht zu Seite kippt.
Evtl. kann mir der ein oder andere eine Anregung zu(r) den obigen Fragen/obigen Diskussion geben.
Grüße und vielen Dank für alle Anregungen zu diesem Thema!
P.S.: Sollte man Aufgrund der negativen Eigenschaften beider Methoden, doch lieber gleich so oft wie möglich die Reihenverankerung anwenden? Hier stellt sich natürlich auch wieder die Frage bzgl. der Kontenfestigkeit und des Schmelzpunktes von Dyneema-Schlingen.
da ich mich im Moment intensiv mit dem Thema ''von der Halle an den Fels''
beschäftige, habe ich nun zum Thema ''Standplatzbau'' einige Fragen/Anmerkungen:
Nehmen wir an wir bauen einen Standplatz an zwei Sicherungspunkten
(z.B. Bohrhaken gleiche Höhe - an einem allein würde für mich sowieso nie in Frage kommen) per normaler Ausgleichsverankerung mittels einer 120 cm Bandschlinge.
1. Sind die 120/60 cm Dyneema Schlingen (11 cm <-> vgl. http://www.edelrid.de/index.php?opti...274&Itemid=478) von Edelrid zum Standplatzbau und Selbstsicherung (mittels Mastwurf) überhaupt geeignet?
Ich habe nun gelesen, dass reine Dyneema Schlingen (ich denke, die 11cm Version ist doch Mischgewebe, oder?) aufgrund Ihres niedrigen Schmelzpunktes (Seil könnte beim Sturz ja vorbeireiben, o.ä.) und des schlechten Reibungsverhaltens bei Mastwürfen o.ä. eigentlich nicht zum Standplatzbau geeignet sind <-> Was meint Ihr dazu?
2. Bei einer normalen Ausgleichsverankerung hat man zwar den Vorteil, dass sich die Kräfte auf die Fixpunkte von selbst verteilen (man muss nur auf den Winkel achten), auf der anderen Seite würde man bei einer 120 cm Schlinge beim Ausbrechen eines Haken ein gutes Stück nach unten Fallen
und den anderen Haken somit ruckartig belasten (ganz zu schweigen von der Tatsache, dass der Sichernde evtl. die Kontrolle über das Bremsseil beim "Fallen" verliert).
3. Aus den in 2. genannten Gründen habe ich mir daher die Ausgleichsverankerung mittels in der Mitte abgeknoteter Bandschlinge und Mastwürfen in den Hakenkarabinern angeschaut. (vgl. http://www.bergpunkt.ch/dokuments/standplatz.pdf). Dabei sind mir nun folgende Punkte aufgefallen:
- Die Schlinge wird nur jeweils in einem Strang belastet und dies per Mastwurf, was die Festigkeit (vgl. http://www.alpenverein-offenburg.de/...stigkeit_2.pdf) erheblich vermindern kann.
- Aufgrund der Verknotung ist der Kraftausgleich wesentlich schlechter
als mit der normalen Ausgleichsverankerung, sofern die Kraft nicht direkt nach unten wirkt.
- Positiv ist natürlich zu erwähnen, dass bei einem Hakenausbruch der Sichernde nur leicht zu Seite kippt.
Evtl. kann mir der ein oder andere eine Anregung zu(r) den obigen Fragen/obigen Diskussion geben.
Grüße und vielen Dank für alle Anregungen zu diesem Thema!
P.S.: Sollte man Aufgrund der negativen Eigenschaften beider Methoden, doch lieber gleich so oft wie möglich die Reihenverankerung anwenden? Hier stellt sich natürlich auch wieder die Frage bzgl. der Kontenfestigkeit und des Schmelzpunktes von Dyneema-Schlingen.
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