AW: Stahlseile, Eisenstifte & Bohrhaken auf klassischen Routen?
In meinen Augen nicht. Ich kann zwar - obwohl ich so manche Kletterseteige durchaus mag - dem übertriebenen Zunageln einzelner Berge für mein persönliches Empfinden auch nicht all zu viel abgewinnen, aber ich sehe da auch noch einen anderen Aspekt neben dem Schlußzitat von Tauernfuchs.
Bestimmte massentouristische Erscheinungen in den Bergen lassen sich weder verbieten noch wegdiskutieren. Es bleibt daher nur die Frage WIE man damit umgeht. Redereien, wie "hätt er`s gelernt, wär er nicht runtergefallen" sind hier auch eher dümmlich, da die oft erheblichen Kosten derartiger Unfälle (z.B. Invalidität) wieder wir alle bezahlen. Da ist es mir weitaus lieber, wenn eben ein paar Modetouren "niederversichert" werden und die Masssentsröme überschaubar und gelenkt sind. So viele Berge gehen dadurch nicht "verloren", zur Gänze schon gar nicht, meist reicht es eh, wenn`st auf die andere Seite des Berges wechselst. Die große Mehrheit der nicht oder wenig berührten Berge und Touren ist und wird auch in Zukunft der im Vergleich dazu eher kleinen Zahl überzeugter Alpinisten bleiben.
Da hast Du vollkommen Recht - aber genau das unterbindet der Spruch.
Abgesehen davon, dass es alles andere als eine Schande ist, wenn man eigene Ansichten im Falle einer Horizonterweiterung modifiziert, verstehe ich das "des bringt nix" in diesem Zusammenhang nicht ganz. Andere Ansichten bringen fast immer etwas - entweder die Beseitigung eines eigenen Irrtums oder auch die Bestätigung der eigenen Ansichten. Der Kammerlanderspruch ist bei derartigen Diskussionen, bei denen es nicht viel objektive Wahrheit geben kann, nur eine Killeransage.
LG Michael
Zitat von petz
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Bestimmte massentouristische Erscheinungen in den Bergen lassen sich weder verbieten noch wegdiskutieren. Es bleibt daher nur die Frage WIE man damit umgeht. Redereien, wie "hätt er`s gelernt, wär er nicht runtergefallen" sind hier auch eher dümmlich, da die oft erheblichen Kosten derartiger Unfälle (z.B. Invalidität) wieder wir alle bezahlen. Da ist es mir weitaus lieber, wenn eben ein paar Modetouren "niederversichert" werden und die Masssentsröme überschaubar und gelenkt sind. So viele Berge gehen dadurch nicht "verloren", zur Gänze schon gar nicht, meist reicht es eh, wenn`st auf die andere Seite des Berges wechselst. Die große Mehrheit der nicht oder wenig berührten Berge und Touren ist und wird auch in Zukunft der im Vergleich dazu eher kleinen Zahl überzeugter Alpinisten bleiben.
Zitat von petz
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LG Michael
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