Hallo zusammen,
ich bin neu hier und wollte mich "kurz" vorstellen. Als langjähriger Mountainbiker mit Gardasee als bevorzugtem Bikerevier habe ich in den letzten Jahren als Ausgleich für die Pausentage die dortigen Klettersteige (Colodri, Drena, Fausto Sussati, Foletti und Monte Albano) entdeckt. Die benötigte Ausrüstung habe ich mir zugelegt. In der Kletterhalle habe ich mich mit dem Basiswissen bzgl. Einbinden mit Achterknoten, Sichern und Ablassen mit HMW oder Trango Cinch auseinander gesetzt. Letztlich es ist für mich klar, dass aus mir kein Alpinkletterer werden wird, obwohl mir bewußt ist, dass ein Sturz bei korrekter Sicherung in einen dynamisches Seil nicht zu vergleichen ist mit dem "Absturz" in ein Klettersteigset. Mir ist klar, dass es um jeden Preis gilt, nicht am Klettersteig zu stürzen. Nun habe ich schon mit der Suche einige Threads hier gefunden, die sich mit zusätzlicher Sicherung von Kindern umd Erwachsenen und Sichern mit kurzem Seil im KS beschäftigen. Jedoch finde ich mein Anliegen nicht zufriedenstellend beantwortet.
Am vergangenen WE war ich mit meiner Freundin am Salewa-KS in Oberjoch /Hindelang. Wir haben erst vor Ort realisiert, dass der Klettersteig in einer Nordwand angelegt wurde und dadurch es bzgl. niedrigen Temperaturen und Restfeuchte nicht sehr angenehm zum Gehen war. Überrascht waren wir auch, dass man auf Grund der Streckendurchführung doch einige Male einem relativ hohem Steinschlagrisiko ausgesetzt war. Eine vorausgehende Frau bekam einen relativ großen Stein ans Knie und traute sich deshalb nicht mehr die Schlüsselstelle zu ("Bergführerwand") und drehte deshalb wieder um. Die besagte Stelle ist für einen Klettersteig untypisch im letzten Drittel der Tour angelegt. Meiner Meinung nach gibt's davor, wie sonst üblich, keine vergleichbare Anfangsschwierigkeit, die schwächere Geher zur frühzeitigen Umkehr "überredet". Als wir schließlich an der besagten Stelle angekommen waren (kurz überhängend, aber mit genügend Tritten versehen, jedoch mehr Armkraft nötig) hatte meine Freundin etwas Schwierigkeiten.
So, nach langer Rede meine Anliegen. Durch diese Steinschlagerfahrung und der Schwierigkeiten meiner Freundin an dem Überhang möchte ich meine Ausrüstung für folgende Zwecke ergänzen:
Ich möchte ggf. einen schwächeren Geher, der grundsätzlich immer mit seinem KS-Set gesichert bleibt, bei Bedarf zusätzlich straff auf Zug sichern, ggf. mit Zug unterstützen. Dazu möchte ich bewußt ein möglichst leichtes "Immer-dabei-Seil", ca. 20 m lang. Mir ist klar, dass ein Einfachseil oder sogar Zwillingseil offiziel zum Nachsichern nicht frei gegeben ist, aber ich gebe zu bedenken, dass ja das Klettersteigset zusätzlich eingeklinkt bleibt. Mir ist auch klar, dass es ggf. nötig ist mit ein bis 2 Exen das Sicherungsseil am Stahlseil zu führen. Auch sollte das Ablassen (z.B. bei Umkehr s.o.) sicher möglich sein. Der eigene Standplatz mit KS-Set und 60 cm Bandschlinge und HMS-Karabiner ist im Klettersteig ja nicht das Problem. Für den Nachsteiger hänge ich eine Bandschlinge um einen Fixpunkt (Stahlseilführung), daran einen HMS-Schraubkarabiner. Daran wollte ich ein Sicherungsgerät alla ATC-Guide befestigen. Nun kann ich den Nachsteiger von oben Sichern und/oder unterstützen, ggf. Ablassen.
Meine Fragen an die Fachleute hier:
. habe ich einen grundsätzlichen Fehler in meinem Denkansatz?
. gibt ein eine Materialzusammenstellung, bestehend aus:
20 m Seil, leichte Schraubkarabiner (?), Schlingen (gehen diese super dünnen und leichten Dyneema-Bandschlingen?), Sicherungsgerät (ATC-Guide okay?) Ich weiß, dass es ja auch nur mit HMW geht, ist mir aber lieber mit Sicherungsgerät...und das ganze nicht schwerer als 1 kg????
Denn wenn's wesentlich schwerer wird, ist es dann vielleicht im entscheidenen Moment doch nicht dabei.
Mir ist bewußt, dass die meisten hier im Forum aus der klassischen Kletterei kommen und Klettersteige wohl eher ablehnen. Das kann ich verstehen. Trotzdem würde ich mich über ein paar konstruktive Meinungen freuen. Und ja, wahrscheinlich werde ich noch einen Basiskletterkurs machen.
Ausserdem verspreche ich mich zukünftig etwas kürzer zu fassen.
ich bin neu hier und wollte mich "kurz" vorstellen. Als langjähriger Mountainbiker mit Gardasee als bevorzugtem Bikerevier habe ich in den letzten Jahren als Ausgleich für die Pausentage die dortigen Klettersteige (Colodri, Drena, Fausto Sussati, Foletti und Monte Albano) entdeckt. Die benötigte Ausrüstung habe ich mir zugelegt. In der Kletterhalle habe ich mich mit dem Basiswissen bzgl. Einbinden mit Achterknoten, Sichern und Ablassen mit HMW oder Trango Cinch auseinander gesetzt. Letztlich es ist für mich klar, dass aus mir kein Alpinkletterer werden wird, obwohl mir bewußt ist, dass ein Sturz bei korrekter Sicherung in einen dynamisches Seil nicht zu vergleichen ist mit dem "Absturz" in ein Klettersteigset. Mir ist klar, dass es um jeden Preis gilt, nicht am Klettersteig zu stürzen. Nun habe ich schon mit der Suche einige Threads hier gefunden, die sich mit zusätzlicher Sicherung von Kindern umd Erwachsenen und Sichern mit kurzem Seil im KS beschäftigen. Jedoch finde ich mein Anliegen nicht zufriedenstellend beantwortet.
Am vergangenen WE war ich mit meiner Freundin am Salewa-KS in Oberjoch /Hindelang. Wir haben erst vor Ort realisiert, dass der Klettersteig in einer Nordwand angelegt wurde und dadurch es bzgl. niedrigen Temperaturen und Restfeuchte nicht sehr angenehm zum Gehen war. Überrascht waren wir auch, dass man auf Grund der Streckendurchführung doch einige Male einem relativ hohem Steinschlagrisiko ausgesetzt war. Eine vorausgehende Frau bekam einen relativ großen Stein ans Knie und traute sich deshalb nicht mehr die Schlüsselstelle zu ("Bergführerwand") und drehte deshalb wieder um. Die besagte Stelle ist für einen Klettersteig untypisch im letzten Drittel der Tour angelegt. Meiner Meinung nach gibt's davor, wie sonst üblich, keine vergleichbare Anfangsschwierigkeit, die schwächere Geher zur frühzeitigen Umkehr "überredet". Als wir schließlich an der besagten Stelle angekommen waren (kurz überhängend, aber mit genügend Tritten versehen, jedoch mehr Armkraft nötig) hatte meine Freundin etwas Schwierigkeiten.
So, nach langer Rede meine Anliegen. Durch diese Steinschlagerfahrung und der Schwierigkeiten meiner Freundin an dem Überhang möchte ich meine Ausrüstung für folgende Zwecke ergänzen:
Ich möchte ggf. einen schwächeren Geher, der grundsätzlich immer mit seinem KS-Set gesichert bleibt, bei Bedarf zusätzlich straff auf Zug sichern, ggf. mit Zug unterstützen. Dazu möchte ich bewußt ein möglichst leichtes "Immer-dabei-Seil", ca. 20 m lang. Mir ist klar, dass ein Einfachseil oder sogar Zwillingseil offiziel zum Nachsichern nicht frei gegeben ist, aber ich gebe zu bedenken, dass ja das Klettersteigset zusätzlich eingeklinkt bleibt. Mir ist auch klar, dass es ggf. nötig ist mit ein bis 2 Exen das Sicherungsseil am Stahlseil zu führen. Auch sollte das Ablassen (z.B. bei Umkehr s.o.) sicher möglich sein. Der eigene Standplatz mit KS-Set und 60 cm Bandschlinge und HMS-Karabiner ist im Klettersteig ja nicht das Problem. Für den Nachsteiger hänge ich eine Bandschlinge um einen Fixpunkt (Stahlseilführung), daran einen HMS-Schraubkarabiner. Daran wollte ich ein Sicherungsgerät alla ATC-Guide befestigen. Nun kann ich den Nachsteiger von oben Sichern und/oder unterstützen, ggf. Ablassen.
Meine Fragen an die Fachleute hier:
. habe ich einen grundsätzlichen Fehler in meinem Denkansatz?
. gibt ein eine Materialzusammenstellung, bestehend aus:
20 m Seil, leichte Schraubkarabiner (?), Schlingen (gehen diese super dünnen und leichten Dyneema-Bandschlingen?), Sicherungsgerät (ATC-Guide okay?) Ich weiß, dass es ja auch nur mit HMW geht, ist mir aber lieber mit Sicherungsgerät...und das ganze nicht schwerer als 1 kg????
Denn wenn's wesentlich schwerer wird, ist es dann vielleicht im entscheidenen Moment doch nicht dabei.
Mir ist bewußt, dass die meisten hier im Forum aus der klassischen Kletterei kommen und Klettersteige wohl eher ablehnen. Das kann ich verstehen. Trotzdem würde ich mich über ein paar konstruktive Meinungen freuen. Und ja, wahrscheinlich werde ich noch einen Basiskletterkurs machen.
Ausserdem verspreche ich mich zukünftig etwas kürzer zu fassen.
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