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Selber einmal in einer Lawinengefahr

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  • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

    Zitat von rosi57 Beitrag anzeigen
    Meinst du so? "Wos wüüüst???"
    in diesem zusammenhang hab ich eher an jemand anderen gedacht
    Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
    ein Mensch (E. Kästner)

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    • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

      Zitat von GEROLSTEINER Beitrag anzeigen

      frage adbgf an rufenden schneemenschenkopf
      „warst allein oder is no wer mit dir unterwegs gwesen?“

      antwort verschütteter
      „natirli allan, frog net so bled, bei an 4er geht ma kana mit und zahts aun –grobts mi aussa! „
      Also, das hat mich jetzt echt a bissl schockiert. Welcher Mensch antwortet denn, in einer Gefahrensituation, in der er unbedingt Hilfe benötigt, mit diesen Worten?
      www.facebook.com/bergaufundbergab

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      • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

        Zitat von Seek Beitrag anzeigen
        Also, das hat mich jetzt echt a bissl schockiert. Welcher Mensch antwortet denn, in einer Gefahrensituation, in der er unbedingt Hilfe benötigt, mit diesen Worten?
        Ganz klar, dem Schneekopf war bewusst, dass er den beiden Bergführern fürs Ausgraben wohl etwas schuldet.
        Er hat sich dafür entschieden, dem Gerolsteiner wenigstens den Inhalt für ein lustiges Posting zu liefern.

        LG Hans
        Nach uns die Sintflut.

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        • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

          Zitat von GEROLSTEINER Beitrag anzeigen
          1999. nebel am berg.gefährliche verhältnisse. dicker nebel. hüttenwirt kommt aus dem freien und meldet rufe gehört zu haben aus dem bereich der xy rinne. zufällig in der hütte: zwei nette zuvorkommende gebietskenner einer ortsgruppe deren einsatzgebiet aber einige kilometer weiter entfernt ist. adbgf und hbgf. sonst niemand. die zwei gehen sofort nachschauen und vereinbaren mit dem wirt handykontakt. die zwei fahren in gefährliches gelände ab. extremer nebel. nur eine spur sichtbar. aber man weiss nicht. nebel. lws 4. ein brett is wohl kurz zuvor abgegangen. die zwei hören jemanden. finden einen mann in einem lawinenkegel am ende des steilbereiches. kopf und ein arm schauen raus.
          gibt's wenigstens bonuspunkte für denjenigen, der frage beantworten kann, warum bergrettern auch noch bei einem vierer nichts passieren kann, jeder andere gleichzeitig am berg befindliche aber als leichtsinniger idiot verstanden werden muss?

          aber, o.k. -- deine schilderung schießt ja eh nicht aus -- im gegenteil: sie legt in machen unscheinbaren details sogar nahe --, dass es sich bei dem betroffen lawinenopfer ohnehin nur um einen kollegen aus einer anderen ortstelle gehandelt haben kann...

          trotzdem möchte ich bei dieser gelegenheit auch noch etwas anderes auffallend erfreuliches loswerden:
          die wirklich vorbildliche haltung unseres forumskollegens mountainrescue während der letzten tage hat mich sehr beeindruckt. der hat auf lawine-steiermark.at schon vor dem höhepunkt der aktuellen lawinensituation von derart unspektakulären und defensiven tourenmöglichkeiten berichtet (=bürgeralm auf der forststraße), wie sie vermutlich kaum jemandem von uns in den sinn kommen wären. gut, der vorschlag von oidmosavoda, ein paar tage zuhause zu bleiben und ganz auf verführerische schilderungen zu verzichten, ist natürlich noch konsequenter. vielleicht also auch als vernünftige steigerungsform zu betrachten. trotzdem ist manchmal auch schon die gelebte vorbildwirkung ausgesprochen lehrreich!
          Zuletzt geändert von mash; 10.01.2012, 17:27.

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          • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

            Zitat von Seek Beitrag anzeigen
            Also, das hat mich jetzt echt a bissl schockiert. Welcher Mensch antwortet denn, in einer Gefahrensituation, in der er unbedingt Hilfe benötigt, mit diesen Worten?
            du im laufe von jahren kommt bei solch einer begebenheit immer was verbal dazu bzw. was weg. im nachhinein wars ja komisch.

            tatsache is dass er absolut geschockt war und eigentlich "neben sich" war. er hat uns angeschrien nach dem motto fragts net so blöd sondern grabts mi sofort aus.

            er wurde erst normal als der kollege neben ihm telefonierte. laut und deutlich.

            danach hat er sich 100 mal entschuldigt und bedankt. er war heil und wir haben ihn ins tal geschickt net dass sich seine frau (niederösterreicherin) sorgen macht. er hätt die nacht nie überlebt denn es war kurz vorm einbruch der dunkelheit. kein mensch ausser uns war mehr im gebiet. und wenn seine frau alarmiert hätte hätts auch nix mehr genutzt. wetter wurde noch schlechter.

            es gibt sicherlich berge die man bei guter kenntnis auch durchaus auf absolut sicheren wegen besteigen kann. unabhängig ob lws 1 oder 4. grössere berge mit einfachen und nahezu absolut sicheren anstiegen und aber auch durchaus anspruchsvollen steilrinnen. selbst am stuhleck (nur als bsp) gibt es gefährliche bereiche die unsereins bei unsicheren verhältnissen meiden würde,- und dennoch würden wir wohl absolut sicher das günther haus erreichen können. wegwahl.

            wir sind wieder rauf. unser tee war aber kalt geworden. abgefahren sind wir nicht mehr. wir haben oben geschlafen. das war mit unseren besseren hälften und dem wirt aber abgestimmt.
            Zuletzt geändert von GEROLSTEINER; 11.01.2012, 07:48.

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            • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

              Zitat von GEROLSTEINER Beitrag anzeigen
              es gibt sicherlich berge die man bei guter kenntnis auch durchaus auf absolut sicheren wegen besteigen kann. unabhängig ob lws 1 oder 4. grössere berge mit einfachen und nahezu absolut sicheren anstiegen und aber auch durchaus anspruchsvollen steilrinnen. selbst am stuhleck (nur als bsp) gibt es gefährliche bereiche die unsereins bei unsicheren verhältnissen meiden würde,- und dennoch würden wir wohl absolut sicher das günther haus erreichen können. wegwahl.

              wir sind wieder rauf. unser tee war aber kalt geworden. abgefahren sind wir nicht mehr. wir haben oben geschlafen. das war mit unseren besseren hälften und dem wirt aber abgestimmt.
              mit den paar hübschen ergänzungen klingt die sache gleich viel sympathischer!
              Zuletzt geändert von mash; 10.01.2012, 17:33.

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              • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

                Zitat von mash Beitrag anzeigen
                trotzdem möchte ich bei dieser gelegenheit auch noch etwas anderes auffallend erfreuliches loswerden:
                die wirklich vorbildliche haltung unseres forumskollegens mountainrescue während der letzten tage hat mich sehr beeindruckt. der hat auf lawine-steiermark.at schon vor dem höhepunkt der aktuellen lawinensituation von derart unspektakulären und defensiven tourenmöglichkeiten berichtet (=bürgeralm auf der forststraße), wie sie vermutlich kaum jemandem von uns in den sinn kommen wären. gut, der vorschlag von oidmosavoda, ein paar tage zuhause zu bleiben und ganz auf verführerische schilderungen zu verzichten, ist natürlich noch konsequenter, und vielleicht auch als vernünftige steigerungsform zu betrachten. trotzdem ist manchmal auch schon die gelebte vorbildwirkung ausgesprochen lehrreich!
                Danke, lieber Mash - aber das ist zuviel des Lobes bevor wir halt nichts machen, "latschen" wir im Schigebiet der Bürgeralm herum. Wobei gesagt werden muß, die Tour war's, bei den Verhältnissen, wirklich wert - Winterwunderland Bürgeralm!
                Erich
                Zuletzt geändert von mountainrescue; 10.01.2012, 17:35.
                mfbg
                MR

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                • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

                  Zitat von mountainrescue Beitrag anzeigen
                  Danke, lieber Mash - aber das ist zuviel des Lobes bevor wir halt nichts machen, "latschen" wir im Schigebiet der Bürgeralm herum. Wobei gesagt werden muß, die Tour war's, bei den Verhältnissen, wirklich wert - Winterwunderland Bürgeralm!
                  wie gesagt, ich war im ersten moment richtig baff, als ich das gelesen hab!
                  aber so verblüffend einfach sind sie häufig, diese geschichten, die tatsächlich zum nachdenken anregen!

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                  • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

                    Zitat von mash Beitrag anzeigen
                    wie gesagt, ich war im ersten moment richtig baff, als ich das gelesen hab!
                    aber so verblüffend einfach sind sie häufig, diese geschichten, die tatsächlich zum nachdenken anregen!
                    Freut mich und vielleicht wagen sich ja mehr Forumianern, bei den herrschenden Verhältnissen, an solche Touren
                    mfbg
                    MR

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                    • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

                      vor vielen jahren, ich glaub es war im vorwinter 1984, wir fuhren bei äußerst spärlicher schneelage vom kerschkern südwestseitig ab, es hatte wirklich nicht viel schnee gehabt, um so mehr schockte uns einer, der vor uns ein mordstrum von einem schneebrett auslöste und mit ihm talwärts donnerte. die abrisshöhe war zwar nicht sonderlich beeindruckend, aber es war eine erschreckend große fläche die sich da den gesetzen der schwerkraft folgend in bewegung gesetzt hatte.

                      unten angekommen ragte glücklicherweise der arm des unglücklichen aus dem schneekegel und wir hatten ihn schnell ausgebuddelt. wieder auf den beinen verzichtete er auf jedigliche verbale kommunikation, sprang auf seine schi und raste wie vom teufel verfolgt talwärts.

                      in der bergerhube beendete er schließlich doch seinen fluchtversuch, bedankte sich tausend male und alle freuten wir uns über den glimpflichen ausgang.

                      ach ja, ich glaub mich zu erinnern, es hatte lawinenwarnstufe 2
                      .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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                      • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

                        Zitat von mash Beitrag anzeigen
                        gibt's wenigstens bonuspunkte für denjenigen, der frage beantworten kann, warum bergrettern auch noch bei einem vierer nichts passieren kann, jeder andere gleichzeitig am berg befindliche aber als leichtsinniger idiot verstanden werden muss?

                        aber, o.k. -- deine schilderung schießt ja eh nicht aus -- im gegenteil: sie legt in machen unscheinbaren details sogar nahe --, dass es sich bei dem betroffen lawinenopfer ohnehin nur um einen kollegen aus einer anderen ortstelle gehandelt haben kann...

                        trotzdem möchte ich bei dieser gelegenheit auch noch etwas anderes auffallend erfreuliches loswerden:
                        die wirklich vorbildliche haltung unseres forumskollegens mountainrescue während der letzten tage hat mich sehr beeindruckt. der hat auf lawine-steiermark.at schon vor dem höhepunkt der aktuellen lawinensituation von derart unspektakulären und defensiven tourenmöglichkeiten berichtet (=bürgeralm auf der forststraße), wie sie vermutlich kaum jemandem von uns in den sinn kommen wären. gut, der vorschlag von oidmosavoda, ein paar tage zuhause zu bleiben und ganz auf verführerische schilderungen zu verzichten, ist natürlich noch konsequenter. vielleicht also auch als vernünftige steigerungsform zu betrachten. trotzdem ist manchmal auch schon die gelebte vorbildwirkung ausgesprochen lehrreich!
                        Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!!!

                        lg Franz

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                        • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

                          Zitat von oidmosavoda Beitrag anzeigen
                          vor vielen jahren, ich glaub es war im vorwinter 1984, wir fuhren bei äußerst spärlicher schneelage vom kerschkern südwestseitig ab, es hatte wirklich nicht viel schnee gehabt, um so mehr schockte uns einer, der vor uns ein mordstrum von einem schneebrett auslöste und mit ihm talwärts donnerte. die abrisshöhe war zwar nicht sonderlich beeindruckend, aber es war eine erschreckend große fläche die sich da den gesetzen der schwerkraft folgend in bewegung gesetzt hatte.

                          unten angekommen ragte glücklicherweise der arm des unglücklichen aus dem schneekegel und wir hatten ihn schnell ausgebuddelt. wieder auf den beinen verzichtete er auf jedigliche verbale kommunikation, sprang auf seine schi und raste wie vom teufel verfolgt talwärts.

                          in der bergerhube beendete er schließlich doch seinen fluchtversuch, bedankte sich tausend male und alle freuten wir uns über den glimpflichen ausgang.

                          ach ja, ich glaub mich zu erinnern, es hatte lawinenwarnstufe 2
                          Und ich hab noch unserem Tourenführer letzten Mittwoch beim Aufbruch bei der Bergerhube gesagt wir sollten hier trotzdem aufpassen, denn vor ein oder 2 Jahren gab es am Kerschkern einen tödlichen Lawinenunfall.

                          lg Franz

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                          • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr!

                            Zitat von Willy Beitrag anzeigen
                            Doch immer wusste ich : Das war jetzt (lebens)gefährlich !
                            Das waren auch noch die Zeiten als du kein LVS-Gerät mithattest!
                            LGr. Pablito

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                            • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr

                              Zu den beiden vorhergehenden Geschichten fällt mir diese selbstverursachte Geschichte welche im Jänner 1987 in Salzburg geschah, ein!

                              Schlechtes Wetter, Nebel und ein halber Meter Pulver. Wir auf die Tauernscharte im Tennengebirge. Haben wir doch schon oft gemacht!

                              Da wir in der Vornacht unterwegs waren kamen wir (zu dritt) spät weg. Das hatte aber auch den Vorteil keine Spurarbeit leisten zu müssen und den scheinbaren Vorteil, dass bereits einige vor uns die Lawinensituation getestet hatten. (Ja so deppert waren wir damals.) Beim Aufstieg haben wir uns noch über eine Gruppe gewundert welche im Rudel abgefahren ist. Alles hat gehalten.
                              Wir fahren natürlich einzeln, "weil im Rudel abfahren das ist was für Spinner!"
                              Die erste Steilstufe fährt mein Freund als erster. Wir warten bis er uns zuruft aus der Gefahrenzone zu sein. Nach einiger Zeit ein Ruf aus der Tiefe. Wir oben gebliebenen haben gehört "geht, geht". Sehen konnten wir Ihn auf Grund des Nebels nicht. Ich fahre in die Steilstufe ein. Einige Schwünge und ich seh Ihn genau in meiner Falllinie liegen. Ich schwinge ab, plötzlich zieht es mir den Hang unter den Haxen weg. Genau dort wo ich abschwungen bin ist der ganze Hang abgerissen. Ich rutschte an der Oberfläche mit dem Schneebrett die ganze Steilstufe nach unten, ich war überhaupt nicht verschüttet.
                              Als ich mich aufrappelte war mein Freund natürlich nicht mehr dort wo ich Ihn zuletzt sah. Dieser stand fast bis zu den Armen verschüttet zwanzig Meter unter mir in einem flacheren Hangbereich. Dort war das Schneebrett zum Stehen gekommen.
                              Er fluchte wie der Teufel, dass er wegen mir Trottel seine Haube nicht mehr finden kann, und warum ich gefahren bin, da er eh gerufen hatte "geht net". Schweigend buddelten wir Ihn und seine Ausrüstung, bis auf die Haube, aus. Sehr vorsichtig fuhren wir weiter ab. Erst unten haben wir dann wieder über den Vorfall gesprochen.

                              Unser einziger Fehler war, dass wir dort waren, wir haben die falsche Tour gewählt.

                              Plessberger
                              Zuletzt geändert von waldrauschen; 10.01.2012, 19:20.
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                              • AW: Selber einmal in einer Lawinengefahr!

                                Auch wenn das Posting schon etwas älter ist...
                                Zitat von Willy Beitrag anzeigen
                                Enschuldige bitte : Aber diese Aussage ist (eine) dumm(e Sache) !
                                Was genau bitte, war an placebois Aussage dumm???
                                Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                                Das dumme an der Sache ist, dass man es oftmals nicht sagen kann, ob die Situation gefährlich war. Wenn eine Lawine abgeht, ist alles klar, aber sonst? Vielleicht war es einmal kurz davor, dass man eine Lawine ausgelöst hat.
                                Placeboi trifft den Kern in Wahrheit sehr gut: genau das ist ja das Schwierige mit "Erfahrung" bei Lawinen, dass man nie weiß, wie knapp man eigentlich an einem Abgang war.


                                Und zu deiner Signatur, Willy: "WER BEI SCHLECHTWETTER UND LAWINENWARNSTUFE 4 EINE SCHITOUR UNTERNIMMT, GEHÖRT SCHWER BESTRAFT !"
                                Bin überrascht, dass von einem Menschen der regelmäßig in die Berge geht, so eine unsinnige und pauschalisierende Aussage kommt. Das liest/hört man meist nur von ahnungslosen Stammtischkasperln oder Internetpostern.
                                Was spricht dagegen, bei einem 4er eine Tour auf 20° steilen Hängen zu unternehmen, die auch nicht von anderen steileren Hängen gefährdet sind?
                                Zuletzt geändert von FloImSchnee; 10.01.2012, 19:24.

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