Grüß Euch miteinander,
ich möchte in dieser Runde gern die Frage aufwerfen, was Ihr vom gleichzeitigen Gehen am Seil auf steilen Flanken haltet.
Ich war am Wochenende mit einigen Freunden am Glockner, und es gab eine Diskussion darüber, ob man im Bereich des Glocknerleitls gemeinsam am Seil geht (lange Abstände, ca. 10 m), ohne jedoch zwischenzusichern. Meine Seilschaftskameraden verwiesen darauf, dass dort ja (fast) alle am Seil gingen, und wollten das dann auch so handhaben.
Meine Auffassung ist (bislang), dass das Seil (außer im Klettergelände) hauptsächlich dazu da ist, Spaltenstürze abzufangen, und dass es von daher einer Abwägung bedarf, ob die Gefahr eines Spaltensturzes größer ist als die eines Mitreißunfalls. In Bereichen, wo es offenkundig keine Spalten gibt, gehe ich ohne Seil, weil ich nicht erkennen kann, inwieweit das Seil überhaupt noch zusätzliche Sicherheit bieten kann. Nach den Untersuchungen vom Sicherheitskreis des DAV (Pit Schubert etc.) ist es praktisch nicht möglich, am langen Seil einen Seilschaftssturz abzufangen, im Gegenteil, durch eine Art Jo-Jo-Effekt hat der Einzelne, wenn er eingebunden ist, noch weniger Chancen, den eigenen Sturz abzufangen, als wenn er frei geht. Von daher meine ich (bislang), dass man im Sturzgelände (und dazu gehört für mich das Glocknerleitl) entweder seilfrei geht oder durchsichert. Dass andere dort am Seil gehen, beeindruckt mich nicht weiter, zumal es im Wesentlichen Bergführer mit der entsprechenden Berufserfahrung sind (oder sein sollten) und sie am kurzen Seil gegangen sind (was man als nicht hinreichend Ausgebildeter meines Wissens unterlassen sollte).
Mich würde interessieren, was Ihr davon haltet; die allermeisten werden die konkrete Stelle, auf die sich meine Frage bezieht (sie ist allerdings allgemeiner gedacht) ja sicher selbst kennen und gegangen sein.
ich möchte in dieser Runde gern die Frage aufwerfen, was Ihr vom gleichzeitigen Gehen am Seil auf steilen Flanken haltet.
Ich war am Wochenende mit einigen Freunden am Glockner, und es gab eine Diskussion darüber, ob man im Bereich des Glocknerleitls gemeinsam am Seil geht (lange Abstände, ca. 10 m), ohne jedoch zwischenzusichern. Meine Seilschaftskameraden verwiesen darauf, dass dort ja (fast) alle am Seil gingen, und wollten das dann auch so handhaben.
Meine Auffassung ist (bislang), dass das Seil (außer im Klettergelände) hauptsächlich dazu da ist, Spaltenstürze abzufangen, und dass es von daher einer Abwägung bedarf, ob die Gefahr eines Spaltensturzes größer ist als die eines Mitreißunfalls. In Bereichen, wo es offenkundig keine Spalten gibt, gehe ich ohne Seil, weil ich nicht erkennen kann, inwieweit das Seil überhaupt noch zusätzliche Sicherheit bieten kann. Nach den Untersuchungen vom Sicherheitskreis des DAV (Pit Schubert etc.) ist es praktisch nicht möglich, am langen Seil einen Seilschaftssturz abzufangen, im Gegenteil, durch eine Art Jo-Jo-Effekt hat der Einzelne, wenn er eingebunden ist, noch weniger Chancen, den eigenen Sturz abzufangen, als wenn er frei geht. Von daher meine ich (bislang), dass man im Sturzgelände (und dazu gehört für mich das Glocknerleitl) entweder seilfrei geht oder durchsichert. Dass andere dort am Seil gehen, beeindruckt mich nicht weiter, zumal es im Wesentlichen Bergführer mit der entsprechenden Berufserfahrung sind (oder sein sollten) und sie am kurzen Seil gegangen sind (was man als nicht hinreichend Ausgebildeter meines Wissens unterlassen sollte).
Mich würde interessieren, was Ihr davon haltet; die allermeisten werden die konkrete Stelle, auf die sich meine Frage bezieht (sie ist allerdings allgemeiner gedacht) ja sicher selbst kennen und gegangen sein.
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