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Trad-Climbing / Clean-Strategien

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  • Trad-Climbing / Clean-Strategien

    Hat jemand Erfahrungen und Strategien, wie man am besten Felstürmchen o.ä. clean und trotzdem sicher begeht? Mich interessiert v.a. das sichere Runterkommen, ohne etwas zurücklassen zu müssen. Oder das Einrichten von sicheren Topropes, ohne dass es oben einen Haken gibt.

    Beziehe mich u.a. auf die vielen Berichte vom Willy im Forum, der von der Besteigung diverser Felstürmchen so nett und fotoreich berichtet. Vielleicht kann mir jemand hier Infos geben, wie man das macht, wäre toll!

  • #2
    AW: Trad-Climbing / Clean-Strategien

    Hallo Berni,

    nicht alle Türme eignen sich, es sollte entweder ( idealerweise) ein Baum oben stehen der dick genug ist (4 -5 cm sollten genügen ) oder ein guter Gipfelblock bei dem das Seil oder eine Bandschlinge nicht abrutschen kann.
    Auch eine gute Sanduhr wäre eine Möglichkeit,findet sich aber nicht allzu oft und ist auch von unten nicht erkennbar.
    Ist der Gipfel klein, kann man ihn auch mittels Bandschlinge oder Seilstück abbinden oder das Seil zum Abseilen über den ganzen Gipfel ( möglichst in eine Kerbe oder Einriss )legen. Vor dem abseilen des letzten Mannes sollte einer der schon unten ist testen ob sich das Seil auch abziehen läßt.
    Auf jeden Fall sollte man ein gutes Auge für die zu erwartenden Schwierigkeiten und die Festigkeit des Gesteins haben sonst wirds ganz schnell gefährlich, absichern lassen sich die meisten Felstürme bei uns im Osten nämlich eher schlecht.

    LG,Alex

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    • #3
      AW: Trad-Climbing / Clean-Strategien

      Zitat von Eeegon Beitrag anzeigen
      Ist der Gipfel klein, kann man ihn auch mittels Bandschlinge oder Seilstück abbinden oder das Seil zum Abseilen über den ganzen Gipfel ( möglichst in eine Kerbe oder Einriss )legen. Vor dem abseilen des letzten Mannes sollte einer der schon unten ist testen ob sich das Seil auch abziehen läßt.
      Ja, das hab ich mir auch gedacht. Nur dass ich das richtig verstehe: Es ist im Prinzip ein Köpfl, ich legen eine Bandschlinge o.ä. drüber, die klein genug abgeknotet ist, dass sie nicht abrutscht. Dann schlaufe ich das Seil durch zum Abseilen oder geben einen Karabiner dazwischen, um eine Toprope-Station zu bauen. Bei dieser Methode muss ich etwas zurücklassen.
      Oder ich lege das Seil um den ganzen Köpfl/Gipfel und seile mich daran ab, wobei das am besten hält, solange ich beim Abseilen noch nicht weit unten bin, da weiter unten sich die Seilstränge weiter voneinander entfernen und das Ganze daher den Gipfelblock nicht mehr so umschließt, richtig (nur mehr hinten in einer Kerbe oder einem Einriss aufliegt)? Mir fehlt da wie gesagt auch die praktische Erfahrung, sprich ich hab das noch nie gemacht... Kann es passieren, dass es das Seil z.B. mit einem Ruck aus einer Kerbe hüpft und sich dadurch erst recht löst?
      Was haltet ihr von abklettern zum "Abbauen" oder bei schwierigeren Routen in die Zwischensicherungen springen (bei mobilen Sicherungen?), damit man nichts zurücklässt? Ist das eher zu empfehlen?
      Zuletzt geändert von berni; 29.10.2010, 20:40.

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      • #4
        AW: Trad-Climbing / Clean-Strategien

        Nachdem ich an den von dir erwähnten Aktionen nicht ganz unbeteiligt war erlaube ich mir hier einige Hinweise. Die Meisten der Türmchen kann man auch abklettern. Bis um III. Grad ist das oft auch die eifachste Option weil die Gipfelbereiche vielfach sehr bröselig sind. Wenn ein solider Zacken vorhanden ist ist die Methode von Egon sicher das Beste, man muss nur wirklich aufs Seil aufpassen, den Forschkönig bin ich hinaufgeprusikt, weil es sich in einer Spalte verhängt hat.

        Wenn 2 erfahrene Kletterpartner gemeinsam unterwegs sind, empfehle ich synchrones Abseilen. Einer auf jeder Turmseite. Achtung, beim entlasten unten sicherstellen das der Andere ebenfalls schon gelandet ist!
        carpe diem!
        www.instagram.com/bildervondraussen/

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        • #5
          AW: Trad-Climbing / Clean-Strategien

          wenn das Seil direkt über den Gipfel läuft ist es bezüglich abrutschen eher am anfang gefährlich wenn der Winkel zum Haltepunkt noch flach ist, je weiter unten du bist desto sicherer wird es da das Seil dann ja ohne nennenswerte Querbelastung auf dem Gipfel aufliegt, du solltest auf alle Fälle 1,2 m abklettern ( mit eingehängtem Abseilgerät) und auf korrekten Seilverlauf achten bevor du das Seil belastest. Wenn die Schwierigkeiten es erlauben kannst du natürlich auch abkletternd abbauen.
          LG

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          • #6
            AW: Trad-Climbing / Clean-Strategien

            Hm, verstehe. Das Seil einfach über den Gipfel zu legen kommt mir nur irgendwie gefährlich vor, also dass es nicht einfach in irgendeine Richtung runterrutscht, und beim synchronen Abseilen liegen ja dann auch gleich beide unten. Aber vielleicht ändert sich das, wenn ich auf so einem Felsen stehe und mir das dann besser vorstellen kann.

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            • #7
              AW: Trad-Climbing / Clean-Strategien

              Hi berni,
              mit ein wenig Phantasie und technischem Verständnis wirst du das Kind schon schaukeln ,viel Spaß wünsch ich euch, es gibt nichts schöneres als neue Felsen/Türme zu entdecken und zu ersteigen,sich seinen Weg selber zu suchen und eigenverantwortlich zu sichern.
              LG Alex

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