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Kletterhallen-Unfall - wer ist schuld ?

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  • #16
    AW: Kletterhallen-Unfall - wer ist schuld ?

    Danke Chrii. Erspart einiges an Schreibarbeit.

    Wollt dem stkw ein Mail zwecks Hinweis bez. Halbautomaten schicken aber ich kann weder auf dieser noch auf der alten HP eine Mailadresse finden.
    www.chri-leitinger.at
    https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

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    • #17
      AW: Kletterhallen-Unfall - wer ist schuld ?

      Zitat von Christian13 Beitrag anzeigen
      Wollt dem stkw ein Mail zwecks Hinweis bez. Halbautomaten schicken aber ich kann weder auf dieser noch auf der alten HP eine Mailadresse finden.
      Ging mir genauso...

      Nicht gerade ein Zeichen für Seriösität.

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      • #18
        AW: Kletterhallen-Unfall - wer ist schuld ?

        wenn man die letzten Monate so die Diskussionen über Sicherungsgeräte verfolgt, geht offenbar die Tendenz hin zu den Halbautomaten, ist erstaunlich, als ich den ersten Seiltechnikkurs gemacht hatte (ca. 3 Jahre her), war noch die Meinung vorherrschend, dass Halbautomaten ausschließlich für fortgeschrittene Kletterer und in bestimmten Hallen sogar verboten seien. Somit gabs da nur die Wahl zwischen Tuber, HMS und Achter, wobei ich mich sofort für den Tuber entschieden habe und bis jetzt dabei geblieben bin.

        Bislang war es mir immer ein Leichtes Stürze jeglicher Art zu halten, jedoch kaufte ich mir diese Saison ein neues Seil, bei der ersten Kletterei damit war ich beim Ablassen richtig erschrocken wieviel Kraft ich aufwenden musste, das Seil glitt sehr leicht durch das ATC Guide. Nach genauerer Betrachtung des ATC war sofort klar, was neben dem neuen Seil, die Ursache für das leichte Durchrutschen war, die Bremsrillen waren im rechten Teil des Tubers schon fast abgeschliffen, was beim alten Seil natürlich vollkommen belanglos ist, da es so pelzig ist, dass es fast von alleine blockiert.
        Umgekehrt war es meinem Kletterpartner mit dem selben Seil leicht möglich einen Sturz meinerseits mit dem Achter mühelos zu halten.

        Ich denke daher dass es von verschiedenen Faktoren (Erfahrung, Zustand des Materials, Charaktereigenschaften des Sicherers) abhängt und man nicht pauschal sagen kann Tuber JA/NEIN, Halbautomat JA/NEIN. Es kann gut sein, das Leute die schon ewig mit Achter sichern von haus aus aufmerksamer sichern und andere wiederum glauben, dass der Tuber eh fast von alleine blockiert.

        Die andere Gschichte is natürlich die, dass Klettern ein Sport ist, bei dem man potentiell zu Tode kommen kann, ich glaube dass das vielen, die von anderen Sportarten kommen, so nicht bewusst ist. Beim Fussball oder Tennis oder was auch immer ists egal ob man kurz unaufmerksam ist oder nicht, im schlimmsten Fall gibts ein abgerissenes Banderl oder einen gebrochenen Knochen.

        Die Situation, die in dem Artikel beschrieben wird, kommt sicher zur Genüge vor und vermutlich geht zu 99.9% immer alles gut, wenn dann jedoch dann mehrere ungünstigen Faktoren zusammenkommen, dann passiert leider so ein tragischer Unfall.
        Bierinduziertes Brainstorming
        setxkbmap -option ctrl:nocaps

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        • #19
          AW: Kletterhallen-Unfall - wer ist schuld ?

          Zitat von Christian13 Beitrag anzeigen
          Unterschied:
          Sturz in den Stand: HMS, ATC & Co. <4kn
          Sturz in Halbautomat: 9kn
          Nachdenken und dann weiterdiskutieren...
          Oder ATC: Null kn wie bei diversen Unfällen. Am Boden dann ???kn

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          • #20
            AW: Kletterhallen-Unfall - wer ist schuld ?

            Willy, mein Posting hat sich auf den Beinahe-Unfall bei einer Mehrseillängenroute bezogen. Hoffentlich kommt jetzt nicht die Meldung, dass auch dort Halbautomaten DIE Lösung sind.
            www.chri-leitinger.at
            https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

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            • #21
              AW: Kletterhallen-Unfall - wer ist schuld ?

              Ich sicher auch eigentlich nur mehr wieder mit Grigri

              Sicherte anfangs mit Tuber aber bin umgestiegen:

              Warum?

              Aus zwei Gründen.

              Erstens lernte ich die Vorzüge vom Grigri schätzen. Grundsätzlich natürlich Bremshandprinzip, aber wenn man z.B. beim Sichern umknackst, umfällt und reflexartig sich mit den Händen abstützt, das Seil loslässt und genau in diesem Moment stürzt der Kletterer ist zumindest eine Chance da (eigentlich eine hohe Chance) dass der Grigri automatisch blockiert. Weiters könnte man auch an einen Schwächeanfall, Herzinfarkt, Ohnmacht durch Steinschlag oä denken
              Auch ist das Seil ausgeben mit der Gaswerkmethode gut machbar und dynamisch sichern ist mit ein bisschen Übung auch drinnen.

              Zweitens: Tatort Kletterhalle. Ich sicher mit dem Reverso3 und gebe gerade Seil aus, habe gerade die Hand knapp beim Tuber. In dem Moment stürzt der Kletterer. Richtigerweise hab ich zugegriffen, doch mir zog es die Haut zwischen Daumen und Zeigefinger ziemlich schmerzhaft in den Tuber. Ich habe nicht losgelassen, doch da hab ich angefangen nachzudenken, ob es möglicherweise schmerzbedingt dazu kommen kann dass man das Seil loslässt.

              Weiß irgendjemand von solchen Unfällen?

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              • #22
                AW: Kletterhallen-Unfall - wer ist schuld ?

                Hallo rutschger! Erstmal DANKE für das interessante Posting!
                Meiner meinung nach ist es zu einfach nur dem sichernden die schuld am tragischen tod des kletterers zuzuweisen! bin im winter recht oft in diversen kletterhallen unterwegs und irgendwie eröffnet sich mir immer das gleiche bild: hohe lärmpegel und horden von kletterern die sich gegnseitig auf die zehen steigen (wurde im forum ja schon 100terde male durchgekaut). für jede menge ablenkung ist dabei schon vorab gesorgt (insbesondere bei kletteranfängern) und auch wenn man wirklich versucht bei der sache zu sein habe ich mich doch immer wieder erwischt wie meine aufmerksamkeit "plötzlich" ganz wo anders war
                ein anderer oft unterschätzter faktor ist der sturz des kletterers selbst, insbesondere für kletteranfänger - viele hatten noch nie das "vergnügen" einen 4, 6, 10 m sturz einer, ich sag mal, 80kg schweren person abzufangen, egal mit welchem sicherungsgerät, wennst selbst a nur 75 kg hast!? aus eigener erfahrung-do geht die post ob , oder anders - es hebt die zum teil schön aus (das prägt). wenn man da nicht 100%tig bei der sache ist, dann prost mahlzeit und so a stückerl haut is glei weg ....! die mischung aus ablenkung und "möglicher" unerfahrenheit hat da bei dem tragischen unfall meiner meinung nach saublöd zusammengewirkt und zu diesem ausgang geführt.

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                • #23
                  AW: Kletterhallen-Unfall - wer ist schuld ?

                  nur dass es bei dem unfall kein 4,6 oder gar 10 m sturz war, sondern ein kontrolliertes reinsetzen am umlenker

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                  • #24
                    AW: Kletterhallen-Unfall - wer ist schuld ?

                    Zitat von Christian13 Beitrag anzeigen
                    Willy, mein Posting hat sich auf den Beinahe-Unfall bei einer Mehrseillängenroute bezogen. Hoffentlich kommt jetzt nicht die Meldung, dass auch dort Halbautomaten DIE Lösung sind.
                    OK, ich habe es auf Einseillängen bezogen. Bei MS ist mir der HMS am liebsten

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