Hallo zusammen,
ich habe mich in letzet Zeit nochmals etwas intensiver mit dem leidigen und (jaja) bereits oft diskutierten Thema "Zweierseilschaft für Gletscherbegehung" auseinandergesetzt.
Vorwegnehme möchte ich, dass ich in diesem Thread im Prinzip nicht über die grundlegenden (offensichtlichen) Nachteile einer Zweierseilschaft auf einem Gletscher sprechen möchte - aber nun zu meinem Vorschlag:
Ich selbst besitze ein 60-Meter-Seil. Laut Lehrmeinung sollte eine Zweierseilschaft bei dieser Seillänge ca. 12 Meter Abstand (mit einem Bremskonten in der Mitte und zwei weiteren jeweils ca. 1,5 Meter davon entfernt) einhalten, damit jedes Seilschaftsmitglied (im Hinblick auf die Spaltenbergung mittels loser Rolle) noch ca. 2 x 12 = 24 m Restseil mit sich führt.
Im Hinblick auf die Gefahren einer Zweierseilschaft (Sturz erstmal halten) erscheint es mir aber sehr wichtig, diesen Abstand von 12 Meter falls möglich zu erhöhen - hierzu folgender Ansatz:
Gehen wir davon aus, dass die Seilschaft einen (größeren und damit sicheren) Abstand von ca. 20 (!) Meter wählt. Damit würde für jedes Seilschaftsmitglied natürlich nur noch 20 Meter Restseil überbleiben, was für eine lose Rolle nicht mehr ausreichend wäre.
Hierbei ist es aber so, dass man mit den 20 Metern Restseil trotzdem vom Fixpunkt aus betrachtet einen Schweizer Flaschenzug (theoretisches Kraftverhältnis 1:5m mit Petzl Mini-Traxion und DMM-Reverso wohl evtl. zumindest 1:3 oder 1:4) aufbauen könnte, an dessen Ende man per eingehängtem Karabiner in gesteckter Sackstichschlinge man den Gestürzten bergen könnte.
Sollte die Zugkraft nicht ausreichen, wäre es sogar denkbar, die 20-Meter Restseil des Gestürzten mit den 20 Metern (Restseil) von oben zu holen ... um damit dann die lose Rolle beim Gestürzten auszubilden.
Wäre es also daher nicht sinnvoller (unabhängiger der objektiven Risiken einer Zweierseilschaft am Gletscher) in dieser Situation den Abstand auf 20 Meter zu erhöhen ... oder übersehe ich hierbei in meiner Überlegung ein schwerwiegendes Problem ... was meint ihr?
Grüße,
Epi
ich habe mich in letzet Zeit nochmals etwas intensiver mit dem leidigen und (jaja) bereits oft diskutierten Thema "Zweierseilschaft für Gletscherbegehung" auseinandergesetzt.
Vorwegnehme möchte ich, dass ich in diesem Thread im Prinzip nicht über die grundlegenden (offensichtlichen) Nachteile einer Zweierseilschaft auf einem Gletscher sprechen möchte - aber nun zu meinem Vorschlag:
Ich selbst besitze ein 60-Meter-Seil. Laut Lehrmeinung sollte eine Zweierseilschaft bei dieser Seillänge ca. 12 Meter Abstand (mit einem Bremskonten in der Mitte und zwei weiteren jeweils ca. 1,5 Meter davon entfernt) einhalten, damit jedes Seilschaftsmitglied (im Hinblick auf die Spaltenbergung mittels loser Rolle) noch ca. 2 x 12 = 24 m Restseil mit sich führt.
Im Hinblick auf die Gefahren einer Zweierseilschaft (Sturz erstmal halten) erscheint es mir aber sehr wichtig, diesen Abstand von 12 Meter falls möglich zu erhöhen - hierzu folgender Ansatz:
Gehen wir davon aus, dass die Seilschaft einen (größeren und damit sicheren) Abstand von ca. 20 (!) Meter wählt. Damit würde für jedes Seilschaftsmitglied natürlich nur noch 20 Meter Restseil überbleiben, was für eine lose Rolle nicht mehr ausreichend wäre.
Hierbei ist es aber so, dass man mit den 20 Metern Restseil trotzdem vom Fixpunkt aus betrachtet einen Schweizer Flaschenzug (theoretisches Kraftverhältnis 1:5m mit Petzl Mini-Traxion und DMM-Reverso wohl evtl. zumindest 1:3 oder 1:4) aufbauen könnte, an dessen Ende man per eingehängtem Karabiner in gesteckter Sackstichschlinge man den Gestürzten bergen könnte.
Sollte die Zugkraft nicht ausreichen, wäre es sogar denkbar, die 20-Meter Restseil des Gestürzten mit den 20 Metern (Restseil) von oben zu holen ... um damit dann die lose Rolle beim Gestürzten auszubilden.
Wäre es also daher nicht sinnvoller (unabhängiger der objektiven Risiken einer Zweierseilschaft am Gletscher) in dieser Situation den Abstand auf 20 Meter zu erhöhen ... oder übersehe ich hierbei in meiner Überlegung ein schwerwiegendes Problem ... was meint ihr?
Grüße,
Epi
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