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Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

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  • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

    @ Gerolsteiner

    Mir ist vollkommen klar was du meinst....im Prinzip ja einfachste Mechanik. Und natürlich trifft keine gleichmäßige Flächenpressung zu. Und natürlich kommt es zu lokalen Spannungsspitzen. Und natürlich sind Wechsellasten ungünstig für den Fels.

    Aber wie du richtig schreibst: "der sicherste bolt ist einer der nie eingestürzt wird"

    Nur kann man diesen Umstand leider nicht wissen oder prüfen. Auch werden die wenigstens einen Bolt im FEM modellieren .... zumal auch die Methode der Feniten Elemente einiges an Unsicherheit beinhaltet.

    Fassen wirs kurz zusammen: In welchem Bereich denkst du, würden die maximalen Spannungsspitzen im Vergleich zur gleichmäßigen Flächenpressung liegen? So Pi mal Daumen. Oder für den Techniker: Welchen Sicherheitsbeiwert würdest du auf die gleichmäßige Flächenpressung anwenden? Mir liegen leider keine Daten vor, um auch nur Unhaltspunkte zu finden. :-)

    Danke für deine Hilfe.

    LG, Christian.

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    • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

      selbst saubere gleichmässiege biegung kannst nicht ansetzen. ich würd mal grob lokal werte zwischen 2 und 3 annehmen. aber jetzt hör ma auf sonst müss ma kollegen fischer
      http://www.unileoben.ac.at/content/v.../1304/lang,de/
      konsultieren

      oda no schlimmer: da adlitzgorilla schimpft mi zsamm weil i antwort wenn er gfragt wird. dann griagt er zwar keine edelstahl- nirosta wandbuchkassettttten mehr von mir........i aber a kane topos mehr von ihm.

      und dabei hats mir in seinen "trari trara riegeldi riegelda" touren sogar taugt. schlüsselstelle war tatsächlich die erste lange seilläng.....
      Zuletzt geändert von GEROLSTEINER; 01.09.2012, 11:25.

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      • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

        Danke, des reicht ma schon. :-)

        Und I will ja dein Selenheil mit Pingus nicht in Missgunst bringen.

        Danke und LG

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        • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

          Ich hab weiter oben die Frage zu den lockeren Laschen bei Expansionsankern aufgeworfen:

          Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
          Noch eine Frage zu lockeren Laschen:

          Im alpinen Gelände kommen einem immer wieder lockere Laschen unter. Und das bedeutet, dass der Anker nicht verspannt ist und somit die axiale Befestigung mangelhaft ist:
          • Inwieweit trägt ein Reibschluss zwischen Lasche und Fels zur Haltekraft der bolts bei? Meiner Einschätzung nach müsste er zu einer signifikanten Reduktion der Biegebeanspruchung des Ankers führen. Gibt es dazu Untersuchungen?

          ...
          Ich hab da ein wenig nachgerechnet und ich denke, dass die Ergebnisse hier ganz gut passen.

          Zitat von Kieni Beitrag anzeigen
          ...Aber wie du richtig schreibst: "der sicherste bolt ist einer der nie eingestürzt wird"...
          Bei richtiger Montage der Expansionsanker sollten die Dinger mit einem Drehmoment von ca. 30 Nm angezogen werden (Empfehlung z. B. in der Climbers-Paradise-Broschüre bzw. auch div. Herstellerspezifikationen von HSA). Das bedeutet für einen 10 mm Anker eine axiale Vorspannung von 16 kN. Wenn man einen Reibungskoeffizienten (Stahl-Fels) von 0,4 ansetzt, bedeutet das eine radiale Tragfestigkeit der Lasche von 6,4 kN alleine durch den Reibschluss zwischen Lasche und Fels.
          Irgendwo in dem o. a. UIAA-Blatt steht, dass typische Sportkletterstürze eine radiale Beanspruchung von 1 bis 5 kN auf den Haken bringen. Somit hält das System bei korrekter Montage (!), ohne dass sich an der Verspannungssituation im Bohrloch Veränderungen ergeben.

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          • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

            Gerolsteiner, Matthias, danke für die Unterstützung!

            Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
            Bei richtiger Montage der Expansionsanker sollten die Dinger mit einem Drehmoment von ca. 30 Nm angezogen werden (Empfehlung z. B. in der Climbers-Paradise-Broschüre bzw. auch div. Herstellerspezifikationen von HSA).
            Net generell 30Nm, bitte.
            Je nach Modell, Dimension und Hersteller zwischen 5 und 50 oder so.
            Bitte beachten sie den Beipacktext oder Fragen sie den Hersteller!*
            Net glauben was so im Internet verbreitet wird -Climbers Paradise is a Tourismusverein, vereinfacht gesagt
            So, jetz muss i aber ... sonst bleibt des so und PNB/Kleeblattl/L... nehmen mi nimmer mit ...
            fat-gorilla.jpg

            * wenns kane Herstellerangaben gibt und ka Zulassung und nix und net drauf hingewiesen wird wie
            die Dinger zu setzen sind und wofürs überhaupt sind,
            dann würd ich der Quelle (Vertrieb, Geschäft), in weiterer Folge dem Hersteller mißtrauen, sehr sogar.
            Es gibt da so Gschichtln aus der Schweiz von 10mm Teilen die sich durch einem einzigen schrägen Hammerschlag abreissen lassen ... ist ein bekannter Spanischer Hersteller.
            Zuletzt geändert von pingus; 01.09.2012, 12:28.

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            • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

              Beitrag gelöscht - Beiträge auf S. 7, 8 u. 9 übersehen!
              Zuletzt geändert von R. Jascha; 02.09.2012, 12:02. Grund: Sorry, Beiträge v. Seiten 7, 8 u. 9 übersehen!

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              • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

                Zitat von Matthias1 Beitrag anzeigen
                Ich hab weiter oben die Frage zu den lockeren Laschen bei Expansionsankern aufgeworfen:



                Ich hab da ein wenig nachgerechnet und ich denke, dass die Ergebnisse hier ganz gut passen.



                Bei richtiger Montage der Expansionsanker sollten die Dinger mit einem Drehmoment von ca. 30 Nm angezogen werden (Empfehlung z. B. in der Climbers-Paradise-Broschüre bzw. auch div. Herstellerspezifikationen von HSA). Das bedeutet für einen 10 mm Anker eine axiale Vorspannung von 16 kN. Wenn man einen Reibungskoeffizienten (Stahl-Fels) von 0,4 ansetzt, bedeutet das eine radiale Tragfestigkeit der Lasche von 6,4 kN alleine durch den Reibschluss zwischen Lasche und Fels.
                Irgendwo in dem o. a. UIAA-Blatt steht, dass typische Sportkletterstürze eine radiale Beanspruchung von 1 bis 5 kN auf den Haken bringen. Somit hält das System bei korrekter Montage (!), ohne dass sich an der Verspannungssituation im Bohrloch Veränderungen ergeben.
                Hallo Matthias.

                Danke für deine Antwort.

                Mir werfen sich da noch 2 Fragen auf:

                1.) Werden solche HSA nicht auch in Dächern verwendet? Da würde die Beanspruchung eines Sturzes die 6,4KN aber bei weitem übersteigen, oder?
                2.) Gibt die EN959 nicht 20KN für die axiale Belastbarkeit vor?

                Danke. LG, Christian.

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                • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

                  Zitat von pingus Beitrag anzeigen
                  ...Net generell 30Nm, bitte.
                  Je nach Modell, Dimension und Hersteller zwischen 5 und 50 oder so.
                  Bitte beachten sie den Beipacktext oder Fragen sie den Hersteller!*...
                  Ja, das stimmt schon. Ich hab' mich da an die Spezifikation eines Deutschen Herstellers (MKT) gehalten. Der gibt für M10 ein Anzugsmoment von 35 Nm vor (für M12: 50 Nm).

                  Zitat von Kieni Beitrag anzeigen
                  Hallo Matthias.

                  Danke für deine Antwort.

                  Mir werfen sich da noch 2 Fragen auf:

                  1.) Werden solche HSA nicht auch in Dächern verwendet? Da würde die Beanspruchung eines Sturzes die 6,4KN aber bei weitem übersteigen, oder?
                  2.) Gibt die EN959 nicht 20KN für die axiale Belastbarkeit vor?

                  Danke. LG, Christian.
                  ad 1) Wenn die Belastung größer ist als die Reibkraft, kommt es zu einer Biegebeanspruchung des Ankers mit allen oben beschriebenen Belastungseffekten im Bohrloch.
                  ad 2) Die von mir angegebenen 16 kN sind die Vorspannung bei Montage. Da sollte es noch nicht zum Ausbruch kommen. Bei den Auszugsversuchen mit den Sigibolts im Hochköniggebiet wurde auch ein M10 Expressanker getestet. Ergebnis: axiale Festigkeit 22,6 kN (hab' den link zum Bericht leider nicht parat, werde ich aber nachliefern). Ich weiß nicht, in welcher Form der Ausbruch erfolgt ist (nur der Anker axial, oder in Kombination mit einem Felsstück).

                  LG
                  Matthias

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                  • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

                    Zitat von Kieni Beitrag anzeigen
                    1.) Werden solche HSA nicht auch in Dächern verwendet? Da würde die Beanspruchung eines Sturzes die 6,4KN aber bei weitem übersteigen, oder?
                    Nun, wenn du sogenannte Dächer beim Klettern meinst, also weit ausladende Überhänge, dann werden diese (hab ich selbst schon gemacht) schon mal vertikal gesetzt.
                    Dass die radiale Tragfestigkeit auf Grund des Reibschlusses zwischen Fels und Lasche Hias mit etwa 6,4kN ausgerechnet hat , hat nichts mit der "Festigkeit bzw. Belastbarkeit" einer Lasche zu tun.
                    In Dächern wird bei uns aber ohnehin kaum geklettert und wenn dann entsprechend eng gesetzt. Da war ich noch nie nicht einem möglichgen Normsturz nahe

                    und wenn machts auch nix. Denn wenn der Reibschluss überwunden ist wird das Ding immer noch halten.

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                    • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

                      @ Gerolsteiner & Matthias

                      Danke für eure Antworten.

                      LG

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                      • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

                        Nachdem sich dieser Thread dank eurer Mithilfe zu einer für meine Begriffe recht informativen Ansammlung entwickelt hat, wo sich für jeden Interessierten etwas herauslesen läßt, möchte ich mich, befor ich mich hier zurückziehe, bei jedem einzelnen von euch recht herzlich für die Beteiligung bedanken.


                        Abschließend noch eine Bitte an den Erschließernachwuchs, bitte überlegt euch eure Aktionen gut, sprecht euch mit den jeweiligen Akteuren vor Ort ab, das letzte was wir brauchen sind egomanische Rasterbohrer, gebt´s der Qualität den Vorzug und macht´s schöne Sachen für lange Zeit!
                        .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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                        • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

                          Zitat von oidmosavoda Beitrag anzeigen

                          Abschließend noch eine Bitte an den Erschließernachwuchs, bitte überlegt euch eure Aktionen gut, sprecht euch mit den jeweiligen Akteuren vor Ort ab, das letzte was wir brauchen sind egomanische Rasterbohrer, gebt´s der Qualität den Vorzug und macht´s schöne Sachen für lange Zeit!
                          das ist ein ganz wichtiger aspekt! rasterbohrer erkennt man aber nicht immer an rasterzöpfen. aber wenn in topos dann steht "zwei projekte, warum ich die nicht fertiggestellt hab weiss ich nicht mehr.." oder lauter (nicht eine oder zwei sondern zig routen..) routen die eingebohrt wurden aber nie rotpunkt geklettert wurden. raster für raster.

                          sowas ist liniendiebstahl

                          der kuchen ist gross genug. egomanische rasterbohrer - coole bezeichnung reini

                          aja: ich bohr bald wieder und setz am routenende sowas- paket kam gerade.
                          redundant mit einem zweiten bolt verbundene abseiler.

                          IMG00186-20120911-0950.jpg

                          falls meine bms mal wieder den weg aus der mittelsteiermark in die obersteirische heimat findetr *gg*

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                          • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

                            Zitat von GEROLSTEINER Beitrag anzeigen
                            d
                            falls meine bms mal wieder den weg aus der mittelsteiermark in die obersteirische heimat findetr *gg*
                            die is vom auslandseinsatz eh schon zurück und schlürft gerade murstrom, oder doch atomstrom, weil wir niedrigwasser haben?
                            btw: keine sorge, bier und bosna in entsprechender menge sind bestellt.
                            mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                            bürstelt wird nur flüssiges

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                            • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

                              Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                              .... atomstrom, weil wir niedrigwasser haben?
                              pfuigack, ich lad meine BMS Akkus nur mit Sonnenstrom, somit hätten wir dann ökologisch nachhaltig eingerichtete Kletterrouten, Akkus mit Atomstrom laden pfff

                              Ich hätte da noch ne Frage, bei der Verwendung von Expansionsankern, grundsätzlich überbohren ja oder nein?
                              Bierinduziertes Brainstorming
                              setxkbmap -option ctrl:nocaps

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                              • AW: Qualitätsunterschiede von Bohrhaken

                                Zitat von karl steinscheisser Beitrag anzeigen
                                Ich hätte da noch ne Frage, bei der Verwendung von Expansionsankern, grundsätzlich überbohren ja oder nein?
                                tief genug ist halt wichtig, wie so oft im leben.

                                dann kannst ihn immer noch versenken, wenns nicht passt.
                                mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                                bürstelt wird nur flüssiges

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