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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Airbag Rucksack - ja/nein?

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  • #16
    AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

    Zitat von Ecki Beitrag anzeigen
    Falsche Frage! Die Frage kann nur sein, ob ich mich damit abschleppen will.
    Ums Gewicht geht's für mich nicht in erster Linie. Ob ich 15 min früher oder später am Gipfel bin bzw. aufbreche macht mir nichts aus und so an meine Grenzen geh ich nicht, dass 1,5 kg darüber entscheiden würden, ob ich auf den Gipfel komm oder nicht.
    Mittlerweile gibt's ja auch so leichte Tourenschuhe und -schi, die trotzdem noch eine gute Abfahrtsperformance haben, dass man schon ganz gut woanders Gewicht sparen kann, ohne Abstriche bei der Sicherheit zu machen.

    Kommentar


    • #17
      AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

      Allerdings ist die Verlockung schon größer einen Hang einzufahren, wenn man einen Airbag mit hat.
      Deshalb ist es so wichtig, sich dieses bewußte Drittel IMMER vor Augen zu halten!

      Und zumindest einen Helm hab ich ja auf dem Kopf gegen kleinere Steine und Eisbrocken.
      Wieder so eine Fehleinschätzung!
      Bei einer Lawine mit ca. 100 km/h und dann über Felsabbrüche auf den Wald zu..... Dein Helm gleicht dann eher einer Eierschale!

      LG Hans

      .

      Kommentar


      • #18
        AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

        Zitat von HansS Beitrag anzeigen
        Wieder so eine Fehleinschätzung!
        Bei einer Lawine mit ca. 100 km/h und dann über Felsabbrüche auf den Wald zu..... Dein Helm gleicht dann eher einer Eierschale!
        Jo eh, aber nicht jede Lawine spült dich über eine 50m Klippe.

        Kommentar


        • #19
          AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

          Haben einen ABS Vario Line 25 - zugegeben, die Anschaffungskosten sind nicht von schlechten Eltern, aber wenn ich daran denke, dass der Rucksack mir unter Umständen das Leben retten kann, relativiert es sich für mich wieder! Andere kaufen Hardshelljacken um fast denselben Preis...
          Ans Gewicht habe ich mich rasch gewöhnt, bin allerdings auch keine Leichtgewichtsfetischistin. Bei sehr langen Touren spare ich halt an anderen Dingen an Gewicht und lasse zb. den Gipfelwein zuhause
          Das Tragesystem passt mir auch gut - einzig das System zur Schibefestigung würde mir seitlich besser gefallen. (Aber das geht ja bei ABS nicht)
          Fazit: ich würde den Rucksack auf jeden Fall wieder kaufen.

          Kommentar


          • #20
            AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

            Zitat von HansS Beitrag anzeigen
            Wieder so eine Fehleinschätzung!
            Bei einer Lawine mit ca. 100 km/h und dann über Felsabbrüche auf den Wald zu..... Dein Helm gleicht dann eher einer Eierschale!
            .
            "Kleinere Stein und Eisbrocken" hab ich schon ernst gemeint - das mich kein Helm schützen kann, wenn mich eine Lawine in einen Abgrund runterfegt, gegen Bäume und Felsen schmeißt oder sonst wie zermalmt ist mir auch klar.
            Ich meinte nur, dass schon ein kleiner Stein oder Eisbrocken, der einen ungut am Schädel trifft, schon ziemlich wüst sein kann, wenn man keinen Helm trägt - dann bringt's einem auch nichts, wenn einen der Airbag obenauf hält.
            Fakt ist, dass einem ja oft schon verhältnismäßig kleine, unspektakuläre Lawinen das Leben kosten können.

            Kommentar


            • #21
              AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

              Zitat von Strubabuba Beitrag anzeigen
              Haben einen ABS Vario Line 25 (...) Das Tragesystem passt mir auch gut - einzig das System zur Schibefestigung würde mir seitlich besser gefallen. (Aber das geht ja bei ABS nicht)
              Den hab ich auch schon anprobiert! Die seitliche Schibefestigung ist leider erst beim 40 L Aufsatz möglich, ja. Das find ich auch schade. Aber das Baukasten-System sagt mir schon zu. Und das Airbag-System von ABS kommt mir auch vernünftiger vor als das von Mammut mit nur einer Kammer und Airbag um den Kopf.
              Ich glaub, ich weiß was mir heuer das Christkindl (mit finanzieller Unterstützung von meiner Seite) bringt

              Kommentar


              • #22
                AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

                Snowpulse wurde jahrelang von der Firma Condor vertrieben.
                Da Mammut Snowpulse übernommen hat, geht auch der Vertrieb an Mammut über.
                Der Vorteil bei Snowpulse, dass man die Kartuschen bei der nächsten Feuerwehr oder Tauchstation nachfüllen
                kann hat sich nicht erfüllt, denn die Wenigsten wollten auch das Risiko für die Befüllung unternehmen (Wer ist schuld wenn der Airbag nicht auslöst?).
                Daher stellte Snowpulse sein System von den Manometerkartuschen auf die gängigen Stickstoffpatronen um,
                die gleichen die RAS bei seinem RAS System nun verwendet.
                Dadurch ging Snowpulse etwas unter zwischen den Führenden am Lawinenrucksackmarkt ABS und Mammut RAS.
                Der Verteter war heute zufällig bei uns im Geschäft und hat uns die neuen Modelle gezeigt, machten einen recht feinen Eindruck,
                Verkaufspreis mit Kartusche liegt bei 790 Euro, damit ist ABS und RAS ca um 100 Euro günstiger.


                Somit hat Mammut 2 Airbagsysteme:
                Snowpulse mit dem Vorteil dass der Airbag den Kopf optimal umschließt und an die Schneeoberfläche bringt,
                allerdings mit dem Nachteil, dass man das System nicht wie bei RAS ausbauen und in einen anderen Rucksack einbauen kann
                bzw. den Rucksack auch seperat ohne Rettungssystem verwenden kann.
                http://www.schwanda.at/relaunch/shop...rtikelid=92061
                und
                RAS Rucksäcke die durch die gewohnt hochwertige Rucksackqualität von Mammut herausstechen,
                bieten derzeit sicherlich die hochwertigsten Rucksackmodelle an, außerdem muss nur die Kartusche ausgewechselt werden
                und nicht Kartusche und Auslösegriff wie beim ABS System.
                ABS ist am längsten am Markt aktiv, das System mit der Vario Rückenplatte hat sich absolut bewährt und kann mit verschiedensten
                Aufziprucksäcken von 18 bis 50 Liter ergänzt werden, außerdem gibt es das Variosystem in 2 Rückenlängen S und L (ab ca 185).
                http://www.schwanda.at/relaunch/shop...rtikelid=85066
                Außerdem bietet ABS die relativ teure aber ultraleichte Carbonpatrone an.
                http://www.schwanda.at/relaunch/shop...rtikelid=90855




                Zitat von rutschger Beitrag anzeigen
                hab 'noch' nix.

                was mich interessiert ist wieso man die lifebag-systeme von snowpulse so viel seltener als die ras-systeme bekommt? mir kommt vor dass die shops fast nur noch ras anbieten, oder täusche ich mich da?
                www.schwanda.at

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                • #23
                  AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

                  Die Ausgangsfrage war ja: Ja oder Nein. Deshalb werde ich hier meine Meinung kundtun, auch wenn sich die Antworten nur darum gedreht haben, welchen Airbag man mitschleppt. Ich will hier keine Stunk machen und auch nicht missionieren. Ich beantworte nur die Frage. Wer sich an meiner Antwort und damit an meiner Meinung stört, soll nicht rumstänkern bitte.

                  Ich sage ganz klar und überzeugt: NEIN.

                  Ich habe zwei Gründe.
                  Grund 1: Ich glaube nicht daran, dass der Airbag wichtig ist, um an der Oberfläche zu bleiben. Ich gehe von einer klassischen Skifahrerlawine aus, nicht von Extremszenarien wie in Galtür vor 10 bis 15 Jahren. Ich betrachte bei dieser Lawine nun nur die Fließbewegung, noch nicht den Stillstand. Während des Fließens ist so eine Lawine meiner Meinung nach nicht höher als 1-2 Meter. Da ist fast jeder größere Gegenstand (=Mensch) an der Oberfläche. Wer schon mal in einer Lawine war, kann das bestätigen. Du gehst nicht 10 Meter tief unter, während sie fließt, weil sie nicht tief ist. Es ist nur abrutschender Schnee. In dem Moment, wo der Schnee anhält, weil das Gelände flacher wird, sind also die meisten "Opfer" noch an der Oberfläche. Allerdings ist man ja mitten im rutschenden Schnee und es kommt noch Schnee von oben nach. Der verschüttet mich, wenn genug nach kommt. Da hilft mir mein Airbag nichts. Ich bin höchstens größer und es schaut noch ein Stück raus.

                  Grund 2: Wenn ich mit der Lawine abrutsche und ich sehr groß bin, werde ich von den Schneemassen weit vorne in der Lawine nach unten befördert. Wenn ich klein bin, habe ich vielleicht Glück und bleibe relativ weit hinten in der Lawine. Groß werde ich durch den gezündeten Airbag. Ich stelle es mir vor wie ein Segel. Der Schnee treibt mich runter. Wenn die Lawine dann zum Stillstand kommt, bin ich sehr früh unten und es kommt noch mehr Schnee nach und verschüttet mich. Wenn ich recht spät unten bin, kommt nicht mehr so viel Schnee und verschüttet mich.

                  Aus diesen beiden Gründen bin ich nicht von Airbags überzeugt und halte sie (s. Grund 2) sogar für gefährlich.
                  Definitiv gefährlich sind sie, weil sie zu viel Sicherheit vorgaukeln. Das werfe ich euch hier im Forum nicht vor, denn ihr setzt euch ja ernsthaft mit den Gefahren des Gebirges auseinander. Aber ich habe selbst Kumpels, die beim Freeriden Aussagen treffen wie "mir kann doch nix passieren, ich bleib ja oben"...

                  Da ich mich aber nicht auf eventuell unerfahrene Tourenpartner verlassen möchte, wenn ich verschüttet werde und möglichst schnell gefunden werden möchte, habe ich mich für einen Lawinenball entschieden und nehme den schon seit Jahren mit. Eine ganz altmodische Lawinenschnur wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit, schnell gefunden zu werden.
                  Zuletzt geändert von kmbbf; 17.11.2012, 00:22.

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                  • #24
                    AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

                    ^^

                    gefährlicher Blödsinn. Ist nur meine Meinung, also bitte nicht rumstänkern.

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                    • #25
                      AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

                      Es wäre interessant, ob es eine statistische Auswertung der Lawinenunfälle der letzten Jahre bezüglich Lawinenairbags gegeben hat.
                      Anteil der gesamten Tourengeher -- Anteil der Lawinenopfer, lebend und tötlich.

                      Ich stelle die Behauptung auf, dass von den Airbagträgern die größere Gruppe eher weniger oft in Lawinenunfälle verwickelt sind, weil sie schon von vornherein ein höheres Sicherheitsbedürfnis haben als der "normale Tourengeher". Die hoffentlich kleinere Gruppe, und das ist das gefährliche, kauft ihn, um eben ein noch größeres Risiko einzugehen.

                      LG Hans

                      Kommentar


                      • #26
                        AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

                        Ich verwende auch (noch) nicht keinen Airbag, da ich Skitouren im eher weniger exponierten Gegenden unternehme.
                        Die meisten Personen, die ich kenne sowohl aus Bekanntenkreisen oder auch als Kunden verwenden den Airbag:
                        weil sie oft alleine unterwegs sind, und der Airbag im Gegensatz zu Lawinenball und LVS-Gerät eine Ganzverschüttung verhindern kann.
                        weil sie eben auch in höherem, steilerem, exponiertem Gelände unterwegs sind, wo die Wahrscheinlichkeit einfach höher ist,
                        dass es zu Lawinenabgängen kommen kann.
                        Und dann gibt es natürlich auch jede Menge Heliskifahrer, bei denen der Airbag schon zur Standardausrüstung dazugehört.
                        Ich kenne allerdings keinen Tourengeher aus meinem Bekannten-Kundenkreis, der deswegen ein höheres Risiko eingeht,
                        im Gegenteil die meisten Personen die einen Airbag verwenden sind auch im Umgang mit LVS Gerät bestens geschult,
                        und haben auch einen dementsprechenden Respekt vor Lawinen.
                        Generell bietet der Airbag folgende Möglichkeiten:
                        Eine Ganzverschüttung zu verhindern bzw. die Tiefe der Verschüttung zu reduzieren , was ja in zahlreichen polizeilichen Berichten ausführlich dokumentiert wurde.
                        Oft kam es auch vor, dass die Verschüttungsstelle wesentlich schneller gefunden wurde, weil die Airbags herausragten, ähnlich wie beim Lawinenball,
                        nur dass der Lawinenball ein passives System ist, bei dem man immer Personen benötigt, die den Verschütteten ausgraben, ein ähnliches System gab es schon
                        vor Jahrzehnten mit dem Namen "Lawinenschnur".
                        Statistische Auswertungen zum Lawinenarbag gibt es schon einige.
                        Versuche des Eidgenössischen Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) im Februar und März 2001 sollten die Wirksamkeit von Lawinen-Rettungsgeräten klären. Bei einem umfangreichen Test am 16. März 2001 wurden mit Hilfe von künstlich ausgelösten Lawinen 3 von 7 (ca. 42 %) der menschenähnlichen Dummys mit Lawinenairbag vollständig verschüttet. Die 3 Dummys waren nicht an der Oberfläche sichtbar. Deren Verschüttungstiefe war aber geringer, als bei den totalverschütteten Dummys ohne einen Lawinenairbag. Die Airbags aller 7 Dummys waren an der Schneeoberfläche sichtbar und hätten im Ernstfall die Rettungsdauer erheblich verkürzt.[5]

                        Im Vergleich dazu wurden 5 von 6 Dummys (ca. 83 %) ohne Lawinenairbag vollständig verschüttet.[5]

                        Nach einer statistischen Analyse von 86 dokumentierten Lawinenunfällen in den Jahren 1991 bis 2005 durch das SLF, haben 95 % der Personen mit einem Lawinenairbag den Lawinenabgang überlebt. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass die Überlebenschance bei allen nicht, oder nur teilweise verschütteten Personen mindestens 97 % beträgt.
                        http://de.wikipedia.org/wiki/Lawinenairbag
                        Von 226 vom Schweizer Lawineninstitut dokumentierten und bekannten Lawinenunfällen mit dem ABS Airbag waren 106 Personen nicht verschüttet. 81 teilverschüttet, 21 ganz verschüttet, der Airbag allerdings noch sichtbar und 3 samt Airbag ganz verschüttet. In 15 Prozent der Fälle ist der Verschüttungsgrad unbekannt. 223 Personen haben überlebt,
                        3 nicht. "Ich kenne keinen aktiven Profi, der die Wirksamkeit des ABS Lawinenairbags in Frage stellt. Ich weiß aber von einigen, die dem ABS Lawinenairbag ihr Überleben in einer Lawine verdanken," bestätigt auch Michael Grassl, Präsident des Verbandes der deutschen Berg- und Skiführer. Und Rudi Kröll fügt hinzu: "Dieser Airbag minimiert nicht das Risiko, in eine Lawine zu kommen, aber das verschüttet zu werden. Ohne den ABS Airbag fahre ich im Backcountry keinen Millimeter mehr."
                        http://www.schneehoehen.de/artikel/a...inenairbag-574
                        www.schwanda.at

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                        • #27
                          AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

                          Nun ja es gibt auch (wie überall) andere Aussagen dazu.

                          Lawinenversuche Davos 2001
                          Lawinen-Airbag:
                          Wie bereits 1995 konnten auch bei diesem Versuch die Lawinen-Airbags die Ganzverschüttung nicht verhindern. Nur 1 Airbag-Dummy wurde "aufgrund der geringen Ablagerungstiefe" (0,3- 0,5 m) nicht verschüttet. Die Kopfverschüttungstiefen der anderen 3 Airbagdummies betrugen 2 x 50 cm und 1 x 60 cm! Von einen Oben bleiben heißt überleben, also keine Spur! Weiter wurde beim Lawinenversuch wie bereits 1995 einem Airbagdummy der 75 lt. Ballon vom Rucksack gerissen und der Dummy dabei ganzverschüttet.

                          Piepser
                          Beim gegenständlichen Versuch wurden 3 von 4 Dummies, welche nur mit LVS-Geräten ausgestattet waren, weniger tiefer verschüttet (20 cm 30 cm und 50 cm) als die 3 ganzverschütteten Dummies mit den Airbags! Jedoch wurde die Bergezeit der Dummies nicht dokumnetiert. Laut Dieter Stopper war es nahezu unmöglich die Dummies rechtzeitig zu finden. (Datenquelle: SLF-Bericht)

                          Wie in den Videos vom Lawinenversuch 2001 zu sehen war, schauten lediglich Ballonteile der Airbags aus dem Schnee, die Dummies waren ganzverschüttet und nicht zu sehen. Auch wenn nur eine geringe Schneemenge nachgeflossen wäre, (was nicht unwahrscheinlich ist) wären hätte man auch die Dummies samt den Airbags mit den LVS-Geräten suchen müssen.

                          Wie lange die Bergung in diesem Fall gedauert hätte, wüsste man, wenn das SLF die Ausgrabezeiten der LVS-Dummies im SLF Bericht mitdokumentiert hätte. Gezeigt wurde dann einer der 3 ganzverschütteten Dummies mit dem Airbag, welcher im Fußbereich und auch im Kopfbereich freigeschaufelt wurde. Müssen im Ernstfall die Helfer bei der Bergung unter Umständen gleich 2 x 60 cm tief graben, weil man nicht weiß auf welcher Seite des Airbags sich der Kopf des Verschütteten befindet?

                          Lawinenball:
                          Gut zu sehen war im Video auch ein K2 avalanche ball. Was war passiert, als nach Stillstand der Lawine bei diesem System noch massenhaft Schnee nachfloss?
                          Der Ball wurde von der Lawine nicht verschüttet, sondern auf den Gegenhang geschoben und zeigte durch die Verbindungsleine die Position des Verschütteten genau an. Die K2 avalanche ball Dummies konnten laut SLF binnen kürzester Zeit geborgen werden. (Verschüttungstiefen der Dummies 25 cm und 80 cm)

                          Es stellt sich die Frage: Sind die Verschüttungstiefen oder die Verschüttungszeit das Hauptproblem? Die 729 Ganzverschütteten in der Schweiz von 1980-1999 wurden ja im Mittel lediglich 70 cm verschüttet aber im Mittel erst nach 40 Minuten geborgen (Daten vom SLF).

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

                            Noch was gefunden,


                            Wann helfen ABS, „avagear“ und „avalanche ball“ nicht?
                            Die neuen Geräte funktionieren nur in einer fließenden Lawine! Liegt der Erfasste im Staubereich einer Lawine, kann er mitsamt dem Rettungsgerät durch nachrutschenden
                            Schnee verschüttet w...
                            Zu finden auf

                            http://www.alpenverein.de/chameleon/...usruestung.pdf

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                            • #29
                              AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

                              Zitat von kmbbf Beitrag anzeigen
                              Die Ausgangsfrage war ja: Ja oder Nein. Deshalb werde ich hier meine Meinung kundtun, auch wenn sich die Antworten nur darum gedreht haben, welchen Airbag man mitschleppt. Ich will hier keine Stunk machen und auch nicht missionieren. Ich beantworte nur die Frage. Wer sich an meiner Antwort und damit an meiner Meinung stört, soll nicht rumstänkern bitte.

                              Ich sage ganz klar und überzeugt: NEIN.

                              Ich habe zwei Gründe.
                              Grund 1: Ich glaube nicht daran, dass der Airbag wichtig ist, um an der Oberfläche zu bleiben. Ich gehe von einer klassischen Skifahrerlawine aus, nicht von Extremszenarien wie in Galtür vor 10 bis 15 Jahren. Ich betrachte bei dieser Lawine nun nur die Fließbewegung, noch nicht den Stillstand. Während des Fließens ist so eine Lawine meiner Meinung nach nicht höher als 1-2 Meter. Da ist fast jeder größere Gegenstand (=Mensch) an der Oberfläche. Wer schon mal in einer Lawine war, kann das bestätigen. Du gehst nicht 10 Meter tief unter, während sie fließt, weil sie nicht tief ist. Es ist nur abrutschender Schnee. In dem Moment, wo der Schnee anhält, weil das Gelände flacher wird, sind also die meisten "Opfer" noch an der Oberfläche. Allerdings ist man ja mitten im rutschenden Schnee und es kommt noch Schnee von oben nach. Der verschüttet mich, wenn genug nach kommt. Da hilft mir mein Airbag nichts. Ich bin höchstens größer und es schaut noch ein Stück raus.

                              Grund 2: Wenn ich mit der Lawine abrutsche und ich sehr groß bin, werde ich von den Schneemassen weit vorne in der Lawine nach unten befördert. Wenn ich klein bin, habe ich vielleicht Glück und bleibe relativ weit hinten in der Lawine. Groß werde ich durch den gezündeten Airbag. Ich stelle es mir vor wie ein Segel. Der Schnee treibt mich runter. Wenn die Lawine dann zum Stillstand kommt, bin ich sehr früh unten und es kommt noch mehr Schnee nach und verschüttet mich. Wenn ich recht spät unten bin, kommt nicht mehr so viel Schnee und verschüttet mich.

                              Aus diesen beiden Gründen bin ich nicht von Airbags überzeugt und halte sie (s. Grund 2) sogar für gefährlich.
                              Definitiv gefährlich sind sie, weil sie zu viel Sicherheit vorgaukeln. Das werfe ich euch hier im Forum nicht vor, denn ihr setzt euch ja ernsthaft mit den Gefahren des Gebirges auseinander. Aber ich habe selbst Kumpels, die beim Freeriden Aussagen treffen wie "mir kann doch nix passieren, ich bleib ja oben"...

                              Da ich mich aber nicht auf eventuell unerfahrene Tourenpartner verlassen möchte, wenn ich verschüttet werde und möglichst schnell gefunden werden möchte, habe ich mich für einen Lawinenball entschieden und nehme den schon seit Jahren mit. Eine ganz altmodische Lawinenschnur wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit, schnell gefunden zu werden.
                              Wahnsinn - 2 Sachen
                              1.) Ich wusste bereits vor deinem letzten Absatz das du einen Lawinenball benutzt - die Hersteller des Lawinenball haben genau gleich argumentiert.
                              2.) Sie wurden vor Gericht zu Schadenersatzzahlungen gegenüber ABS verurteil weil Fakten bewusst falsch dargestellt worden sind.

                              Nun, gerade seriös wirkt der Lawinenball auf mich nicht, zu sagen 180l Zusatzvolumen hätten keinen positiven Effekt ist fast unglaublich.

                              Zitat von tollerhecht1 Beitrag anzeigen
                              Nun ja es gibt auch (wie überall) andere Aussagen dazu.

                              Lawinenversuche Davos 2001
                              Lawinen-Airbag:
                              Wie bereits 1995 konnten auch bei diesem Versuch die Lawinen-Airbags die Ganzverschüttung nicht verhindern. Nur 1 Airbag-Dummy wurde "aufgrund der geringen Ablagerungstiefe" (0,3- 0,5 m) nicht verschüttet. Die Kopfverschüttungstiefen der anderen 3 Airbagdummies betrugen 2 x 50 cm und 1 x 60 cm! Von einen Oben bleiben heißt überleben, also keine Spur! Weiter wurde beim Lawinenversuch wie bereits 1995 einem Airbagdummy der 75 lt. Ballon vom Rucksack gerissen und der Dummy dabei ganzverschüttet.

                              Piepser
                              Beim gegenständlichen Versuch wurden 3 von 4 Dummies, welche nur mit LVS-Geräten ausgestattet waren, weniger tiefer verschüttet (20 cm 30 cm und 50 cm) als die 3 ganzverschütteten Dummies mit den Airbags! Jedoch wurde die Bergezeit der Dummies nicht dokumnetiert. Laut Dieter Stopper war es nahezu unmöglich die Dummies rechtzeitig zu finden. (Datenquelle: SLF-Bericht)

                              Wie in den Videos vom Lawinenversuch 2001 zu sehen war, schauten lediglich Ballonteile der Airbags aus dem Schnee, die Dummies waren ganzverschüttet und nicht zu sehen. Auch wenn nur eine geringe Schneemenge nachgeflossen wäre, (was nicht unwahrscheinlich ist) wären hätte man auch die Dummies samt den Airbags mit den LVS-Geräten suchen müssen.

                              Wie lange die Bergung in diesem Fall gedauert hätte, wüsste man, wenn das SLF die Ausgrabezeiten der LVS-Dummies im SLF Bericht mitdokumentiert hätte. Gezeigt wurde dann einer der 3 ganzverschütteten Dummies mit dem Airbag, welcher im Fußbereich und auch im Kopfbereich freigeschaufelt wurde. Müssen im Ernstfall die Helfer bei der Bergung unter Umständen gleich 2 x 60 cm tief graben, weil man nicht weiß auf welcher Seite des Airbags sich der Kopf des Verschütteten befindet?

                              Lawinenball:
                              Gut zu sehen war im Video auch ein K2 avalanche ball. Was war passiert, als nach Stillstand der Lawine bei diesem System noch massenhaft Schnee nachfloss?
                              Der Ball wurde von der Lawine nicht verschüttet, sondern auf den Gegenhang geschoben und zeigte durch die Verbindungsleine die Position des Verschütteten genau an. Die K2 avalanche ball Dummies konnten laut SLF binnen kürzester Zeit geborgen werden. (Verschüttungstiefen der Dummies 25 cm und 80 cm)

                              Es stellt sich die Frage: Sind die Verschüttungstiefen oder die Verschüttungszeit das Hauptproblem? Die 729 Ganzverschütteten in der Schweiz von 1980-1999 wurden ja im Mittel lediglich 70 cm verschüttet aber im Mittel erst nach 40 Minuten geborgen (Daten vom SLF).
                              Woher hast du diese Informationen?
                              Suche ich bei Google nach "lawinenversuche davos 2001" erscheinen nur Links vom Lawinenball!! Der Hersteller wurde rechtskräftig verurteilt!
                              http://www.pressezone.at/07abs/press...e_objectID=212

                              Der Lawinenballhersteller ist mir als Sicherheitsausrüstungshersteller auf jeden Fall viel (!!!) zu unseriös mit seinen Praktiken.

                              Ps:
                              Ich bin nicht sicher ob der ABS Airbag hilft, schaden tut er aber sicher nicht - mittlerweile wird er auch von sehr vielen Tourengehern und Variantenfahrern benutzt
                              Zuletzt geändert von leichti; 17.11.2012, 18:50.

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                              • #30
                                AW: Airbag Rucksack - ja/nein?

                                Da von den Herren oben ja gerne das SLF aus dem Jahr 2001 zitiert wird, zitiere ich das SLF aus 2011

                                Aus den obigen Testergebnissen ist folgendes zu schliessen:
                                - Auftriebssysteme (ABS und SP) wurden signifikant besser bewertet als solche ohne Auftriebshilfe
                                (LB und Nix)
                                - Die Airbagsysteme wurden auch signifikant besser bewertet als der Lawienball (LB).
                                - Die Bewertung des Lawinenball (LB) ist nur marginal besser als die Puppen ohne Notfallgeräte
                                (Nix).
                                und
                                Erstmals seit 10 Jahren wurden Versuche mit aktuell auf dem Markt erhältlichen LawinenZusatzausrüstungen durchgeführt. In vier typischen Skifahrerlawinen haben wir die Airbags von ABS
                                und Snowpulse sowie den Lawinenball getestet. Die Verschüttungstiefen der mit Airbags
                                ausgestatteten Puppen waren signifikant kleiner als bei Puppen mit Lawinenball oder ohne
                                Zusatzausrüstung. Wir haben sämtliche Verschüttungen bewertet. Hier schneiden die Airbags am
                                besten ab, da sie sowohl die Sichtbarkeit erhöhen als auch die Verschüttungstiefe verringern. Der
                                Lawinenball war ebenfalls nach jedem Abgang sichtbar, im Gegensatz zur Puppe ohne
                                Zusatzausrüstung, bei welcher in vier von fünf Fällen kein Körperteil gut erkennbar war. Der einzige
                                Unterschied zwischen den beiden Airbag-Produkten war bei Beschleunigungsmessungen am
                                Hinterkopf der Dummies zu finden: beim ABS-System scheint der Kopf stärkeren Schlägen ausgesetzt
                                zu sein als beim Snowpulse-System.
                                Bitte keinen Unsinn mehr verbreiten

                                http://www.slf.ch/praevention/verhal...ier_Harvey.pdf

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