AW: Huda Paliza + Forcella Mose, Julische Alpen, 20.2.2013
das ist ein gefährlicher satz.
vor allem dann, wenn ihn - wie in letzter zeit dem trend entsprechend - auch die juristen aussprechen.
konkretes beispiel: ich bin ein dodl und geh bei warnstufe 4 in einen steilhang rauf, einfach eben, weil ich ein dodl bin und überdies auch noch betriebsblind und pulvergeil. das ist doch meine sache, oder?
so, und jetzt sehen das 5 andere deppen, argumentieren "hö, der hang hält eh, geil" und gehen nach.
ich tret ein brett ab, das die unten folgenden verräumt.
so, bin ich jetzt für die da unten verantwortlich?
hätte ich stehenbleiben sollen, bis die vor mir sind und mir das brett von denen am schädl treten lassen? oder warten, bis der hang ausapert?
also bitte, jeder ist für sich selbst verantwortlich, ausser er führt jemanden am berg.
mir ist ja schon diese "führer aus gefälligkeit"-argumentation der juristenkollegen sowas zuwider, dass ich am liebsten nur allein oder mit der chefin am berg unterwegs bin.
das wort eigenverantwortung gerät immer mehr in den hintergrund. obwohl auch unerfahrene eigenverantwortung zeigen können: im zweifelsfall eben nicht. und die zweifel sind da, wenn sie da sein sollen. nur werden sie eben gern verdrängt. grad beim tourengehen durch geilheit, oder das "der hang hat die andern auch ausgehalten argument". man ist in den winterlichen bergen so was von schnell in der scheissgasse, äh, lahngasse, wie man kaum glauben kann. nur geht halt eben selten der hang wirklich ab.
wie oben schon gesagt, die kernaussage von hhaberl unterschreib ich, mich hat nur das vielleicht arrogant anmutende typische bergführergehabe angezipft, nix für ungut.
Zitat von Roter Habicht
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vor allem dann, wenn ihn - wie in letzter zeit dem trend entsprechend - auch die juristen aussprechen.
konkretes beispiel: ich bin ein dodl und geh bei warnstufe 4 in einen steilhang rauf, einfach eben, weil ich ein dodl bin und überdies auch noch betriebsblind und pulvergeil. das ist doch meine sache, oder?
so, und jetzt sehen das 5 andere deppen, argumentieren "hö, der hang hält eh, geil" und gehen nach.
ich tret ein brett ab, das die unten folgenden verräumt.
so, bin ich jetzt für die da unten verantwortlich?
hätte ich stehenbleiben sollen, bis die vor mir sind und mir das brett von denen am schädl treten lassen? oder warten, bis der hang ausapert?
also bitte, jeder ist für sich selbst verantwortlich, ausser er führt jemanden am berg.
mir ist ja schon diese "führer aus gefälligkeit"-argumentation der juristenkollegen sowas zuwider, dass ich am liebsten nur allein oder mit der chefin am berg unterwegs bin.
das wort eigenverantwortung gerät immer mehr in den hintergrund. obwohl auch unerfahrene eigenverantwortung zeigen können: im zweifelsfall eben nicht. und die zweifel sind da, wenn sie da sein sollen. nur werden sie eben gern verdrängt. grad beim tourengehen durch geilheit, oder das "der hang hat die andern auch ausgehalten argument". man ist in den winterlichen bergen so was von schnell in der scheissgasse, äh, lahngasse, wie man kaum glauben kann. nur geht halt eben selten der hang wirklich ab.
wie oben schon gesagt, die kernaussage von hhaberl unterschreib ich, mich hat nur das vielleicht arrogant anmutende typische bergführergehabe angezipft, nix für ungut.
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