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Klettern: Vorstiegssturz in einer Mehrseillängenroute- etwa in Wandmitte

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  • #91
    AW: Klettern: Vorstiegssturz in einer Mehrseillängenroute- etwa in Wandmitte

    Ist auch das einzig Richtige.. Schleifknoten, Prusik, HMS, Schleifknoten, fertig.

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    • #92
      AW: Klettern: Vorstiegssturz in einer Mehrseillängenroute- etwa in Wandmitte

      Zitat von flyingscot Beitrag anzeigen
      Die Idee ist ja eigentlich das Seil am Standplatz zu fixieren und dann am Seil aufzusteigen. Und das geht bei Körpersicherung nur mit Lastübertragung auf den Stand... Vorher aber prüfen, ob ein Ablassen des Vorsteigers vielleicht zielführender ist...
      Klar, wenn ich den Vorsteiger ablassen kann, wär das natürlich die Option der Wahl. Nehmen wir mal an, das geht aus welchem Grund auch immer nicht.
      Das Seil ist oberhalb des Sicherungsgerätes gespannt. Lastübertragung ist das Stichwort: Wie mach ich das? So lange das Gewicht am Sicherungsgerät hängt, komm ich da nicht raus. Prusik mit Trittschlinge oberhalb des Sicherungsgerätes anbringen, damit das Sicherungsgerät entlasten und dann unterhalb der Prusik das Seil mit Mastwurf am Standplatz fixieren würde mir noch einfallen.
      Da wir mit Halbseil klettern würden, könnte ich im Zweifelfall immer einen Strang nutzen, um von der letzten Zwischensicherung (Behelfsstand) zum Vorsteiger abzuseilen.

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      • #93
        AW: Klettern: Vorstiegssturz in einer Mehrseillängenroute- etwa in Wandmitte

        Für die Lastübertragung gibt es viele Möglichkeiten, aber simpel ist keine. Z.B. ist es gut möglich, dass man den Stand selber gar nicht mehr mit dem Arm erreicht...

        Wenn man mit MSL anfängt, würde ich dringend empfehlen, mit einfachen Sachen anzufangen. Simpler Standplatzbau (gebohrte Stände, Reihenschaltung), simple Sicherungstechnik (HMS Fixpunktsicherung) und nicht zu vergessen einfachere Routen...

        Bei Körpersicherung am Stand sind viel mehr Dinge zu berücksichtigen als bei HMS am Fixpunkt.

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        • #94
          AW: Klettern: Vorstiegssturz in einer Mehrseillängenroute- etwa in Wandmitte

          Zitat von flyingscot Beitrag anzeigen
          Wenn man mit MSL anfängt, würde ich dringend empfehlen, mit einfachen Sachen anzufangen. Simpler Standplatzbau (gebohrte Stände, Reihenschaltung), simple Sicherungstechnik (HMS Fixpunktsicherung) und nicht zu vergessen einfachere Routen...
          So weit, so richtig. Die Basics hab ich mir beibringen lassen, ein paar einfache MSL geklettert und bevor es ernst wird, werde ich auch noch ein paar unter konrollierten Bedingungen machen. Was mir aber eben fehlt, ist "Krisenmanagement". Das war seinerzeit nicht Bestandteil des Kurses und bei meinen Trockenübungen hab ich festgestellt, dass es bei Körpersicherung mit Schleifknoten eben nicht getan ist, sondern irgendwie die Last noch auf den Stand muss. Wie man so was lehrbuchgemäßg macht, hab ich in der einschlägigen Literatur nicht gefunden.
          Abgesehen davon hab ich nicht vor, schon Touren zu machen, bei denen man das Risiko eines ernsthaften Sturzes einkalkulieren muss, aber passieren kann halt immer was und ich möchte mich eben nicht darauf verlassen, dass schon alles gutgehen wird.
          Zuletzt geändert von TeilzeitAbenteurer; 18.05.2015, 22:18.

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          • #95
            AW: Klettern: Vorstiegssturz in einer Mehrseillängenroute- etwa in Wandmitte

            Wenn du HMS-Fixpunktsicherung nutzt, brauchst du keine Lastübertragung mehr... nur noch Schleifknoten und fertig.

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            • #96
              AW: Klettern: Vorstiegssturz in einer Mehrseillängenroute- etwa in Wandmitte

              Zitat von TeilzeitAbenteurer Beitrag anzeigen
              Lastübertragung ist das Stichwort: (Behelfsstand) zum Vorsteiger abzuseilen.
              Lastübertragung von Körpersicherung (belastet) auf Fixpunkt :

              1. Prusik oberhalb Sicherung ums Lastseil und mittels Reepschnurgeflecht (Achtung lang genug !) und Weberknoten am Fixpunkt fixieren.

              2. Am belasteten, noch am Körper hängenden Sicherungsgerät den Vorsteiger so weit ablassen, bis Prusik/reepschnur/Fixpunkt
              "greift" und somit die Last übernimmt. Sicherungsgerät ist nun "locker", entlastet und kann ausgebaut werden.

              3. Das nun freie Lastseil im Fixpunkt einbauen und die jeweilige Sicherungmethode fixieren (zB HMS mit Schleifknoten).

              4. Weberknoten der Reepschnur lösen und das Reepschnurgeflecht langsam ablassen bis der abgebundene HMS greift. Reepschnur ist jetzt entlastet und kann abgebaut werden, das Gewicht hängt mit HMS am Fixpunkt...

              Über Reepschnurgeflecht, Weberknoten usw. diskutiere ich hier nicht, dann halt nochmal ein Kurs...oder ein(e) fähige(r) Kumpel(in)

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              • #97
                AW: Klettern: Vorstiegssturz in einer Mehrseillängenroute- etwa in Wandmitte

                Ich hab mir die ganze ziemlich Interessante Diskussion auch einmal zu gemüte geführt und hätte noch eine z.T etwas andere Idee:

                Nachdem ich mit der Körpersicherung und einen Tuber die Doppelseile sichere kann ich bei der Lastübertragung ohne Probleme einen Seilstrang frei bekommen. (Im Gegensatz zur Fixpunktsicherung mit HMS)

                Jetzt steige ich zum Verunfallten, versorge ihn und binde das ihm das freie Seil an den Hüftgurt.
                Dann geht es wieder zu meinem ursprünglichen Stand, der hoffentlich ein kleines Band o.ä. hat wo ich den Verletzen lagern kann.

                Und jetzt lass ich den Verletzen bis auf meine Höhe ab und ziehe ihn mit dem zweiten Seil rüber zu meinem Stand.


                Was haltet ihr von der Idee?
                Mir erscheint das erheblich einfacher als wenn ich erst einen Flaschenzug bauen muss.


                Mit der Anfangsannahme das der Stand eher ein bescheidenes Plätzen ist verkompliziert sich das ganze natürlich ein wenig.

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                • #98
                  AW: Klettern: Vorstiegssturz in einer Mehrseillängenroute- etwa in Wandmitte

                  @EHO: Hmm, die Selbstsicherung soll ja bei Körpersicherung am besten 1.5m lang sein. D.h. man hängt nach einem schweren Vorstiegssturz 1.5m neben oder über dem Stand, kann den Fixpunkt also nicht erreichen. Die Lastübertragung muss also vorläufig auf das Selbstsicherungsseil geschehen.
                  Zuletzt geändert von flyingscot; 19.05.2015, 18:22.

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                  • #99
                    AW: Klettern: Vorstiegssturz in einer Mehrseillängenroute- etwa in Wandmitte

                    Zitat von flyingscot Beitrag anzeigen
                    @EHO: Hmm, die Selbstsicherung soll ja bei Körpersicherung am besten 1.5m lang sein. D.h. man hängt nach einem schweren Vorstiegssturz 1.5m neben oder über dem Stand, kann den Fixpunkt also nicht erreichen. Die Lastübertragung muss also vorläufig auf das Selbstsicherungsseil geschehen.
                    Das was EHO geschrieben hat stimmt schon. evt. könnte vor Punkt 1 noch eingefügt werden, dass man sich falls man über dem Stand hängt nach dem Sturz einfach mit dem Sicherungsgerät zum Stand wieder ablassen kann. Dann geht's los wie EHO geschrieben hat.

                    Das selbe was du machst wenn's dich beim Sichern im Klettergarten vom Boden weghebt. Es muss nicht immer alles kompliziert sein.
                    Zuletzt geändert von schrutkaBua; 19.05.2015, 19:13.
                    ----

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                    • AW: Klettern: Vorstiegssturz in einer Mehrseillängenroute- etwa in Wandmitte

                      So sieht's aus. Es gibt auf youtube Videos für alles und es gibt auch eins für mein Problem: Escaping the Belay

                      Hätte ich mal gleich besser gesucht, wär hilfreicher gewesen. Anyway, im Prinzip unterscheidet es sich unwesentlich von dem, was EHO beschreibt. Jetzt weiß ich also, was ich demnächst mal üben werde.
                      Zuletzt geändert von TeilzeitAbenteurer; 19.05.2015, 20:59.

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                      • AW: Klettern: Vorstiegssturz in einer Mehrseillängenroute- etwa in Wandmitte

                        Zitat von Bluebird Beitrag anzeigen
                        Ich hab mir die ganze ziemlich Interessante Diskussion auch einmal zu gemüte geführt und hätte noch eine z.T etwas andere Idee:

                        Nachdem ich mit der Körpersicherung und einen Tuber die Doppelseile sichere kann ich bei der Lastübertragung ohne Probleme einen Seilstrang frei bekommen. (Im Gegensatz zur Fixpunktsicherung mit HMS)

                        Jetzt steige ich zum Verunfallten, versorge ihn und binde das ihm das freie Seil an den Hüftgurt.
                        Dann geht es wieder zu meinem ursprünglichen Stand, der hoffentlich ein kleines Band o.ä. hat wo ich den Verletzen lagern kann.

                        Und jetzt lass ich den Verletzen bis auf meine Höhe ab und ziehe ihn mit dem zweiten Seil rüber zu meinem Stand.


                        Was haltet ihr von der Idee?
                        Mir erscheint das erheblich einfacher als wenn ich erst einen Flaschenzug bauen muss.


                        Mit der Anfangsannahme das der Stand eher ein bescheidenes Plätzen ist verkompliziert sich das ganze natürlich ein wenig.
                        Probier das einmal aus...:-)

                        tch

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