Vor einiger Zeit hat unser Forumsmitglied "Fleisch" eine, sehr interessante, Diskussion im Bergsteigen.at - Forum eröffnet. Es ging im wesentlichen darum, wann Verbundhaken bei Torsionsbelastung locker werden oder sogar ausbrechen.
Leider kommt es auch manchmal, trotzt gewissenhafter Arbeit, dazu, dass ( Normgerechte Verbundhaken, keine schlecht gesetzten
Èinbeiner! ) zum "wackeln" anfangen; warum?
Der Zufall hat zu einem interessanten Experiment geführt:
Beim Sanieren am Glocknergrat in Mödling ist mir bei einem Haken ein blödes Missgeschick passiert: Ich setzte den Haken mit der Öse nicht in die Falllienie, sondern, im Uhrzeigersinn, gut 30° verdreht. Zu meiner Entschuldigung: Die Route hieß nicht umsonst "Schreamsn"....!
Guter Rat war teuer: Schnell am Einzelstrang mit der Klemme rauf, vielleicht geht noch was? Nix mehr, sch...!
Der Mörtel war zwar noch leicht klebrig, aber, den Sporn des Felshammers reingesteckt und probiert: Nix, die Öse federte leicht und das Klebebett bieb stabil.....von wegen mit Karabiner probieren!
Na ja, abflexen muß ich die Reste der Expressanker, die sich nicht versenken ließen, sowieso noch, also kam ich bald wieder, bewaffnet mit einer gut 90cm langen Brechstange; jetzt wollte ich es genau wissen!
Mit vollem Körpergewicht reingehängt, mit den Füßen angestemmt, Resultat war:
Hakenöse einigermaßen gerade, Mörtelbett, bis auf oberflächliche Absplitterungen, unverletzt. Auch der "Felshammertest" verlief negativ!
Schön, aber Ruhe hat es mir keine gelassen: Zu Hause, in der Werkstätte, probierte ich mit dem Drehmomentschlüssel, wie groß der Krafteinsatz wirklich war.
Verblüffend: Mehr als 150 NM kann der Schlüssel nicht messen; dafür war ein Bruchteil der Kraft nötig, die ich dort angewendet hatte!
Verwendetes Material: Verbundhaken: Austria Alpin, 90mm Schaftlänge, Mörtel: Kartuschenmörtel Fischer VT 300T, Ablaufdatum 11 / 2014. Schaft des Hakens mit Universalreiniger entfettet ( Den Tip hat mir eimal die seelige Fredimaus gegeben ). Beim Setzen den Haken anfangs 2X gedreht, dann gerade versenkt ( Machen Maria und ich immer so, jeder hat halt seine "Zeremonien" beim Arbeiten ). Gestein: Hauptdolomit.
Leider habe ich keine vergleichende Versuche gemacht; um hier aussagekräftig etwas zu machen, müsste man einige "Bühler" und eine Menge Mörtel opfern, aber nachdenklich hat mich das Ergebnis trotzdem gestimmt: Irgendwo sitzt manchmal der Wurm bei der Kleberei drin, die Dinger werden locker, aber stichhaltige Erklärungen hat eigentlich ( noch? ) niemand.
Fällt Euch dazu was ein?
LG Raimund
Leider kommt es auch manchmal, trotzt gewissenhafter Arbeit, dazu, dass ( Normgerechte Verbundhaken, keine schlecht gesetzten
Èinbeiner! ) zum "wackeln" anfangen; warum?
Der Zufall hat zu einem interessanten Experiment geführt:
Beim Sanieren am Glocknergrat in Mödling ist mir bei einem Haken ein blödes Missgeschick passiert: Ich setzte den Haken mit der Öse nicht in die Falllienie, sondern, im Uhrzeigersinn, gut 30° verdreht. Zu meiner Entschuldigung: Die Route hieß nicht umsonst "Schreamsn"....!
Guter Rat war teuer: Schnell am Einzelstrang mit der Klemme rauf, vielleicht geht noch was? Nix mehr, sch...!
Der Mörtel war zwar noch leicht klebrig, aber, den Sporn des Felshammers reingesteckt und probiert: Nix, die Öse federte leicht und das Klebebett bieb stabil.....von wegen mit Karabiner probieren!
Na ja, abflexen muß ich die Reste der Expressanker, die sich nicht versenken ließen, sowieso noch, also kam ich bald wieder, bewaffnet mit einer gut 90cm langen Brechstange; jetzt wollte ich es genau wissen!
Mit vollem Körpergewicht reingehängt, mit den Füßen angestemmt, Resultat war:
Hakenöse einigermaßen gerade, Mörtelbett, bis auf oberflächliche Absplitterungen, unverletzt. Auch der "Felshammertest" verlief negativ!
Schön, aber Ruhe hat es mir keine gelassen: Zu Hause, in der Werkstätte, probierte ich mit dem Drehmomentschlüssel, wie groß der Krafteinsatz wirklich war.
Verblüffend: Mehr als 150 NM kann der Schlüssel nicht messen; dafür war ein Bruchteil der Kraft nötig, die ich dort angewendet hatte!
Verwendetes Material: Verbundhaken: Austria Alpin, 90mm Schaftlänge, Mörtel: Kartuschenmörtel Fischer VT 300T, Ablaufdatum 11 / 2014. Schaft des Hakens mit Universalreiniger entfettet ( Den Tip hat mir eimal die seelige Fredimaus gegeben ). Beim Setzen den Haken anfangs 2X gedreht, dann gerade versenkt ( Machen Maria und ich immer so, jeder hat halt seine "Zeremonien" beim Arbeiten ). Gestein: Hauptdolomit.
Leider habe ich keine vergleichende Versuche gemacht; um hier aussagekräftig etwas zu machen, müsste man einige "Bühler" und eine Menge Mörtel opfern, aber nachdenklich hat mich das Ergebnis trotzdem gestimmt: Irgendwo sitzt manchmal der Wurm bei der Kleberei drin, die Dinger werden locker, aber stichhaltige Erklärungen hat eigentlich ( noch? ) niemand.
Fällt Euch dazu was ein?
LG Raimund
Kommentar