Hallo liebe Freunde,
Seit einigen Jahren wird die Reihenschaltung der Ausgleichsverankerung bzw dem Kräftedreieck bei 2 oder mehreren sicheren Fixpunkten mit Recht vorgezogen, da im Falle eines Ausbruchs eines Fixkpunktes keine Zusatzbelastung durch den dabei entstehenden Ruck auf den zweiten Fixpunkt kommt.
Man stelle sich jedoch folgendes Szenario vor:
Man steigt zu zweit in eine Eiswand ein und baut einen Standplatz mit zwei sicheren Schrauben, ganz Norm konform etwa 50 - 60 cm übereinander und 10 cm seitlich versetzt, verbindet die zwei Fixpunkte mit einer idealerweise bereits vorher vorbereiteten Standschlinge, hängt, falls nötig, in den Hauptkarabiner seine Selbstsicherung ein und baut in den Redundanzkarabiner einen Dummy Runner mit einer zusätzlichen Expressschlinge ein, wie von vielen Experten empfohlen. (Auch richtig, wenn man mit Tuber sichert, da es bei einer Belastung nach unten zu keiner Bremswirkung kommen würde. Der Tuber ist der normalen HMS wahrscheinlich auch vorzuziehen, weil man bestimmt mit Doppelseil klettert und das mit zwei HMS nebeneinander immer ein Gwirgs is.)
Der Vorsteiger klettert nun vor, hängt die eine oder andere, oder auch keine Zwischensicherung ein. Jetzt aber stürzt er. Wenn beim Stand unten nun die ganze Last auf den unteren Fixpunkt kommt, da die Vorsteigersicherung ja an dem unteren Karabiner eingehängt ist, und diese Schraube ausbricht, würde der Redundanzkarabiner 50 - 60 cm weiter oben die ganze Last PLUS der Zusatzbelastung der nach oben gerissenen Standschlinge inkl Sicherungsgerät auffangen müssen. Doch genau das will man mit dieser Technik doch vermeiden, oder habe ich etwas grundsätzlich falsch verstanden?
So gesehen müsste man dann die Vorsteigersicherung in den oberen Karabiner einhängen und der untere würde als Redundanz dienen.
Ich bitte die Profis unter euch um Aufklärung!
Grüße
Poddels
Seit einigen Jahren wird die Reihenschaltung der Ausgleichsverankerung bzw dem Kräftedreieck bei 2 oder mehreren sicheren Fixpunkten mit Recht vorgezogen, da im Falle eines Ausbruchs eines Fixkpunktes keine Zusatzbelastung durch den dabei entstehenden Ruck auf den zweiten Fixpunkt kommt.
Man stelle sich jedoch folgendes Szenario vor:
Man steigt zu zweit in eine Eiswand ein und baut einen Standplatz mit zwei sicheren Schrauben, ganz Norm konform etwa 50 - 60 cm übereinander und 10 cm seitlich versetzt, verbindet die zwei Fixpunkte mit einer idealerweise bereits vorher vorbereiteten Standschlinge, hängt, falls nötig, in den Hauptkarabiner seine Selbstsicherung ein und baut in den Redundanzkarabiner einen Dummy Runner mit einer zusätzlichen Expressschlinge ein, wie von vielen Experten empfohlen. (Auch richtig, wenn man mit Tuber sichert, da es bei einer Belastung nach unten zu keiner Bremswirkung kommen würde. Der Tuber ist der normalen HMS wahrscheinlich auch vorzuziehen, weil man bestimmt mit Doppelseil klettert und das mit zwei HMS nebeneinander immer ein Gwirgs is.)
Der Vorsteiger klettert nun vor, hängt die eine oder andere, oder auch keine Zwischensicherung ein. Jetzt aber stürzt er. Wenn beim Stand unten nun die ganze Last auf den unteren Fixpunkt kommt, da die Vorsteigersicherung ja an dem unteren Karabiner eingehängt ist, und diese Schraube ausbricht, würde der Redundanzkarabiner 50 - 60 cm weiter oben die ganze Last PLUS der Zusatzbelastung der nach oben gerissenen Standschlinge inkl Sicherungsgerät auffangen müssen. Doch genau das will man mit dieser Technik doch vermeiden, oder habe ich etwas grundsätzlich falsch verstanden?
So gesehen müsste man dann die Vorsteigersicherung in den oberen Karabiner einhängen und der untere würde als Redundanz dienen.
Ich bitte die Profis unter euch um Aufklärung!
Grüße
Poddels
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