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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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11) Regelwidriges Verhalten

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Training

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  • #31
    AW: Training

    Zitat von DonDomi Beitrag anzeigen
    Ich bin ja keine Höhenbergsteiger, aber ich behaupte einmal, vieles hängt halt einfach von den Voraussetzungen ab die Mutter Natur einer Person mitgegeben hat. Man kann daher nicht pauschalisieren, und eines darf man nicht vergessen Bergsteigen ist in der Regel für den Durchschnittsbergsteiger kein Wettrennen, entsprechend, ist das Tempo weniger ausschlaggebend. Und wegen Erholung ich weiss nicht, nach welchen Prinzipien das im Körper abläuft (ich bin kein Mediziner) aber ich kann mir durchaus vorstellen dass ein besser Trainierter die ganze Sache schneller angeht und unter Umständen die Erholung in der extremen Höhe nicht mehr besser ist, wie bei einem schlechter Trainierten. Ein weiterer Punkt, den man nicht vergessen darf, ist die Tatsache, dass man ja Akklimatisierungstouren macht. Ich selbst kann nicht abschätzen wie stark man da Kondition aufbaut, ich denke aber, der "Untrainierte" wird wesentlich mehr Kondition dazu gewinnen als der "Trainiert", so dass der Unterschied dadurch kleiner wird.
    Ich bin auch kein Höhenbergsteiger (ab wann ist man denn Höhenbergsteiger?) aber ich kenne mich ein wenig mit Trainingslehre aus, weiss also auch, wie ein Mensch "funktioniert" während der Belastung und der Regenerationsphase(n).

    So wie Du das hier im ersten Teil deines Beitrags beschreibst, klingt es fast so, als ob sich die stundenlangen Trainings, die manche tatsächlich absolvieren, eigentlich nicht wirklich lohnen und man auch mit vielleicht "standard" Form eigentlich fast alles schaffen kann. Also sicher schafft man gewissen Touren, wenn man eine gute Grundlage hat, auch ganz gut, aber ich kann Dir nur empfehlen, im Frühjahr mal ein Tour zu gehen, dann im Sommer einiges zu machen (=Training, Übung etc.) und dann im Herbst das Gleiche nochmal anzupacken.

    Dass in der Höhe nicht nur der Trainingszustand entscheidend ist, das ist uns hier glaube ich allen klar, aber was auch klar ist, ist dass ein trainierter Körper sicher ein deutlichen Vorteil ist und eine unsichere Komponente weniger darstellt. Dass das Zusammenspiel von allem entscheidend ist, ist eh klar.

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    • #32
      AW: Training

      Zitat von sumi Beitrag anzeigen
      konkret bin ich mind. 1x pro woche laufen gegangen und habe mind. 2x pro woche mehrstündige touren unternommen (rennrad, mountainbike, skitouren, bergtouren). was ich zudem in den monaten vor der expedition forciert habe, ist psychisches training. zb. rennrad bei starkem wind, mountainbike bei regen, laufen bei schnee oder in der nacht. das stärkt den willen und das durchhaltevermögen - von beidem braucht man reichlich beim höhenbergsteigen
      Hallo,
      das mit dem Rennrad und dem Wind und Regenbiken find ich lässig...wobei ich es super angenehm finde, auf Schnee zu laufen und wenn man gern und oft laufen geht, aber eben auch arbeiten muss, dann lässt sich das mit dem "Dunklen" gar nicht vermeiden (zumindest im Winter) und Du hast Recht: es stärkt den Willen.

      Welchen Berg hast Du denn bestiegen und welche Alpen / Ausseralpenerfahrung an Bergen hattest Du davor bzw. in welchen Schwierigkeiten hast Du Dich bewegt?

      Danke und Grüsse
      Flo

      PS: Für mich ist die Kälte absolut Fein Nummer eins..

      Kommentar


      • #33
        AW: Training

        Zitat von sumi Beitrag anzeigen
        .....
        konkret bin ich mind. 1x pro woche laufen gegangen und habe mind. 2x pro woche mehrstündige touren unternommen (rennrad, mountainbike, skitouren, bergtouren). was ich zudem in den monaten vor der expedition forciert habe, ist psychisches training. zb. rennrad bei starkem wind, mountainbike bei regen, laufen bei schnee oder in der nacht. das stärkt den willen und das durchhaltevermögen - von beidem braucht man reichlich beim höhenbergsteigen ....

        würde mich aber sehr interessieren, was andere so machen ...

        lg
        den Aspekt zum psychischen Training finde ih interessant. Glaube das kann sehr nützlich sein.

        Zum Thema Verantwortung: das sehe ich auch so wie Du. Allerdings könnten ja manche auch ohne Training fit sein (?).
        [SIZE="1"][B]Die Welt braucht Menschen, die Risiken auf sich nehmen. Sie inspirieren, fordern heraus und machen Mut.“[/B]
        Maria Coffey in Extreme[/SIZE]

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        • #34
          AW: Training

          PS. Habe am Wochenende einen kurzen Bericht zur Artic Challenge 2008 gesehen.
          http://www.mdr.de/cafe-trend/archiv/4213417.html
          und/oder Polar Challenge
          http://www.polar-challenge.com/

          @Alpenfex, das wäre doch was für uns, nächstes Jahr.
          [SIZE="1"][B]Die Welt braucht Menschen, die Risiken auf sich nehmen. Sie inspirieren, fordern heraus und machen Mut.“[/B]
          Maria Coffey in Extreme[/SIZE]

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          • #35
            AW: Training

            Zitat von Alpenfex Beitrag anzeigen
            So wie Du das hier im ersten Teil deines Beitrags beschreibst, klingt es fast so, als ob sich die stundenlangen Trainings, die manche tatsächlich absolvieren, eigentlich nicht wirklich lohnen und man auch mit vielleicht "standard" Form eigentlich fast alles schaffen kann. Also sicher schafft man gewissen Touren, wenn man eine gute Grundlage hat, auch ganz gut, aber ich kann Dir nur empfehlen, im Frühjahr mal ein Tour zu gehen, dann im Sommer einiges zu machen (=Training, Übung etc.) und dann im Herbst das Gleiche nochmal anzupacken.

            Dass in der Höhe nicht nur der Trainingszustand entscheidend ist, das ist uns hier glaube ich allen klar, aber was auch klar ist, ist dass ein trainierter Körper sicher ein deutlichen Vorteil ist und eine unsichere Komponente weniger darstellt. Dass das Zusammenspiel von allem entscheidend ist, ist eh klar.
            Entscheidend ist halt immer das an seine Verhältnisse angepasste Tempo. Und ehrlich gesagt ist bei mir der Trainingseffekt nicht derart gross, es kann auch im Sommer mal vorkommen, dass ich einen Monat fast nichts mache. Ich schaue halt auch nicht so auf die Uhr, wie lange dass ich hoch habe, weil für mich das Erlbenis im Vordergrund steht und nicht der sportliche Ehrgeiz möglichst schnell zu sein.
            Meine Aussagen waren vielleicht etwas überspitzt, aber wenn man hier gewisse Trainingspläne liest hat man das Gefühl, dass man als wenig trainierter praktisch keine Chance hat und das stimmt nunmal einfach nicht. Ich betreibe Wandern und Bergsteigen als Genuss und nicht als Leistungssport.
            Gruss
            DonDomi

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            • #36
              AW: Training

              ja, dann bist Du von Natur schon ein "Tier" wenn Dir der Trainingseffekt schon fast ausbleibt :-) das ist natürlich top!

              Ja, manche übertreiben es und ich kenne eben so ein paar "Iron Männer" und deren Trainingspläne sind fast schon ein Full-Time-Job..a Wahnsinn...

              Ich denke aber nicht, dass man als Trainierter automatisch schneller geht am Berg bspw. , man kennt sich und seinen Körper aber besser, was einem auch hilft.

              Berggehen, Wandern, Bergsteigen etc. sollte immer Spass machen...

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              • #37
                AW: Training

                geh...spinnst...mir ist die Kälte der natürliche Feind :-) alles unter -10°C mag ich nicht so gern...das ist eh schon eine gute Toleranz- und Schmerzgrenze, aber am liebsten mag ich eben, mit wenig Gepäck im Herbst wo hochgehen...ganz gmiatlich...am besten den Rucksack voller Getränke und Brotzeit :-)

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                • #38
                  AW: Training

                  Zitat von sumi Beitrag anzeigen
                  konkret bin ich mind. 1x pro woche laufen gegangen und habe mind. 2x pro woche mehrstündige touren unternommen (rennrad, mountainbike, skitouren, bergtouren). was ich zudem in den monaten vor der expedition forciert habe, ist psychisches training. zb. rennrad bei starkem wind, mountainbike bei regen, laufen bei schnee oder in der nacht. das stärkt den willen und das durchhaltevermögen - von beidem braucht man reichlich beim höhenbergsteigen ....
                  Ich habe (noch) keine Erfahrung mit Höhenbergsteigen, aber Training bei Regen oder anderen unangenehmen Bedingungen gehört bei mir dazu.

                  Was konkret heißt bei dir Training bei Nacht? Richtig in der Nacht oder früh morgens, spät abends?
                  "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                  https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                  • #39
                    AW: Training

                    Zitat von Alpenfex Beitrag anzeigen
                    ja, dann bist Du von Natur schon ein "Tier" wenn Dir der Trainingseffekt schon fast ausbleibt :-) das ist natürlich top!
                    Du hast was falsch verstanden, Trainingseffekt ist schon da, allerdings habe ich Sommer immer mal wieder grössere Pausen, so dass gar kein richtiges Training entsteht. Bei mir ist der Effekt relativ rasch wieder weg, spätestens nach 2-3 Wochen. In der Regel komme ich jedoch mit den Trainierten ganz gut mit, aber eben ich habe generell zu viel Energie und erhole mich meist sehr schnell....
                    Musst dafür keine Rohkraft oder Sprintbewerbe mit mir machen, da verliere ich immer.
                    Gruss
                    DonDomi

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                    • #40
                      AW: Training

                      naja, wenn ich 2-3 Wochen nichts oder fast nichts mache, dann merke ich das auch wieder. Aber die Grundlage ist dann immernoch da und man kommt auch schneller wieder zur "Bestform" bzw. erholt sich schneller. Du hast eben ein solides Grundniveau, was Deine Kondition angeht - ist doch super.

                      ..und Wettbewerbe mag ich eh nicht so..wenn, dann gegen mich selbst!

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                      • #41
                        AW: Training

                        eben...wenns regnet, regnets eben :-) dann kann man den klugen Spruch mit dem schlechten Wetter, das es nicht gibt und bla bla anbringen

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                        • #42
                          AW: Training

                          was der Elefant zur Akklimatisation und zum Trainig sagt. Obwohl anscheinedn akklimatisieren sich Elefanten nur und trainieren nicht.

                          Naja, zum Training habe ich auch nichts (selteenst) vom Elefanten an.

                          http://www.mammut-alpineschool.ch/31/
                          Zuletzt geändert von cyclebob; 04.02.2008, 18:49.
                          [SIZE="1"][B]Die Welt braucht Menschen, die Risiken auf sich nehmen. Sie inspirieren, fordern heraus und machen Mut.“[/B]
                          Maria Coffey in Extreme[/SIZE]

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                          • #43
                            AW: Training

                            ja, ich hab auch schon viel gelesen und auch mit einem Hämatologen gesprochen. Ist ganz interessant und die Höhenanpassung kann man eben im Vorfeld kaum trainieren, aber die Grundkonstitution des eigenen Körpers kann man schon gut schleifen.

                            Kommentar


                            • #44
                              AW: Training

                              Zitat von sumi Beitrag anzeigen
                              ein gutes ausdauertraining ist keine garantie für erfolg beim höhenbergsteigen, aber es ist meines erachtens unverantwortlich sich selbst und seinen bergkameraden gegenüber, wenn man sich nicht ausreichend trainiert an einem hohen berg versucht. das kann nämlich dann sowohl für sich selbst als auch für andere lebensgefährlich werden. es braucht nur irgendetwas nicht so funktionieren, wie man das geplant hatte. wettersturz, unfall, etc. erfordern reserven von allen im sinne der sicherheit aller. daher sage ich ganz klar: ein guter körperlicher zustand insbesondere in hinblick auf ausdauer sind grundvoraussetzung!
                              Es gibt da noch einen weiteren Aspekt zu beachten. Mit weniger Können (im weitesten Sinn - technisches Können, Kondition, Ausdauer, Gesundheit) darf ich weniger riskieren. Wer super technisches Können, super Kondition, super Ausdauer, super Höhentauglichkeit hat, kann den K2 versuchen. Da ist der Everest Normalweg (Nord oder Süd) schon fast zu einfach... Aber eben, der K2 wäre nichts für mich. Am Everest habe ich 2003 und 2005 umgedreht, das erste Mal auf 8550 m und das zweite Mal auf 7800 m. Die Umkehr war in beiden Fällen nicht zwingend, und ich war nicht ausgepowert. Aber es stimmte einfach nicht, insbesondere 2005 sprach für mich zuviel gegen einen weiteren Aufstieg. Bei günstigeren Umständen damals, z.B. wenn ich jünger gewesen wäre, hätte ich wohl nicht umgedreht. Damals gingen drei aus unsere Gruppe weiter (sowie der Expeditionsleiter); zwei erreichten den Gipfel, einer erreichte ihn nicht und starb beim Abstieg an einem Herzinfarkt.

                              Folgerung: ich darf einen Achttausender auch mit weniger "Können" versuchen, muss aber meine Grenzen kennen und rechtzeitig umdrehen. Wenn ich vorher hart trainiere, bin ich in Bezug auf diesen Aspekt des Könnens im Vorteil, sofern ich dann vor Ort nicht meine, nun müsse ich auch zeigen, wie gut und schnell ich sei. Das nützt nämlich unter normalen Umständen nichts. Und bei "abnormalen" Umständen wie schlechtes Wetter muss ich mich rechtzeitig vorsehen. Vor Unfällen ist niemand gefeit, aber gute körperliche Konstitution kann ein Beitrag zur Unfallverhütung sein.
                              Musst
                              dein leben erfinden.
                              Eine himmelstreppe.
                              Tritt
                              um tritt.

                              Jos Nünlist

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                              • #45
                                AW: Training

                                @veronika: stimme dir zu 100% zu. mein höchster berg war bisher eine skibesteigung des mustagh ata (7.546) 2005. wir waren im 2. hochlager, 4 von unserer gruppe hatten es von hier schon auf den gipfel versucht, mussten jedoch umdrehen, weil sie zu sehr an ihre körperlichen grenzen gingen. sie fuhren ins 2. hochlager zurück, stiegen am nächsten tag ins 3. hochlager auf, übernachteten dort und erreichten dann den gipfel mühelos. wir hatten zu dritt beschlossen, den angriff vom 2. hochlager aus zu wagen. wir stiegen also auf, fühlten uns körperlich auch fit. die etappe direkt vom 2. hochlager auf den gipfel ist lang für diese höhe (1.100 hm mit 12 km wegstrecke), daher waren wir noch nicht am gipfel, als der allnachmittägliche nebel einfiel. wir berieten uns kurz, beschlossen aber weiterzugehen, da wir alle ausreichend reserven hatten, wir mit skiern unterwegs waren (was den rückweg zeitlich deutlich verkürzen würde) und ich zudem ein gps-gerät dabei hatte (mit dem ich auch umgehen konnte). wir erreichten auch den gipfel und kamen ohne probleme ins zweite hochlager zurück. auf 7.000 m höhe hatten wir im aufstieg eine dreier-gruppe überholt, die sehr langsam unterwegs war. wie wir später erfuhren, hatte einer aus der gruppe rechtzeitig umgedreht, die beiden anderen wurden 3 tage später tot aufgefunden. was genau passiert ist, konnte nicht rekonstruiert werden, aber ganz offensichtlich mangelte es ihnen an der von veronika angesprochenen richtigen selbsteinschätzung.

                                und was das training bei regen/nacht/schnee anbelangt ... es ging mir dabei nicht um training bei regen/nacht/schnee, sondern um training bei unangenehmen bedingungen. das mag für jeden etwas anderes bedeuten und ist zudem jahreszeitlich bedingt unterschiedlich. das könnte auch laufen bei 35 grad im schatten sein, letztlich muss das jeder für sich beurteilen. mir ging's einfach darum, mich bewusst in situationen zu bringen, wo ich mir sagen musste: du bleibst jetzt nicht stehen oder drehst jetzt nicht um, denn wenn ich den gipfel des XY erreichen will, kannst du auch nicht umdrehen, nur weil du grad nicht mehr magst. meiner erfahrung nach sind die unangenehmsten etappen bei weitem nicht die gipfeletappe, sondern die etappe ins letzte hochlager: man geht mit vollem gepäck und das in höchster höhe - das drückt schon ordentlich auf die moral. die meisten "aufgaben" (sofern sie nicht höhenbedingt waren) hab ich bei oder unmittelbar nach dieser etappe erlebt. wenn man sich im vorhinein darauf einstellt, fällt auch diese etappe und das weitergehen leichter. die frage "warum tu ich mir das eigentlich an?" ist unvermeidlich. ich hatte mir die antwort darauf schon vorher zurecht gelegt, somit fiel es mir vergleichsweise leicht, die moral und den fokus aufrecht zu erhalten.

                                lg
                                Zuletzt geändert von sumi; 05.02.2008, 13:59.
                                Susanne


                                Denn die Dinge sind nie so wie sie sind, sondern immer das, was man daraus macht.
                                Jean Anouilh

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