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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

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  • #46
    AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

    Zitat von Guru Beitrag anzeigen
    Heuer im Herbst möchte ich die "Große Gesäuseschaukel" (Hochtor + Buchstein am selben Tag) machen.
    Außerdem ist sowas auch ein hervorragendes Moraltraining.
    als spezielle härteeinlage empfehle ich die konsumation dreier halbe bier in g-boden. dann wirds net nur physisch sondern auch psychisch zach.

    bin in jüngeren jahren mal im rauriser tal als frühjahrsschitour ritterkopf, (übers ritterkar und den schwarzkopf, oiso net owi, auf den) hocharn und sunnblick gangen. eigentlich wollt i no aufs schareck. owa de drei bier bei den wetterfröschen haben eine kleine planänderung bewirkt...
    mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

    bürstelt wird nur flüssiges

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    • #47
      AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

      Zitat von Guru Beitrag anzeigen
      In den Bereich ATP solltest du vor allem Anfangs nicht kommen, sondern eher gleich im Fettverbrennungstempo gehen. Erst wenns anaerob wird, greift der Körper auf die Energie im ATP (Umwandlung in ADP) zurück. Dieser Speicher ist recht schnell aufgebraucht. Wenn dann der Sauerstoffgehalt so niedrig wird, daß das Fett nicht mehr effizient "verbrennt", greift der Körper auf alles zurück, was leicht zu kriegen ist.
      Ich bin kein Mediziner und die einschlägige Marathon-Literatur liegt auch schon einige Zeit zurück, ich hatte die Sache aber immer so verstanden, dass der ATP/ADP-Stoffwechsel unter Belastung auf jeden Fall anspringt, weil er die am schnellsten verfügbare Energie liefert. Selbst der Glycogen-Abbau setzt auch in völlig aeroben Verhältnissen bis zu einem gewissen Umfang ein, was auch der Grund dafür ist, dass es absolute keine Methode gibt, Körperleistung direkt ausschließlich aus Fettverbrennung zu erzeugen (Generationen von figurbewussten Damen wissen ein leidvolles Lied davon zu singen...).
      Unzweifelhaft ist natürlich, dass man im Hochgebirge möglichst NUR im aeroben Bereich unterwegs sein sollte - was ja gerade auch das Problem ist aufgrund der geringeren Sauerstoffsättigung im Blut, solange die Höhenanpassung nicht vollständig ist. Und vollständige Höhenanpassung ist ab spätestens 5500 oder 6000 m Höhe gar nicht mehr möglich - womit natürlich v.a. die Fettvebrennung in Schwierigkeiten kommt.


      Zitat von Guru Beitrag anzeigen
      Die bringen sicher was, solange du sie nicht zu knapp vor der Abreise machst.
      Eine meiner "Einlagen" war das da: http://www.gipfeltreffen.at/showthre...+Klettersteige
      Heuer im Herbst möchte ich die "Große Gesäuseschaukel" (Hochtor + Buchstein am selben Tag) machen.
      Außerdem ist sowas auch ein hervorragendes Moraltraining.
      Zunächst einmal Hut ab vor den "Eisenerzer Klettersteigen"!!!
      Und eine "Gesäuseschaukel" hat es auch in sich...

      Echtes Moraltraining stellen solche Härteeinlagen mit Sicherheit dar, das sehe ich auch so.
      Dass sie aber tatsächlich auch konditionsmäßig etwas bringen, daran hege ich zumindest gewisse Zweifel - ausgehend von folgendem Analogieschluss:
      Weder in der Marathonliteratur noch in den Trainingsvorschlägen zu Ultra-Läufen (100km/24h/48h), die es (v.a. Im Intenet) gibt, wird allgemein empfohlen, vor einem "Wettkampf" Trainingseinheiten in voller Wettkampflänge einzusetzen. Typisch ist in Marathon-Trainingsplänen eine 30 oder 35 km Einheit ca. 4 Wochen vor dem Rennen, aber nicht länger. Beim Ultra-Training ist die Differezn zwischen Traininseinheiten-Länge und Renn-Länge (naturgemäß) noch größer.
      Ist es also wirklich so, dass beim Bergsteigen Trainingshärteeinlagen in der Größenordnung der höchsten Tagesleistungen am Berg - oder sogar noch deutlich darüber - rein konditionsmäßig Sinn machen?
      Oder liegt ihre Berechtigung nicht doch ausschließlich im mentalen Bereich?

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      • #48
        AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

        Zitat von Rajasingh Beitrag anzeigen
        Ist es also wirklich so, dass beim Bergsteigen Trainingshärteeinlagen in der Größenordnung der höchsten Tagesleistungen am Berg - oder sogar noch deutlich darüber - rein konditionsmäßig Sinn machen?
        Oder liegt ihre Berechtigung nicht doch ausschließlich im mentalen Bereich?
        ich glaub auch im mentalen bereich. konditionsmäßig sind ultra-härteeinlagen eher raubbau.
        aber sie nutzen. denn, du warst ja auch schon in ++alpinen höhen, die umstände dort sind nun anders. solche umstände hat man in den alpen nur dann, wenn man bei schlechtwetter/schlechten verhältnissen eine zache tour geht (wird wohl kaum jemand freiwillig dieses risiko eingehen) oder eben auf enchainement setzt.

        ist also m.e. quasi ein überwindungstraining.
        und zugegebener maßen können solche enchainements durchaus befriedigend sein...
        mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

        bürstelt wird nur flüssiges

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        • #49
          AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

          Zitat von pivo Beitrag anzeigen
          ich glaub auch im mentalen bereich. konditionsmäßig sind ultra-härteeinlagen eher raubbau.
          aber sie nutzen. denn, du warst ja auch schon in ++alpinen höhen, die umstände dort sind nun anders. solche umstände hat man in den alpen nur dann, wenn man bei schlechtwetter/schlechten verhältnissen eine zache tour geht (wird wohl kaum jemand freiwillig dieses risiko eingehen) oder eben auf enchainement setzt.

          ist also m.e. quasi ein überwindungstraining.
          und zugegebener maßen können solche enchainements durchaus befriedigend sein...
          Wenn man diesen Gedanken weiter treibt, dann landet man bei folgendem Ergebnis:
          Härteeinlagen sind eine sub-optimale Trainigsmethode, denn sie bringen zwar mental etwas, kosten aber konditionsmäßig ziemlich viel. Demnach wäre als Optinierung nach einem Mentaltraining zu suchen, das konditionsmäßig kein Raubbau ist.

          Ein Ansatz für "material-schonendes" Mentaltraining könnte - ausgehend von eigener Erfahrung, die dafür natürlich erforderlich ist - vielleicht auch sein, sich sehr bewusst mit der einschlägigen Literatur im Hinblick auf die selbst zu erwartenden Verhältnisse am Berg zu beschäftigen: Ich inhaliere z.B. gerade Joe Simpson "Stutz in Leere" unter dieser Perspektive - und auch die Klassiker von RM und Boukreev lassen sich dafür recht gut nutzen...

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          • #50
            AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

            Zitat von Rajasingh Beitrag anzeigen
            Ein Ansatz für "material-schonendes" Mentaltraining könnte - ausgehend von eigener Erfahrung, die dafür natürlich erforderlich ist - vielleicht auch sein, sich sehr bewusst mit der einschlägigen Literatur im Hinblick auf die selbst zu erwartenden Verhältnisse am Berg zu beschäftigen: Ich inhaliere z.B. gerade Joe Simpson "Stutz in Leere" unter dieser Perspektive - und auch die Klassiker von RM und Boukreev lassen sich dafür recht gut nutzen...
            lesen bringt nix.
            von alpin-onanie wie lesen und vorträge gehen hab i nie was ghalten, ausser an regentagen. und selbst da bin i lieber draussen, und wenns nur schwammerlsuchen is (ka wunder: i friss immer beim lesen und a roter derf a net fehlen.)
            o.t. : ausser man simuliert die echtsituation, haut si de läuf ab und robbt zumindest bis zum nachbarn.
            mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

            bürstelt wird nur flüssiges

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            • #51
              AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

              Zitat von Guru Beitrag anzeigen
              Heuer im Herbst möchte ich die "Große Gesäuseschaukel" (Hochtor + Buchstein am selben Tag) machen.
              Außerdem ist sowas auch ein hervorragendes Moraltraining.
              Auch keine schlecht Idee...war mal am Admonter Reichenstein und am Ödstein an einem Tag....vorallem da 2.Abstieg woar daun Zach
              ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
              google online Album

              Paul

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              • #52
                AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

                Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                lesen bringt nix.
                von alpin-onanie wie lesen und vorträge gehen hab i nie was ghalten
                Du scheinst kein besononders großer Freund von Mentaltraining aka "Psychokram" zu sein...


                Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                ... ausser man simuliert die echtsituation, haut si de läuf ab und robbt zumindest bis zum nachbarn.
                GAAAAAAANZ schlechte Kosten-Nutzen-Relation im Sinne der Trainingsökonomie....

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                • #53
                  AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

                  Zitat von Rajasingh Beitrag anzeigen
                  Dass sie aber tatsächlich auch konditionsmäßig etwas bringen, daran hege ich zumindest gewisse Zweifel - ausgehend von folgendem Analogieschluss:
                  Weder in der Marathonliteratur noch in den Trainingsvorschlägen zu Ultra-Läufen (100km/24h/48h), die es (v.a. Im Intenet) gibt, wird allgemein empfohlen, vor einem "Wettkampf" Trainingseinheiten in voller Wettkampflänge einzusetzen. Typisch ist in Marathon-Trainingsplänen eine 30 oder 35 km Einheit ca. 4 Wochen vor dem Rennen, aber nicht länger. Beim Ultra-Training ist die Differezn zwischen Traininseinheiten-Länge und Renn-Länge (naturgemäß) noch größer.
                  Ist es also wirklich so, dass beim Bergsteigen Trainingshärteeinlagen in der Größenordnung der höchsten Tagesleistungen am Berg - oder sogar noch deutlich darüber - rein konditionsmäßig Sinn machen?
                  Oder liegt ihre Berechtigung nicht doch ausschließlich im mentalen Bereich?
                  Ich bin mir nicht sicher in wie weit die unterschiedliche Zielsetzung sich im Training wiederspiegeln sollte. Als Läufer versuche ich eine bestimmte Strecke möglichst schnell zurückzulegen, brauche hingegen keine nennenswerten Reserven, da ich bei den meisten Läufen problemlos aussteigen kann. Beim Bergsteigen kommt es hingegen mehr darauf an, dass ich noch Reserven habe, falls etwas unvorhergesehenes dazwischenkommt. Dafür kann man aus meiner Sicht etwas Schnelligkeit opfern. Bei bergsteigerischen Extremleistungen sieht die Sache wieder anders aus, aber das steht hier nicht zur Diskussion.
                  "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                  https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                  • #54
                    AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

                    Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                    Ich bin mir nicht sicher in wie weit die unterschiedliche Zielsetzung sich im Training wiederspiegeln sollte. Als Läufer versuche ich eine bestimmte Strecke möglichst schnell zurückzulegen, brauche hingegen keine nennenswerten Reserven, da ich bei den meisten Läufen problemlos aussteigen kann. Beim Bergsteigen kommt es hingegen mehr darauf an, dass ich noch Reserven habe, falls etwas unvorhergesehenes dazwischenkommt. Dafür kann man aus meiner Sicht etwas Schnelligkeit opfern. Bei bergsteigerischen Extremleistungen sieht die Sache wieder anders aus, aber das steht hier nicht zur Diskussion.
                    Ok, Reserve als Sicherheitspolster ist beim Laufen (normalerweise) kein Thema.

                    Spätesten bei einem Ultra-Lauf (z.B. 24 Stunden) geht es (für den Hobbyläufer) aber auch nicht mehr um die Geschwindigkeit, sondern nur mehr um die Frage: Schaffe ich das überhaupt? (Bei mir selbst war das übrigens schon beim ersten Marathon so, weshalb ich ihn auch ohne Uhr gelaufen bin.)
                    Auf langen Distanzen bedeuete das Ziel durchhalten zu wollen (als Einsteiger) in der Praxis nichts anderes als mit der richtigen Reserve unterwegs zu sein.

                    Insofern sehe ich subjektiv sehr große Parallelen in den Zielsetzungen: Seit längerer Zeit frage ich mich nämlich, ob ich nicht vielleicht auch einen 7000er schaffe, wenn ich's richtig anlege (und alle anderen Faktoren mitspielen ...) - und ich hoffe sogar insgeheim ein wenig, dass mir ein Versuch vielleicht genau so viel Spass machen wird, wie der erster M. bzw. U.-Versuch...

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                    • #55
                      AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

                      Zitat von Rajasingh Beitrag anzeigen
                      Dass sie aber tatsächlich auch konditionsmäßig etwas bringen, daran hege ich zumindest gewisse Zweifel - ausgehend von folgendem Analogieschluss:
                      Weder in der Marathonliteratur noch in den Trainingsvorschlägen zu Ultra-Läufen (100km/24h/48h), die es (v.a. Im Intenet) gibt, wird allgemein empfohlen, vor einem "Wettkampf" Trainingseinheiten in voller Wettkampflänge einzusetzen. Typisch ist in Marathon-Trainingsplänen eine 30 oder 35 km Einheit ca. 4 Wochen vor dem Rennen, aber nicht länger. Beim Ultra-Training ist die Differezn zwischen Traininseinheiten-Länge und Renn-Länge (naturgemäß) noch größer.
                      Ist es also wirklich so, dass beim Bergsteigen Trainingshärteeinlagen in der Größenordnung der höchsten Tagesleistungen am Berg - oder sogar noch deutlich darüber - rein konditionsmäßig Sinn machen?
                      Oder liegt ihre Berechtigung nicht doch ausschließlich im mentalen Bereich?
                      Im Vergleich zu einem 7000er sind solche Sachen, zumal sie ja nur einen Tag beanspruchen, ziemliche "Unterdistanz". In, zugegebenermaßen etwas verkürzter Analogie zum Marathontraining entspräche das einem 15km Tempolauf. Ganz wichtig bei solchen Trainingseinheiten ist aber, sie höchstens 1 - 2x im Jahr zu machen und genug Zeit bis zu einer Expedition vergehen lassen (außer vielleicht, man heißt Stangl, aber das ist ein anderes Kapitel)

                      Zitat von paulchen Beitrag anzeigen
                      Auch keine schlecht Idee...war mal am Admonter Reichenstein und am Ödstein an einem Tag....vorallem da 2.Abstieg woar daun Zach
                      Das nenn ich die "Johnsbacher Schaukel"

                      Ach ja, ich hab da noch was von meinem Freund Uwe, der 2002 dort war:
                      http://www.psiluck.com/uL_Diplomarbeit_ready.pdf
                      Brauchst eh nur do auffi

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                      • #56
                        AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

                        Für hohe Berge ist Bergsteigen die beste Vorbereitung (triviale Feststellung). Also so oft wie möglich in die Berge gehen. Nützlich finde ich, was z.T. auch schon gesagt wurde:
                        - lange, sehr lange Touren, diese durchstehen, ohne nachher kaputt zu sein (also ohne Wahnsinns-Anstrengung)
                        - möglichst grosse Höhendifferenzen, unabhängig von der absoluten Höhe; wenn man an einem günstigen Ort wohnt, sich also Touren mit 2000 Hm aussuchen und so oft wie möglich eine machen (kann technisch sehr einfach sein, d.h. Wanderweg); wenn nichts derartiges in der Gegend herumsteht halt einen kleineren Berg mehrmals nacheinander besteigen oder ein Enchainement machen
                        - der Vorschlag "schlechtes Wetter" ist ausgezeichnet, man muss einfach einen Tag lang im Regen bergsteigen können (oder bergwandern, wie gesagt, technische Schwierigkeiten sind nicht nötig); Tipp: Schirm mitnehmen
                        - Latschenfeld ist i.O., es sollte aber ein sehr grosses sein; endlose Karrenfelder wären etwas Ähnliches
                        - wenn du die Expedition ohne Hochträger unternimmst solltest du dabei einen schweren Rucksack tragen
                        - keine Stöcke einsetzen (oder nur für Abstieg), gibt mehr Kraft in den Beinen
                        - Rumpfmuskulatur im Kraftraum stärken, aber wie schon erwähnt, nicht extrem viele Muskeln aufbauen, die benötigen viel Sauerstoff

                        Persönlich war es bei mir so, dass ich mehrere Male im Frühjahr auf 8000-er Expedition ging (aber nur einmal erfolgreich, sonst hätte ich nicht so oft gehen müssen (der Grund war jeweils nicht mangelnde Training, aber das ist eine Geschichte für sich)) und dann jeweils einen knappen Monat vorher mit Skitouren aufhörte - allerdings nur, weil ich das Verletzungsrisiko unmittelbar vor der Abreise minimieren wollte. Ich ging ein bisschen joggen und zweimal pro Woche ins Krafttraining statt nur einmal. Das wars. Zudem einige Wochen vor der Abreise und während der Expedition keinen Alkohol (hab mal gehört das sei günstig, weiss es aber nicht mit Sicherheit, gehört nun bei mir einfach zum Ritual).

                        Wegen Nahrung und Fettverbrennung: persönlich habe ich den Eindruck, dass bei mir ohne Fett bei Langzeitleistungen gar nichts läuft. Ich bin offenbar eine extreme Fettverbrennerin. Kohlenhydrate vor einer Tour? Schlägt einfach nicht an! (Ich weiss, dass man die Fette mit Kohlenhydraten "zünden" muss, aber die sind ohnehin in jeder Mahlzeit dabei.) Ich giere auf Expedition nach Mayonnaise und solchen Sachen. Sauerstoffverbrauch hin oder her, mit Kohlenhydraten alleine käme ich nie auf 8000 Meter.

                        Auf der Expedition kommt es dann auf die richtige und nicht einfach zu erreichende Mischung von Gelassenheit und extremer Leistungsbereitschaft an. Oft muss man warten oder sich erholen, dann ist eben Gelassenheit angesagt. Der Gipfel ist nicht das einzige im Leben, und wenn man ohne ihn zurückkommt bedeutet das nicht den Weltuntergang. Man hat immerhin höchst interessante Landschaften gesehen, ein Privileg. Genügend Bücher mitnehmen (gelobt sei wer gerne liest, endlich kann man dicke Bücher reinziehen!!), Spiele, ev. Kreuzworträtsel, Sudokus, Denksport, ein kleines Musikinstrument, Papier zum Zeichnen. Tagebuch schreiben braucht ziemlich viel Zeit, es lohnt sich.
                        Musst
                        dein leben erfinden.
                        Eine himmelstreppe.
                        Tritt
                        um tritt.

                        Jos Nünlist

                        Kommentar


                        • #57
                          AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

                          Liebe Veronika,

                          recht herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort!
                          Hinweise von jemandem, der selbst schon auf einem 8000er war, sind natürlich ganz besonders wertvoll für "Einsteiger"...


                          Zitat von Veronika Meyer Beitrag anzeigen
                          Für hohe Berge ist Bergsteigen die beste Vorbereitung (triviale Feststellung). Also so oft wie möglich in die Berge gehen.
                          Wie du ja selbst anmerkst, ist das v.a. auch eine Frage der Logistik. Wenn man (so wie ich) unter der Woche leider keinen Berg "vor der Türe" hat, dann bleiben nur die Wochenenden und der Urlaub. Und damit stößt das "so oft wie möglich" einfach an numerische Grenzen.
                          Aufgrund von günstigen Umständen habe ich jedoch tatsächlich drei Mal in Folge (2006-2008) eine dreistellige Anzahl an "Tourentagen" pro Jahr zusammengebracht (Berg+Schi+Trekkingtage) - 2009 stehe ich seit gestern bei Nummer 51. Noch "öfter" ist bei mir definitiv nicht mehr möglich...

                          Zitat von Veronika Meyer Beitrag anzeigen
                          - der Vorschlag "schlechtes Wetter" ist ausgezeichnet, man muss einfach einen Tag lang im Regen bergsteigen können (oder bergwandern, wie gesagt, technische Schwierigkeiten sind nicht nötig)
                          Eine praktische Synthese bisheriger Vorschläge - der Trainingstag gestern:
                          30 min. locker bergauf zum Aufwärmen
                          ca. 30 min. Intervall: ca 150 Meter steil berauf, 5 Wiederholungen, jeweils bis zum Maximalpuls
                          anschließend eine Wanderrunde von 6 Stunden und 1500 HM
                          und das alles IM STRÖMENDEN REGEN.

                          Wirklich erstaunlich, wie gelassen man dabei gegenüber Wasser (aus allen Richtungen) wird.


                          Zitat von Veronika Meyer Beitrag anzeigen
                          Zudem einige Wochen vor der Abreise und während der Expedition keinen Alkohol (hab mal gehört das sei günstig, weiss es aber nicht mit Sicherheit, gehört nun bei mir einfach zum Ritual).
                          Kein Alkohol während einer Expedition ist klar, das halte ich auch bei Trekkingtouren so.
                          Aber bereits mehrere Wochen VORHER nicht mehr, das ist neu für mich.
                          Gibt es dazu irgendeine Literatur?
                          Halten das andere Höhenbersteiger auch so streng?
                          (Bei Kammerlander z.B. könnte ich das kaum glauben - soferne er sich in seinen Büchern auch wirklich so darstellt, wie er tatsächlich ist...)


                          Zitat von Veronika Meyer Beitrag anzeigen
                          Auf der Expedition kommt es dann auf die richtige und nicht einfach zu erreichende Mischung von Gelassenheit und extremer Leistungsbereitschaft an. Oft muss man warten oder sich erholen, dann ist eben Gelassenheit angesagt. Der Gipfel ist nicht das einzige im Leben, und wenn man ohne ihn zurückkommt bedeutet das nicht den Weltuntergang.
                          Tja, die Gelassenheit...

                          Ich versuche jedenfalls, von vorne herein damit zu rechnen, dass mehr als nur ein Versuch nötig sein könnte - auch für einen 7000er.

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                          • #58
                            AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

                            Ad "Intervalltraining"

                            Als Folge eines massiven Intervalltrainings stellen sich bei mir (allseits bekannte) Nachwirkungen ein, die eindeutig auf Training im anaeroben Bereich hinweisen.
                            Da ich mir dann doch nicht ganz sicher war, dass wirklich anaerobes Trainieren fürs Höhenbergsteigen gemeint war (vor Ort soll man ja so weit wie möglich NUR aerob unterweg sein), hab' ich sicherheitshalber noch einmal beim "Chef" nachgefragt und bestätigt bekommen: Ja, voll in den anaeroben Bereich hinein - und die Anzahl der Wiederholungen jedes zweite Mal um eins erhöhen.

                            Fast wäre ich geneigt zu sagen: Hypoxietraining für die Beinmuskulatur...

                            Have fun,
                            R

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                            • #59
                              AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

                              Zitat von Rajasingh Beitrag anzeigen
                              Ad "Intervalltraining"

                              Als Folge eines massiven Intervalltrainings stellen sich bei mir (allseits bekannte) Nachwirkungen ein, die eindeutig auf Training im anaeroben Bereich hinweisen.
                              Da ich mir dann doch nicht ganz sicher war, dass wirklich anaerobes Trainieren fürs Höhenbergsteigen gemeint war (vor Ort soll man ja so weit wie möglich NUR aerob unterweg sein), hab' ich sicherheitshalber noch einmal beim "Chef" nachgefragt und bestätigt bekommen: Ja, voll in den anaeroben Bereich hinein - und die Anzahl der Wiederholungen jedes zweite Mal um eins erhöhen.

                              Fast wäre ich geneigt zu sagen: Hypoxietraining für die Beinmuskulatur...

                              Have fun,
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                              Kann das nur bestätigen... das ist ja das selbe für jeden Leistungssport. Beim Laufen und Rudern, fahrrad fahren die ich betreibe kann ich das nur bestätigen... Einfach am Ende der Trainingseinheit voll auf touren und wieder zurück und wiederholen... man trainiert anaerob um dann aerob besser zu sein. Das funktioniert !

                              Kleine Anekdote für Fussballfans... beim VfL Wolfsburg steht ein kleiner selbstgebauter Hügel, oder besser gesagt eine Rampe. Dort müssen die Spieler mit Vollgas hinauf und wenn sie oben sind, die treppe runter und sofort wieder hoch (Intervall training). Man kann getrost sagen dass die Wolfsburger die beste Kondition hatten dieses Jahr
                              _/\_/^\_/\_
                              Schwärmt er: "Schau nur, wie schön das Tal da unter uns liegt und des reizende Dörferl und wie nett sich der Fluss zwischen dem Wald und de Wiesn windt."
                              Darauf die Frau: "Und warum lasst du mi stundenlang da auffi kraxeln, wenn's da unten so wundervoll und schön is?" ;)

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                              • #60
                                AW: Trainingspensum für einen 7000er-Gipfel

                                Kein Alkohol während einer Expedition ist klar, das halte ich auch bei Trekkingtouren so.
                                Aber bereits mehrere Wochen VORHER nicht mehr, das ist neu für mich.
                                Gibt es dazu irgendeine Literatur?

                                Meine Freundin ist nicht so wahnsinnig gut in der Höhenverträglichkeit. Da sagte ihr, auf entsprechende Anfrage betr. Aconcagua (vor > 10 Jahren), der Veranstalter den "Trick" mit dem Alkohol. Ich müsste nachfragen, wer das war, habs vergessen, und ich denke nicht dass dieser Typ irgend eine Literaturstelle nennen könnte.

                                Ich machs halt einfach so.
                                Musst
                                dein leben erfinden.
                                Eine himmelstreppe.
                                Tritt
                                um tritt.

                                Jos Nünlist

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